Mittwoch, 23. April 2008

Mittwoch 23.04.2008 63. Tag 6. Tag in Türkmenistan


Der April heist hier auch "Gurbansoltaneje", benannt nach der Mutter von Turkmenbashi

7 uhr 15 bin ich dann der 6. in der sich langsam aufbauenden Schlange zum Geldwechsel ab 8 Uhr im Park beim TEKE BAZAR. Das Geld wird in einem großen Paket gebracht. Als es los geht mit dem Wechseln etwas nach der offiziellen Öffnungszeit öffnet plötzlich nur einer der beiden Schalter und hektisch baut sich eine neue Schlange auf. Ich verteidige meinen Frontplatz gegten den Willen der Frau, die ihn statt mir nun eingenommen hat.

Auf dem Markt will ich dann 12 Kugeln Hartkäse kaufen, der heute unter der Theke liegt. Aber ich weiss ja, das Sie welchen hat….

Ich verwechsel 3 eintausend Manat Scheine mit 3 10.000 Manat Scheinen und erhalte so 120 der leckeren Käsekugeln. Da dies etwa ein Euro ist, ist dies auch OK. An einem anderen Stand noch eine Art Smetanakäsecrem (die sich spätere als gesauerte Butter entpuppt..) zu 10.000 Manat und nochmal woanders eine schoen süsse Banane zu 16 cent.

Auf der Suche nach dem lokalen Touristenbüro das sich um uns in Ashgabat kümmert treffe ich auf eine der staatlichen Schulen in denen ab der 5. Klasse English gelehrt wird. Also eine gute Adresse um ein paar Informationen zu kriegen, zudem gerade Kurzpause ist – ich also nicht störe. So finde ich das Toristenbüro das mir von dessen Verkaufsmanager falsch beschrieben wurde und erfahre auch wo die türkische Schule ist, wo ich nun noch versuche einen alternativen Schlafplatz mit Einbeziehung in den Unterricht zu organisieren. Dann hätte Sigitas 3 Wahlmöglichkeiten!

Dann gelingt es aber zu Sigitas telefonischen Kontakt aufzunehmen und alles organisieren war für die Katze, da Segitas gerade für die Tage die ich organisiert habe selber organisiert hat…

Was solls…

Zur litauischen Delegation, die ich gestern traf gehört auch der Primeminister von Littauen, der heute von dr Regierung Turkmenistans empfangen wird . Das war Nachricht Nummer eins heute in den Radionews. Auch am Folgetag wird dies die Nachrichten bestimmen. Irgendwie hat Littauen was mit Frieden zu tun. (Es war der erste Staat, der sich von der UDSSR gelöst hatte) Ein Tag zuvor war die Eröffnungsschlagzeile das der 63 jährige Radler aus Tiblisi in der Stadt sei. Er habe alle Kontinente bereist und sei auf dem weg nach Peking wo er an der Olympiade teilnehmen würde. Er stünde mehrmals im Guennessbuch.

Mal sehen ob wir morgen in den News sind…

Auf der Post kann ich dann ausnahmsweise mal für weniger Geld als ursprünglich bei einem anderen Postamt inTuerkmenbashy angegeben, 3 Briefe in die Heimat versenden. 3 mal an die 100g jeweils für zusammen 18.000 Manat (1 Dollar / 63 cent). In der Sonne klettert das Thermometer auf bis zu 53 Grad Celsius.

Nun fahre ich zum JENNET BAZAR wo es einen Radmechaniker gibt. Er kümmert sich kostenlos um das Spiel in meinem Nabendynamo und verkauft mir eine Felge zu 50.000 Manat.

Ich kaufe 4 Joghurt von denen ich 3 verliere und finde schon mal die APC Office. Ausgerechnet diese schliest um 18 statt 19 Uhr…

19.00 treffe ich die Gruppe –die nur 1 Tag mit 2 Stunden Regen hatte- am Bahnhof und wir fahren zusammen zum Gruppenschlafplatz in der Residenz des polnischen Botschafters..

Abends zeige ich einigen aus der Gruppe noch das surrealistische Ashgabat bei dem wir auch zur sich drehenden goldenen Turmenbashi Statue auffahren.

Lektüre-Empfehlung: http://www.stern.de/politik/ausland/:Turkmenistan-Der-Sonnengott-F%FChrer/579178.html
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