Donnerstag, 13. März 2008

früh übt sich

Donnerstag 13. März 2008 23. Tag / 17. Tag in Turkey Nach 3 Stunden Schlaf um 7 Uhr aufgestanden und bevor es Schaden anrichten kann im Blog korrigiert, das ich mein Gaffertape selber verlegt habe. Das heist – ich hatte es bereits eingepackt.. In der Hektik hatte ich es gar nicht bemerkt. Eine solche Hektik entsteht in mir immer dann, wenn ich den Überblick verliere. Das pasiert logischerweise, wenn andere meine Sachen hin und her räumen. Auch deswegen schlafe ich lieber in meinem Zelt, denn da kann mir NIEMAND in meine eigene Ordnung oder Unordnung reinfunken!


Nun werde ich von Joachim als IDIOT bezeichnet. Peter pflichtet ihm für alle vernehmbar bei. Was war vorausgegangen? Ich frage Joachim von mir aus, ob ich sein Foto (das auf der Webseite der Organisatoren aber zu sehen ist! – es zeigt ihn bei der „Maniküre“…) rausnehmen soll und komme dem sofort nach. (siehe Einleitenden Blogeintrag mit Datum 2020) Ich frage ob er in meinem Blog noch andere Fotos von sich gesehen hat. So stellt sich heraus, das er meinen Blog noch nie angesehen hat, meint trotzdem darüber richten zu können- will mir sogar verbieten über ihn zu schreiben. Völlig pauschal – so als wenn er gar nicht mitfahren würde. Wie soll ich über eine Tour berichten, wenn sich einzelne Teilnehmer selbst ausschließen? Wie können meine Erlebnisse komplett sein, wenn ich ausschließlich jedem nach dem Mund schreibe? Was ist das hier nur für eine seltsame Gruppe!



Peter und Joachim erklären gemeinsam das gleiche, was Peter bereits bei der BT99 ERFOLGREICH mitpraktiziert hat: Sie oder ich! Genau mit dem gleichen Muster versuchen Sie mich aus der Gruppe zu drängen, wie es 1999 passierte. Es erscheint mir, wie von vorn herein geplant! Zwangslaäufig muss ich aufgrund ihres eingesetzten in einer Gruppe stärksten Mittel des Vetos bzw Ultimatums, erneut erklären, das ich mich ausschreiben möchte. Sigitas reagiert nachdenklich und klug, indem er diese Entscheidung erst am Abend oder in einigen Tagen akzeptieren möchte. Im deutschen nennt man das „Kein Brei wird so heiß gegessen, wie er gekocht wird.“ Sigitas erkennt, das nun doch notwendig wäre, sich die zugrunde liegende Ursache –also diesesn Blog- einmal genauer anzusehen, anstatt über etwas unbekanntes richten zu wollen. Ob Sigitas sich allerdings wirklich die Zeit nimmt werden wir sehen. (Er hatte sie nicht) Ich erkläre das hier entweder alle Idiot sind, oder keiner. Als Gruppenidiot möchte ich nicht mitfahren.



Erstmals besteht einer der Polen auf einer Übersetzung und ein anderer Pole, der mit einem Rad ohne Gangschaltung mitfährt, bestätigt meine Meinung. Ein anderer Teilnehmer giest mit der Behauptung ich hätte ein Nacktfoto von ihm (was nicht den Tatsachen entspricht) weiteres Benzin in´s Feuer. Allerdings hat ein anderer Teilnehmer Nacktfotos von ihm, was er aber geflissentlich nicht erwähnt!



Ich erkläre hierzu: Ich selber habe keinerlei Probleme mit natürlicher Nacktheit – praktiziere diese aber selten, da ich weiß, das einzelne Menschen –aus welchem Grund auch immer- ein scheinbar immenses Problem haben, wenn sie andere Menschen in Person so sehen, wie sie Gott nun einmal geschaffen hat. Selbst meine eigene Mutter gehört zu dieser Personengruppe. Wenn ich aber nackt baden gehe im Meer – wie es der Teilnehmer tat – dasnn muss ich einfach damit rechnen, das andere mich dann auch nackt sehen und möglicherweise auch bildhaft festhalten. Will ich das vermeiden darf ich halt nicht nackt baden gehen!



Ich zeige ihm alle Bilder des fraglichen Zeitraums auf meiner Kamera. Das ist recht Zeit und Batterieaufwendig. Als ich ihm die Kamera bei dem Foto (das einzige!) das die Location des Bads zeigt, in die Hand gebe, drückt er aufgeregt so auf den Tasten herum, das die Kamera in ein anderes Menü geht. Er will es noch einmal sehen. Alles von vorne verweigere ich aber – gerne am Computer, aber nicht wiederholt auf der dafür nicht geeigneten Kamera mit sehr eingeschränktem Enegiehaushalt.



Wenn ich Einheimische Frauen fotografiere frage ich auch immer, da ich weiß das oft religiöse Gründe dagegen stehen. So entgehen mir viele Bilder. Bei einer Gruppe mit der ich zusammen unterwegs bin, rechne ich mit so was allerdings nicht! Wenn jede/r vorher gefragt werden muss sind keine Schnappschüsse mehr möglich!



Zum MAP-Meeting trag ich mein Wonna Hug?-T-Shirt und erkläre, das alle von sich aus sich darauf verewigen können, wenn sie mit mir zusammen unterwegs sein wollen. Nach 3 Tgen werde ich danach entscheiden, wie es weiter geht falls das Veto von Joachim und Peter nicht wirksam werden sollte. Bislang hat trotz Übersetzung niemand das Eis der Erstunterzeichnung gebrochen. Ein sehr wichtiges und deutliches Zeichen für mich!



Ich erkläre Sigitas, das ich mich auch so verhalten kann, das ich nur noch spreche, wenn ich gefragt werde. Wir vereinbaren dies auch für heute und ich unterhalte mich normal nur noch mit Sigitas. Eine Ausnahme bildet der Teilnehmer, von dem ich angeblich ein Nacktfoto hätte. ER will mir nun nicht nur Nacktfotos von ihm verbieten, sondern ALLE Fotos, die ihn zeigen. Wen Sigitas fotografiert ist dies natürlich kein Problem für ihn. Hintergrund kann nur sein, das er denkt, ich wolle sexuell etwas von ihm. Um weitere Missverständnisse zu vermeiden erkläre ich ihm, das ich KEIN Interesse an ihm habe. Doch das ist auch nicht recht. Ich werde mit „Go Away“ weggeschickt. Obwohl ich gar nicht mehr sagen wollte. Es ist halt genauso wie ich es mir dachte: Der Teilnehmer möchte allgemein NIE mehr mit mir reden. Ich habe seine Ehre verletzt, da ich ihn nackt gesehen habe – was in seiner Verantwortung lag und somit sein Problem ist!



Bei der Abfahrt frage ich einen Einheimischen (im Gegensatz zu anderen) nach dem Weg. Folge der nicht gewünschten Kommunikation mit mir ist dann zwangsläufig, das die meisten einen anstrengenderen Umweg fahren. Der kürzeste Weg ist nämlich von unserer Pension aus rechts, halb links hoch, bis der Weg auf die Hauptstr. Münset, statt in einem riesen Bogen erst nach unten wo wir her gekommen sind! Nur dem Polen und Sigitas zeige ich PER HANDZEICHEN den Weg…



Der Pole (Rad ohne Gangschaltung) spricht und versteht ein wenig Deutsch und wir verstehen uns recht gut. Bei der 1030m hohen Passhöhe (davor kurz Höhenverlust) soll der Tee 500 kosten und ich fahre weiter. Der Pole trinkt einen Kaffee zum doppelten Normalpreis, während ich im ersten Laden unten zu einem grossen Glas Tee EINGELADEN werde..





Dummerweise habe ich mein Brot aufgegessen und will DANACH erst neues kaufen (kann also nicht mehr ZEIGEN, was ich kaufen will..) So werden mir nun alle möglichen Brotbeläge gezeigt, doch ich kann nicht begreiflich machen, das ich das suche, wo Mensch diese Beläge drauf schmiert. Als ich alles mögliche gekauft habe entdecke ich gleich rechts meines Sitzplatzes den Brotkasten…


Der Ladeninhaber gibt mir 40 cent Discount auf meine Gesamteinkäufe (einfach VON SICH AUS!). Zuvor hatte ich allerdings 5 cent weniger für EIN Produkt ausgehandelt.


Der Pole kommt vorbei und kriegt nun auch einen Tee - erst musste dazu aber geklärt werden, das wir Freunde sind.. Er gibt einen Lira und erhält diesen postwendend wieder zurück.


Unterwegs erkunde ich eine lange -teils wassergefüllte Btonröhre. Darin Kalzitformationen und ein wahnsinniges Echo! Ich fahre um den Berg herum und sogleich verdeutlicht mir ein vorbeifahrender Lastwagenfahrer, das es der falsche Weg sei. Das ist mir schon klar, aber ich will wissen, wo das Wasser hin geht! Auch im nächsten Ort versuchen mich alle freundlich vom weiterfahren abzuhalten. Hintergrund ist, das die Brücken flussabwärts beschädigt sind.


In BARTIN treffe ich den Polen wieder und kann Sigitas telefonisch von seinem Vorhaben einen Lokalbus nach AMASRA zu erwischen unterrichten. So kann ich dem Polen sagen, das die Gruppe am Strand in der Ortsmitte campiert.

Ich selber tue dies wieder 12 km vor der nun folgenden 400 m Passhöhe nach 78,36 km Gesamt = 1553,36km ca 14.783 Höhenmeter Die Abfrage weiterer Angaben auf meinem MC 1.0 führt zur Anzeige “Einstellung Radgrösse” Dann warte ich, bis es auf “Uhrzeit” springt. Aus dem Modus komme ich dann nur noch mit einem Signal vom Rad raus. Wegen Regen also keine weiteren Daten heute! Ca zusammen jetzt 14 km angestiegen.

Resümee: Dieser Tag zeigt wiso ich mit einigen nicht klar komme. Eine verflixte Geschichte, die mir irgendwie nicht in den Kopf will, denn die ganzen Probleme sind doch eigentlich gar keine, aber Peter, Joachim und der Pole von dem ich angeblich Nacktfotos hätte (ach wie schlimm wenn dem so gewesen wäre..) PROBLEME WERDEN EBEN KREIRT!


Peter ist so gemein, das er mein blindes Vertrauen in ihn (entstanden im umfangreichen Mailverkehr vor der Tour) ausnutzt und nun sein detailiertes Wissen über meine psychische Vergangenheit, die seiner eigenen teils ähnelt (...!), nun gegen mich verwendet. Wahre Freunde erkennt Mensch in Krisensituationen. Da sagte er gestern ganz klar, das er NIEMALS "Friends forever" mit mir sei, sondern allenfalls als Zweckgemeinschaft. Ich muß schleunigst mein ihm anvertrautes Passwort für das Weblog ändern, damit er seine von mir erhaltenen Rechte als Co Autor nicht gegen mich einsetzt in meinem eigenen Blog!


Überwältigend hingegen ist, das ich von der lokalen Bevölkerung -um es mit Peters Worten zu sagen- mehr Aufmerksamkeit erhalte, als von der Gruppe. Fast jede/r erwiedert mein völkerverständigend gemeintes Winken. Das ist einfach ein tolles Gefühl. Wer das nicht mag soll zu Hause bleiben!...


Noch ein paar Bilder des Tages:


Vorausgegangen: Zwar nur ein Neubau ( der ganz alt aussieht ), hat aber Athmosphäre die mich fasziniert!