Prassel kommt auf Horta zu - lecker !
Heute zur Einstimmung mal meine "blaue Serie"...
Zusätzlich zu Licht und Bremse ist nun auch noch der Reisverschluss meiner Jacke zu ersetzen .
Samstag 12.30 – um 13 Uhr ist alles zu.
3 Sachen sind zu erledigen. – ich schaffe keine, da ich dazu ja auch die Preise vergleiche.
Für die Halaogenlampen finde ich einen Laden in der Strasse, die von der St Augustiakirche nach Porto Pim führt (gleich das erste Haus rechts). Er verkauft zwar eine (die dann nur 100 Stunden hält!) für 6 Euro, aber will mir 2 für 10 geben. Da ich für ein Glühbirnchen eher mit 60 cent (statt 600!) gerechnet habe, ist nun wohl mehr als Verständlich, das ich die Preise in einem anderen Laden vergleichen will.
In einem Fotoladen werden zwar nur 5,70 Euro für eine verlangt, doch für 2 über 10 Euro. Als ich wieder zurück bin , bin ich leider 5 Min. zu spät...
Um AZETON zu bekommen soll es gleich 6 Möglichkeiten in der Stadt + Modelo geben. Das brauche ich zum reinigen meiner Recumbant-Tasche vor dem flicken mit Silikon. In einer Apotheke werden 80 cent für 60 ml verlangt, 2 weitere Möglichkeiten scheiden aus. Bleiben noch 2 weitere Apotheken + Modeleo + Mid Atlantik (der Segelladen mit dem Peace Zeichen an der Atlantikstrasse) . Eine der beiden Apotheken, die am Markt ist auch noch Samstag Nachmittag geöffnet (im wöchentlichen Wechsel mit den anderen). Dort kostet das Azeton so wenig, das die erste Zahl vor dem Komma eine 5 ist. Also greife ich zu und vereinbare eine Rückgabemöglichkeit für den Fall, das ich es doch noch günstiger bekommen sollte.
Wegen des Reisverschluss frage ich 2 Rotkreuz-Mitarbeiter, die ich zufällig sehe. Erst werde ich an einen Laden gegenüber des Rathaus verwiesen (der so lange erst „nächsten Monat“, was auch „im Juni“ heisen kann, wieder kriegt..). Dort hin wollte mich auch schon Felisberto schicken. Den Menschen fallen eben immer nur Geldplätze ein. Beschränkt! Doch dann erfahre ich doch noch, was ich wissen will: An der Strasse nach Varadouro gibt es ein Rotkreuz Depot, das ausgerechnet heute 15 – 18 Uhr „göffnet“ ist. Dort angekommen erfahre ich zwar, das es eben keine öffentliche Öffnungszeit ist, sondern das hier Altkleider direkt an Bedürftige verteilt werden. Diese werden hier von Modelo neu gespendet, statt das sie von Einheimischen abgegeben werden oder durch Sammlungen zusammengebracht werden. Das Rote Kreuz gibt diese Kleidung dann entweder perönlich zu Bedürftigen oder verteilt sie über die Junta de Freguesia, da es den meisten Einheimischen hier peinlich ist, nach einer Hilfe zu bitten.
Etwas mit Reisverschluss ist bei den gespendeten Kleidern nicht dabei wie ich erhofft hatte. Doch ich erhalte 2 grosse Packungen Corn Flakes. Klasse!
Nun ab zu Frank’s berühmten Hähnchenrestaurant in 3. Generation!
Dort treffe ich neben dem Inhaber auf einen Tisch mit Auswanderern bzw Teilauswanderern aus Deutschland, Schweiz, Grossbritanien und Frankreich.
Das Pärchen aus Deutschland hat sich in Kanada, wohin beide ausgewandert sind, kennengelernt. Sie segelten zusammen durch die Weltmeere. Ein Sturm zwang sie mehr oder weniger auf Faial wieder sesshaft zu werden.
Wer mehr wissen will ist eingeladen, Ihr Tagebuch auf http://my.opera.com/wickedlizard/blog/2007/01/07/today zu lesen.
(der Link ist ein Eintrag in Ihrem Weblog über mich..)
Die Schweizerinn kam im Jahr 2005 hierher um Ihren Frieden auf Faial zu suchen. Die Schweiz ist ihr zu stressig und teuer. Sie lebte erst einen Sommer in einem aufgelassenen Häuschen in Flamengos bis sie es schlieslich für 30.000 Euro kaufte.
2 andere Deutsche, die hier Urlaub machen kommen an einem anderen Tisch hinzu. Auf RTP auch heute nix. Die Schweizerin kommmt zurück. 2 Ihrer Bekannten kommen auch noch hinzu. Sie arbeitete bei Mid Atlantik. Er ist Künstler, den ich heute schon mal beim Walmuseum traf. Er kennt auch Robin..
Die Schweizerinn wollte mich mit zurück nach Flamengos nehmen, woraus aber nichts wird, da sie unter Alkoholeinfluss ihre Schlüssel nicht mehr findet. Ich biete Ihr nach gemeinsamer Suche noch an, mit ihrem Händy eine Taxe zu rufen, wenn sie es mir mit gibt. Sie gibt mir zunächst das Telefon, hat dann aber bedenken, das es gelingt.
Das war gut so, denn es gibt auf Faial keinen 24 Stunden Taxiruf, wie selbst auch auf Madeira nicht. In einer Bar unterwegs wird fast schon getanzt zu einem Techno Video (House). Ich begebe mich aber lieber in’s Insonia. Wie beim letzten mal gibt es einen der mich nicht mag und der Streit sucht. Mit anderen hingegen kann ich interaktiv zusammen tanzen.
Meine Stimmung sinkt aber, als eine Frau die ich 3 x fotografiert habe interveniert, nach dem ich ihr 10 Minuten vorher das letzte Bild gezeigt hatte auf dem sie auf einem Podest getanzt hatte. Möglicherweise hatte Ihr Freund interveniert. Sie hatte eine lichtreflektierende Kette an. Ich ärgere mich über mich selbst, da ich die Kamera heraushole um das Bild zu löschen. Vieleicht hätte es ja auch gereicht einfach kein weiteres zu machen., was ich ohnehin nicht vor hatte. Dumm war zu dem nicht einfach das letzte zu löschen, sondern nach dem davor zu suchen. Denn so verliere ich beide. Aber es ist natürlich ihr Recht.
4 Veranstaltungen vorher sagte Roger zu beim nächsten mal wieder Caipirinha zu haben. Da dies auch heute noch nicht der Fall ist, meine Stimmung down ist und er mir ohnehin einen Discount auf den Mindestverzehr angeboten hatte, frage ich ihn ob ich meine 3 Euro bei ihm bezahlen könne. Doch diesmal besteht er auf den (mitlerweile ja halbierten) Mindestverzehr. Auch egal – da hab ich mal die Grenze überschritten aus den genannten Umständen heraus. Das ist ja ohnehin eine Kunst Gastfreundschaft und Vergünstigungen anzunehmen, aber niemals zu viel zu verlangen.
Ach übrigens: 42 Flugzeuge konnten nicht landen. 1500 Passagiere betroffen. Nur 800 Personen konnten die Insel ditrekt erreichen. 200 weitere von Pico oder Sao Jorge aus, von wo es mit dem Boot weitergeht. Auf der Inselgruppe Flores Corvo (Oxidental ) kommt es auch schon mal vor, das es 3 Wochen kein Gas gibt, da nicht mal das Militär die Inseln erreichen kann. Das Gepäck erst nach 1 Tag ankommt mit dem nächsten Flug ist an der Tagesordnung. In Einzelfällen dauert es 2-3 Tage – ganz selten 7 Tage, aber wie bei mir über 20 Tage passiert kaum mal.
54,99 km in 3’22“21 Min, 16,3 Durchschnitt, 54.5 km/h Maximal, 358 Höhenmeter, Durchschnittssteigung 4 %, Maximale Steigung 14 %