14.01.2011
14.01. Freitag
Gegenüber meines Schlafplatzes wird gemolken, was ein laut ratternder Motor verrät. Also kriege ich frische Milch. Dem Freund des Melkers ist ein 3 rädriges Motorrad liegen geblieben, also muss es geflickt werden; gut das ich eine Pumpe dabei habe.
Mein Melker muss runter nach Lajes und nimmt er mich kurzer Hand mit. Das Ventil ist ausgebrochen. So kann ich einkaufen. Zwar gibt es auch in Costa de Lajedo einen Laden, aber es gibt keinerlei Auswahl – nichts was ich brauche.
Der Tag vergeht dann mit Erkundungen der Oteiro da Madeira sowie der Faja de Lopo Vaz. Am Abend noch zur Costa do Lajedo. Die heisen Quellen dort sind nicht mehr erreichbar und auf dem Weg nach oben lass ich mein Rad am Anfang der 14%igen Steigung stehen. Morgen muss ich ja ohnehin nochmal runter, da ich in dem Gebiet noch nicht alle Wege erkundet habe. Und 14% schafft leider kein Steintrike.
Es waren heute 7,581 km per Trike über 3 km/h, das ergibt zusammen mit den Daten von gestern einen Durchschnitt von 4,2, wir haben uns also verbessert, und unterwegs waren wir eine Stunde und 27 Minuten
Maximal 36,3
Ich träume von einer Biketour wie der von Athen nach Beijing, nur das diesmal alles perfect organisiert ist: Wenn man Abends am Lagerplatz ankommt ist das Zelt aufgebaut, darunter liegen irgendwelche Kissen und das Essen wird serviert!
PS Einige Zeit des Tages ging auch mit Vogelbeobachtungen dahin. Ein Vogel entpuppte sich als eine Ratte. Sie bewegte sich in eienm Baum, blieb dann still sitzen, während ich langsam näher kam, wohldenkend ich würde sie so wohl nicht entdecken. Als ich dann da war blinzelten mich 2 kleine Öhrchen an und ein langer Schwanz. Das Vieh flüchtete Richtung Baumkrone – doch da ging es nicht weiter. Mit den Pfötchen nach den Blättern angelnd merkte es das, das diese seine Last nicht tragen würde.
Was nun?
Ich schüttelte am Ast.
Das Vieh ging ein Stückchen den Ast runter. Ja aber da geht es ja in sein Verderben. Dann auf einen anderen Ast. Es weiss wirklich nicht was es machen soll.
Dann schüttelte ich so kräftig am Ast, das es runter dozt und weg rennnen kann.