Mittwoch, 17. Januar 2007








Dienstag, 16. Januar 2007

Dienstag, 16. Januar 2007 Zelt Norberto Roberto Anton Pico und Manuela

Dienstag, 16. Januar 2007

Von azoren2007, 03:17

Wie kaum anders zu erwarten platzt die 4. Verabredungzu einem Fischtrip. Vor lauter Traurigkeit (na ja haelt sich in Grenzen – hab es ahlt mal wieder versucht) vergesse ich einzutragen, das Internet im Cafe Teatro dann doch noch klappte, nachdem ich –als ich den Lap Top dann endlich hatte, keine Verbindung zu stande kam zunaechst.

Ich treffe noch Joao und verabrede mich ein letztes mal fuer 15 Uhr um beim Fischerboot Baia doa Lajes nach einer Mitfahrtmoeglichkeit zu fragen. Dann sehe ich Norberto. Er gruest zwar zum Schein, doch er macht den gleichen Krieg gegen mich wie Robin, den ich dann auch noch in Peters Cafe treffe, nachdem ich Norbertos Pick Up 2 mal hinterher gefahren bin, um zu versuchen mit ihm zu sprechen. Er haette keine Zeit fuer mich – und zwar nie mehr. 2 Tage hatte ich auf ihn gewartet. Nun treffe ich Penelo, die gerade in Pico zu Besuch ist bei Freunden, die vor 15 Jahren aus Deutschland ausgewandert sind. Ich wuerde gerne mehr drueber schreiben, doch einer der 3 Musketiere hat etwas dagegen. Dann eben nicht!

Wieder sehe ich einen Fischer, der seinen Motor repariert. Ob eine Welle fuer seine Durchfeuchtung sorgte? Ich zeige dem Bootseigner meinen portugisischen Textum nach einer Begleitung bei seinem naechsten Fischtrip zu fragen.
Er schreibt in mein Buch, das er es machen wuerde, wenn der Motor wieder geht.

Im Buero von Norberto versuche ich, wie bei Robin schon, zu erfahren, was zu dem 189 Grad Meinungswechsel fuehrte. Er schmeist mich raus. Es sei seine Freiheit. Klar. Nur wuerde ich gerne verstehen, was auf dieser Insel passiert gegen mich.

Ich frage im Faehrterminal und im benachbarten Fotoladen, nach einer Vermittlung. Aber es ist hier nicht angesagt, sich in fremde Angelegenheiten einzumischen. Iris erzaehlt mir, das Sie auf Sao Jorge geboren wurde und –nachdem sie 15 Jahre in USA war und nach Horta zu ihrem Mann zurueeckkehrte, auch erlebt hatte, das einige Menschen hier gegenueber „Fremden“ unaufgeschlossen sind. Als Norberto nicht da ist, bitte ich seine Mitarbeiterin in Erfahrung zu bringen, was los ist. Vieleicht liegt es an meiner direkten Art, ihr zu sagen, das ich ihn mögen würde und er geil aussieht. Das hat Sie ihm natürlich gesagt!

...

Auf indymedia hat jemand meinen Artikel in’s Englishe übersetzt. Das versuche ich John (Bürgermeister), Suzanne (RTP) und Dea Maria (Friedenskongressorganisatorin) mitzuteilen. Alle 3 erreiche ich nicht. Dea ist in Lisabon und kommt morgen wieder. John hat zu tun und ich bekomme einen Termin für in einer Woche (dachte ich...) Suzanna ist um 16 Uhr wiedere da . Auch wegen des Zelts ect komm ich im Rathaus nicht weiter. Weil es eine sehr geschäftige Woche sei..

Aber für das Zelt gibt es nun eine vorrübergehende Lösung: Von Pico soll mir eines heute Abend rüber gebracht werden. Und tatsächlich krieg ich ein Igluzelt von Roberto. Es hat sogar abgeklebte Nähte! Bruno ruft nochmals TAP an. Es wird behauptet, das kein Fax angekommen sei! Alles warten also umsonst und wieder und wieder und wieder umsonst bis zum Ende der Reise (Stand 1.3.2007!)

Wir sind auch nicht in der Lage ein Fax abzusenden.

Von António Mendonça bekomme ich mein Notizbüchlein zurück. Der Motor geht immer noch nicht. Wasser war aber keines drin, sondern es ist ein Ölproblem. In den nächsten Tagen werde ich also um 9.00 und 14.00 vorbei schauen… Das sich andere Fischer nicht an Vereinbarungen halten, hängt wohl damit zusammen, das diese sich nicht sicher sind ob Ihnen ein Bericht etwas nützt oder ob veröffentlichte Bilder nicht ggf eher hinderlich sein könnten… Nur wiso macht Mensch dann überhaupt erst Vereinbarungen?? In der kommenden Woche will evt auch ein Fischer mit dem 2. Boot, das an der Hauptmole festgemacht hat, mit mir für bis zu 5 Tage raus fahren.

Dea Maria, die sich um eine Antifaveranstaltung in Zusammenarbeit mit der Biblothek da Horta kümmern wollte, sollte heute 15.00 wieder da sein – doch…….
Genausowenig sehe ich den Fischer eines anderen Bootes nicht, der zwischen 15 und 16 Uhr bei seinem Boot sein sollte.. Einen weiteren Termin habe ich versäumt, da ich ihn nicht in meinen Terminkalender den ich von Peter bekam, eingetragen hatte. Vieleicht wäre genau das etwas geworden? Wer weiss…

Nun male ich die x-te Schicht weiss auf mein Hafenbild, da durch feuchteres Wetter und die Rasenmähung der untere Rand angegriffen ist und Schmutz/Graspartikel darauf zu finden sind. Robin läuft vorbei. Ansich ein sympathischer Mensch, wäre da nicht der Krieg zwischen uns. Auch Bruno berichtet von Problemen mit ihm, das er gerne im angetrunkenen Zustand Streit anzettelt..

Als ich meine Rattenfalle Grande, die mit 1,28 € im Vergleich mit allen anderen in frage kommenden Gewerbebetrieben, von denen die meisten gar keine Fallen haben, die günstigste ist, abholen will, erschrecke ich zunächst, da diese nun 3,78 € kosten soll..
378 ist aber nur die Artikelnummer. Dennoch kostet sie mit 1,29 € anscheinend jeden Tag einen cent mehr..

Nähe “Peters” ruft mir Felisberto, der seine alte Mutter gerade Spazieren führt zu das der Flughafen angerufen hätte, das ein Päckle angekommen sei…

Und Tatsächlich: Das unglaubliche tritt ein nachdem TAP Lisabon die Zahlung endlich freigeben will: ES I S T MEIN ZELT! Mensch ist das leicht.. Wirklich ein Fliegengewicht im Gegensatz zu dem von Roberto! Dabei fällt mir ein, das ich dummerweise versäumt hatte den Termin mit Manuela in meinen Terminkalender eingetragen zu haben…

Ich schreibe am Abend eine Mail an Anton:

Na diesmal hab ich einen Fehler gemacht....Denn gestern war ich am Fähranleger (hatte es in meinem Terminkalender eingetragen)Dummerweise hab ich es aber nicht für heute nochmal eingetragen.. So hab ich es verpasst, da es mir erst um 18.50 einfiel, das ich um 18.30 hätte an der Fähre sein sollen - also ein wenig zu spät.Das tut mir so leid, denn Ihr wolltet mir ja helfen! Jeder Mensch macht Fehler - so auch ich....Gute Nachricht: Nach 31 Tagen (!!!) ist urplötzlich MEIN Zelt aufgetaucht, NACHDEM TAP gerade am Morgen zugesagt hat heute (Dienstag) 1150 € anzuweisen und nun im Gegenzug SALEWA die Zusammenarbeit verweigert. Verrückte Bürokratiewelt!31 Tage kein Zelt und dann praktisch 3....Hoffe das dieses Missgeschick heute meinerseits unsere begonnennen Bekanntschaft nicht alzusehr schadet.Irgendwie klingt Euer Zelt interessant, wo es auch so leicht ist, das ich nun neugierig drauf bin.Mitlerweile weiss ich irgendwie gar nix mehr, wo sich die Ereignisse gerade so überschlagen und mir nu plötzlich ein Segler sagt Fieberglasgestänge sei besser als Alu...Irgendwie hatte ich gehofft nun eine Mail in meinem PF vorzufinden, das Deines leider schwerer sei.. - denn dann hätte ich mir jetzt nichts vorzuwerfen. Das sieht jetzt natürlich anders aus. Ich könnt mich Ohrfeigen für meine beginnende Alzheimer...Weist Du mit welcher Fähre Manuela wieder zurück fährt? Vieleicht kann ich die Situation ja retten in dem ich morgen einfach um 7.30 bzw 10.00 am Fähranleger bin.Ich hasse diesen Terminstress ständig. Genau wegen dem fliehe ich ja auch regelmässig im Winter aus Deutschland...Und dann komm ich ja auch erst um 3.00 in's Bett.....Es tut mir einfach Leid, das durch meine Schusseligkeit nu alles Komplizierter ist und Manuela sicher angepisst ist... (Mailkopie an Manuela)

Eine weitere Mail schreibe ich an Manuela:

Liebe Manuela

Hab Dir ja eben schon eine Kopie einer Mail an Anton geschickt, wegen meines peinlichen alzheimerichen Missgeschicks gestern.. Sorry for that! Really.Trotzdem trau ich mich Dir noch eine Mail zu schreiben, auch wenn ich damit ggf auf's Spiel setze, das Du mit mir noch redest - sorry, is halt meine Lebenserfahrung, das Menschen unheimlich empfindlich sind und Fehler nicht verzeihen..Gegenstand dieser Mail ist Noberto. Genau das ist möglicherweise auch ein Problem, denn ich habe schon verstanden mitlerweile, das die meisten Menschen hier nicht in die Probleme anderer involfiert werden wollen.Trotzdem will ich versuchen darüber zu sprechen, denn MIR ist es wichtig mit MÖGLICHST allen Menschen im reinen zu sein - ein möglicherweise gerade hier viel zu hoher Anspruch...Hatte gesehen, das Du wohl Noberto ganz gut kennst.Da ist im Moment ein Problem, das er wohl mit mir hat, welches mir aber nicht ganz klar ist. Möglicherweise bist Du der Schlüssel dazu es zu lösen. Das ware halt sehr schön und ein Herzenswunsch von mir...DESWEGEN so viele Worte und Erklärungen drum herum.Im folgenden möchte ich Dir erklären was mich und Norberto verbindet:Ich arbeite unterwegs Journalistisch und wurde gerne für eine Reportage arrangieren ein Fischerboot auf einem Fischtrip zu begleiten. Hier wurde mir Noberto als Schlüssel genannt, weswegen ich ihn vor vieleicht 2 Wochen (müsst ich genau nachsehen) darauf angesprochen hatte. Er wollte auch helfen und ich solle dazu an einem Morgen um 9.00 in seinem Büro sein, damit er vermitteln kann. Die nächsten Tage machte ich wegen zu dem Zeitpunkt wichtigerer Sachen davon keinen Gebrauch. Ich sah ihn wieder bei der Eröffnung des Marine Explorer, wo ich ihn mit dem Künstler der dort ausgestellten Bilder verwechselte. (Sorry hab schlechtes Personen und Namensgedächtnis solange ich mit jemandem nicht 3-5 mal zu tun hatte..) Interessanter Weise antwortete er aber auf meine Frage, das er der Künstler sei und ich ihn am Vortag in Varadouro getroffen hatte im Hähnchenrestaurant, was aber beides garnicht zu traf.. Dann passierte es mir das ich bemerkte, das mein Rad-PC mit Höhenmesser (den ich für VDO teste) weg war und im 20 m Umkreis verloren gegangen war. Noberto meinte auch das er ihn eben noch an meiner Hand gesehen hatte. Für mich war es eine psychisch nur aus der Situation heraus verständliche schwierige Situation, da ich eben noch zahlreiche andere ungelöste Probleme hatte, wie das mein AKU den ich für Bilder von der Eroffnung brauchte gerade am Morgen bei "Peter" verloren gegangen war, was ich mir ebensowenig erklären konnte. Es kam also alles zusammen.Ein paar Tage später wollte ich dann den Kontakt zu Noberto herstellen, doch er war in Pico.Ich schaute mir dabei die Bilder in seinem Büro an und muss zugeben, das ich ihn attraktiv fand auf selbigen, und da war wohl genau mein Fehler mit meiner offenen und direkten Art wie mein Schnabel gewachsen ist, dies seiner Angestellten zu sagen und sie noch zu fragen "But he is not Gay?" Ich bekam zu versstehen, das er Verheiratet ist, meinte "Schade" und damit war das Thema für mich in jeglicher Hinsicht erledigt. Das ganze war für mich so was wie sich andere übers Wetter unterhalten, so wie es halt in Hamburg, wo ich seit 92 lebe, wenn ich mal nicht unterwegs bin üblich ist.Als er dann wieder da war grüsste mir zwar noch aus seinem Pick Uo herraus, aber keinerlei Gespräch war mehr möglich. Er hätte keine Zeit für mich. Ich sagte klar, ob er mir vieleicht einen Termin geben könnte. Dann gab er mir zu verstehen, das er "nie mehr Zeit für mich hätte". Mir war erst überhaupt nicht klar, was passiert war, so das ich später in seinem Büro versuchte den Grund für die 360 Grad Kehre herauszukriegen.Ich kann mir nur den Reim drauf machen, das es entweder das Problem meiner politisch antifaschistischen Einstellung ist oder eben dieser "Gay-Small-Talk" mit seiner Angestellten.Vieleicht kannst Du mich aufklären oder ihn mal darauf ansprechen. Das wär halt sehr schön.Falls Du selber nu noch mit mir redest, hätte ich an Dir zumindest das Interesse zu Erfahren, was Du genau für eine Fortbildung machst und was Dich nach Pico gebracht hat.%

21,8 km in 1h25Min16 Sek 15,3 Durchschnitt, Max = 47, 197 HM, Max HM 205 m, Durchschnittssteigung 3 % (max Steigung 9 %)

Montag, 15. Januar 2007

Wandertag, Telefonkrimi oder Wo ist Paulo? 15.01.2007 Montag 29. Tag auf Faial





15.01.2007 Montag 29. Tag auf Faial

Doch beginnen wir ganz langsam Morgens....

9.23 bin ich an der Schule, wo ich 9.25 verabredet war, doch mein Lehrerpärchen ging wohl doch schon vor der vereinbarten Zeit rein. (Später wird sich mal herausstellen, das es 2 nur durch einen Zaun getrennte Schulen mit 2 Eingängen in unterschiedlichen Strassen gibt...)

Bürokratisch heist es das die Technik nur für Studenten ist, aber als ich erkläre, das es in anderen Laendern auch an Universitäten möglich ist und auch andere Denkweisen (Arbeitsmittelteilung) möglich sind, ist mein Gegenüber bereit, nach einer Lösung zu suchen. An der Fähre treffe ich nun die „hilfsbereiten Wirte aus Pidade“ (Anton) Leider haben sie die Strandmuschel statt des Zelts mitgenommen...

2. Anstrich menes Hafenbilds. Dann wird gemaeht, was einen 3. Anstrich noetig macht...

Nochmal zum Walmuseum, das ich heute besuche:

Gefuehrte Touren im Sommer oder nach Voranmeldung unter 292 292 227.
Auch diese Touren sind kostenfrei!

Wie ueblich ist bei MODELO der beliebteste (weil preiswerteste) Joghurt zu Wochenbeginn (Mo/Di oder bei Lieferung am Freitag auch fast die ganze Woche..) ausverkauft. Das Regal ist des oefteren wie leergefegt!

Gegen mein Rattenproblem hilft wohl am besten eine Falle, den das Gift toetet nicht sofort und Kleber verschwendet sich 1. auch ohne gefangene Ratte und 2. klebt er auch an Stellen, wo er nicht kleben sollte..

Auf der Suche nach einem Laden, der Rattenfallen fuehrt erfahre ich noch von einer 2. Pizzeria: (beide noch nicht getestet zum heutrigen Zeitpunkt)

Eine ist in der Rua Vasco da Gama, die andere Nahe der zum Krankenhaus gehoerenden Aufbahrungsstaette (ausser Di 10-21 Uhr)

Meine scharfen Adleraugen haben eine weitere Kurzwanderung entdeckt:


Von der Fähre aus geht Mensch auf die Marine Polizei zu. An deren Mast zeigt uebrigens eine Kugel Schlechtwetter an, insofern der Wetterdienst eine Wetterwarnung ausgegeben hat.


Hier links (Abkürzung über den Kreisverkehr, in dessen Mitte ein DENKmal residiert), bis wieder links eine Einbahnstrasse (ganz Hora besteht aus solchen, abgesehen von der Uferpromenade und der Strasse die von St Angustias nach Flamengos fuehrt) steil nach oben fuehrt. Zwischen den Haesern Rua da Rosa 25 und 24 wieder links beginnt der Fussweg (1 Gatter muss durchquert werden beim letzten Haus) auf den MONTE QUEIMADO. Rundweg. Oben überrascht ein Plateu und im hinteren Teil ein Wäldchen. Auch hübsch zum zelten! Hier entstanden folgende Fotos:
Der Rattenfallenladen schliest pünktlich um 18 Uhr. Also kaufe ich im nahen Supermarkt Kartoffelpüreeflocken zu 1,35 Euro (2 Portionen und ein paar zum Binden über dann noch, günstiger als bei Modelo!) und Sahne (die kostet bei Modelo allerdings nur 40 cent statt hier –dafür aber von den Azoren- 60 cent). Die Sahne dient mir für salzige Speisen genauso wie gezuckerte Kondensmilch für süses als Milchersatz da haltbar und in kleinerer Packungsgrösse erhältlich (200 g statt 1 kg!)

Nun zum Cafe Teatro für Internet.

Der Lap Top ist nicht da. Die nächsten 2,5 Stunden werde ich aufbringen, um ZU VERSUCHEN diesen zu organisiern. Erst mal zur Schwimmbadbar. Da ist er nicht. Aber wo ich scho mal da bin frage ich nach einer Dusche. Es geht! Und sogar kostenlos, wie gar nicht erwartet! Bei uns niemals – voller Eintritt wird immer verlangt. Egal ob in Hamburg oder in Belgien. Egal ob nur Dusche ohne Schwimmen. Oft wird sogar das Duschen aleine abgelehnt.

Ich fahre zum Sportlerheim um zu versuchen Paulo von einem privaten Telefon anschluss zu erreichen mit meiner von PT gesponserten 3 Euro Telefonkarte zu 6 cent die Minute. .

Das Tonband vom Vortag stellt ich als ausgeschaltetes Handy heraus..

Nun kommmen wir auf die Idee im Telefonbuch nachzusehen. Doch dafuer brauchen wir den Nachnamen. Also wieder zurück zur Bar Picina. Da Mensch hier an Hand der 4. bis 6. Stelle der Telefonnummer feststellen kann, wo sich der zugehörige Anschluss befindet, kann trotz vieler Menschen mit gleichem Namen herausgefunden werden, wer in Frage kommt. Auch ohne den Vornamen des Eingetragenen oder die Strasse zu kennen. Paulo wohnt wie viele hier noch bei seinen Eltern. 391, 293 und 292 sind Horta. 5 Nr kommen so esiebt also nur noch in Frage. Wieder zurueck zum Cafe Teatro. Hier bekomme ich nun den entscheidenden Hinweis, das Paulo in der Naehe des Krankenhaus wohne. Nicht bei allen Nummern stehen Strassen dabei - aber Volltreffer beim 1. Versuch nun!

Na ja fast...

Denn Paulo soll nun im Cafe Tatro sein.......

Obwohl ich bei "Peter" "Peters Pasta" vorbestellt hatte, ist diese wieder alle. Ich sollte mich wohl wirklich nach einem anderen Schlafplatz umschauen

23,16 km in 1h27"20, 15,9 Durchschnitt 47 Max, 284 Höhenmeter, 197 m maximale Höhe % Durchschnittssteigung

Sonntag, 14. Januar 2007

14.01.2007 Sonntag, 28. Tag auf Faial

Sekretär bei den Baptisten


Nach weiterem Schlaf schreibe ich Peter einen Brief:

Übersetzt vom Englishen:

Lieber Peter

Mit diesem Brief frage ich Dich nach nichts. Ich schreibe ihn Dir als meinen besten Freund zur Zeit. Bernd hat mir erzählt, das er mit Dir gesprochen hat über den Tipp, zu arbeiten aufzuhören, wenn Du genug Geld zusammen hast um DEINE TRÄUME ZU LEBEN, wie ich und all die Segler es taten.

Nun erzählen andere über Dich, das Du „sehr sehr reich“ wärest – ich weiss es nicht, aber es könnte sein nach 3 erfolgreichen Generationen. Ich weiss nicht, was Deine Träume sind – vieleicht sprechen wir darüber in einem späteren Gespräch. Ich weiss nicht ob Du genug Geld hast zum Leben für 20 – 30 Jahre.

ABER WENN DU ES HAST – FOLGE EINFACH DEINEN TRÄUMEN – träume nicht Dein Leben!

Nun es ist nicht einfach Dir selbst diesen Tipp zu geben, denn andererseits wünsche ich jedem Reisenden, das Erlebnis, Dich in „Peters Cafe“ zu treffen... ABER ES IST EIN LEBEN!

Es ist möglicherweise nicht einfach jemanden zu finden, der Deinen Job macht, aber ein Versuch ist es wert

Mach es vieleicht so wie ich: Arbeite eine Zeit des Jahres und verlasse die Insel für 1-8 Monate jedes Jahr. (wobei ich niemanden habe der meine Arbeit dann weiter macht)

Wie mache ich es, das meine Träume wahr werden?

Du hast mich als eine Person erlebt, die immer nach Wegen Ausschau hält Geld zu sparen. Deswegen habe ich Geld zum Reisen in menem Weg (Fahrrad, Schalfen ohne Geld, 10 Euro Am Tag) Das ist der Grund warum ich Dich manchma um Hilfe gebeten habe, um das eld fuer den verlorenen Akuund fuer die 50 cent Rabatt beim Omelett und warum ich gestern diesen Euro reklamierte.

Du hast Recht, das ich jeden Tag etwas anderes habe. Aber das ist auch meine Lebenserfahrung beim Reisen als Obdachloser. Jeden Tag ein neues Problem zu lösen, wie das ich immer noch dabei bin, eine Loesung für das vermisste Zelt zu finden. Und gleichzeitig viele weitere Probleme bekomme in Verbindung damit, wie jetzt die 2. Rattenatacke...

Leben ist für mich, die ganzen Probleme zu lösen, die das Leben mit sich bringt. Manchmal ist das so schwierig, das ich dabei meine Kontrolle verliere, wie Du ein kleines bisschen gestern in dieser schwierigen Situation wegen diesem Euro.

Als ich im Laden von „Horta Bike“ stand und der Eigentümer zuerst nicht koopeieren wollte, machte ich das gleiche: Ich holte ALL mein Geld raus, um die erbetene Hilfe zu erhalten. (nicht nur 50 cent Stücke)

Er machte es genauso wie ich gestern und gab mir alles zurück und wir lösten das Problem.

An solchen schwierigen Situationen, wie diese gestern, kanst Du sehen welche Personen wirkliche Freunde sind, wenn diese nach einer schwierigenSituation zusammenarbeiten, ohne darüber nachzudenken.

WENN ICH DIR BEI RGENDEINER DEINER AUFGABEN HELFEN KANN TEILE ES MIR BITTE MIT. Zum Beispiel kann ich Zahlen zusammen rechnen oder was auch immer.

Du und alle Deine Marbeiter sind herzlich willkommen, bei mir zu Hause. (Adresse)



Dann wieder zu den Baptisten. Jede Gemeinde ist Eigenständig, aber diese hier hat einen hohen Spirit, was mich u.a. nun den 3. Sonntag in Folge zurückkehren lässt.


Ich speise im A Avore. Freundliches Personal. Media arbeitet auch im nahen Cafe Teatro. Ich empfand das Dessert Buffet als langweilig, da es aus 3 Platten Milchreis und einer Platte uebig gebliebener Kuchenkruemmel besteht. Das Buffet hingegen, das die Dessert-Bar nicht einschliest, lohnt sich, da jden Tag eine andere Fischart dabei ist und ein Fischgericht aleine sonst ja bereits 7 Euro kostet. Rustikale Holzdecke.

Bild im A Avore

Dann versuche ich Beatrice bzw die beiden Lehrer zu besuchen was zwar zu Bild und Video (Blumen) führt, aber eben nicht zum Erfolg. Also schreib ich Beatrice einen Brief.
Das Bild zum Video - in der Mitte ist die Blumeninsel zu erahnen..


Der auf der Inselkarte als Fussweg eingezeichnete Fahrweg (1. Abzweigung nach dr Calderastrasse in Richtung Vulcao gesehen) ist mitlerweile befahrbar und grossteils asphaltiert.
19 Uhr bereite ich mit Claus (1. Boot am Ponton A) meinHafenbild vor. Er hilft mir mit der zur Verfügung Stellung von Farbe, da er auch etwas gegen Robin hat, was er aber nicht ganz genau ausführen mag..


Dann Internet im Cafe Teatro. Ich brauche das Passwort (dachte ich Enter hätte gereicht..). Also wieder ein Telefonproblem (und Fettnapfproblem), da die Costumer Care Nummer nur einmal ohne portugisische Bandmaschine funktioniert. Bei Verwendung der Telefonkarte besteht nämlich das gleiche Problem. Auch mit Geld klappt es nicht. Nach dem 2 Ziffern gewählt wurden, werden genau diese beiden automatisch gelöscht..

Brotsuppe im A Avore

29,16 km in 2,24“33, 12,1 Durchschnitt, 44 Max, 665 Höhenmeter, maximale Höhe 422 m, 5 % Durchschnittssteigung, Max Steigung 28 %

Samstag, 13. Januar 2007

Samstag 13.01.2007 27 Tag auf Faial


Für 8 Uhr hab ich den nächsten Termin um einen Fischer zu begleiten.

Schlafen oder Insonia? 4 Uhr brech ich auf!

Doch das bringt mir nur eine kleine Story und die Behebung eines klitzekleinen Problems am Rad ein. Der Speichenmagnet war ein wenig verrutscht. In’s Insonia werde ich heute nicht eingelassen, weil „gleich geschlossen werden soll“. Ich würde zwar gleich gehen, wenn die Musik aus ist, nicht aber andre, die dann auch noch eingelassen werden müssten. Der Mitinhaber erklärt mir, das zum 23.01. die 6 Uhr Konzession auslaufen würde und deswegen darauf geachtet werden muss, das alles ruhig ist am frühen Samstagmorgen. Denn ohne die Konzession müsste bereits um 24 Uhr geschlossen werden.

Der 8 Uhr Fischer kommt auch nicht, während Nieselregen einsetzt. So schau ich mir einige Molenbilder an und stelle dabei fest, das einige wenige Skipper auch Stoff verarbeiten....

Eines der Boote, die für 2-3 Tage auf See fahren verlässt 17 Uhr den Hafen – nächster Versuch. Auch Norberto, der einen Fischer vermitteln wollte ist einige Tage auf Pico. So bleibt mir nur die weniger Aussichtsreiche Selbstorganisation.

Im Warteraum der Fährgesellschaft treffe ich Teresa Silva die, "weil sie nichts zu tun hat“ zwischen Pico und Faial, wo ihre Schwester wohnt, hin + her pendelt. Sie bewohnt auf Pico ein Häuschen ohne Strom + Telefon zwischen SANTO AMARO und PRAINHA do NORTE.

Museo Centro do Mar: Obgleich auf der Webseite von Michael Bussmann gerade erst veröffentlicht wurde, das nur noch am WE und im Sommer mit geänderten Öffnungszeiten geöffnet sei sollen nun doch die auf S 332 genannten Zeiten gelten.

Alexandra, die in der angeschlossenen Strandbar, die jetzt auch Snacks und kleine Gerichte serviert, arbeitet ist sich nur nicht sicher, ob der Eintritt nun frei ist. Ist er aber da dieses Walmuseum ein staatliches ist im Gegensatz zu den beiden auf Pico.

Die Standards: Salame + Torta de Coco.
Im Winter muss der interessierte Besucher nur klopfen um eingelassen zu werden. Im Sommer stehen die Türen zu den Öffnungszeiten auch erkennbar offen. Auf dem Grundstück des heute verfallenen Fabrikgebäudes zu dem Mensch auf einem Weg rechts des Walmuseums gelangt (oder von der Wiese hinter dem Walmuseum, wo gezeltet werden kann die Treppe runter und durch den Gewölbegang) ist geplant ein neues Restaurant zu eröffnen.
Nach 3 maliger Bentzung ist nun die Düse meines Kochers verstopft. Mittels eines beiliegenden Werkzeugs kann diese einfach gereinigt werden.

Kurz bevor ich wieder weg will treffe ich das Lehrer Ehepaar vom 11.01. und kann so gleich fragen, ob ich ggf am Abend noch mal in’s Internet darf. Ausserdem verabrede ich mich für Montag an der Schule um durch sie vermittelt gleich mit dem Direktor (na ja es soll der Semi Direktor werden aber auch egal, es half genauso und darauf kommt es schlieslich an..) zu sprechen wegen Internet, denn die andere Lehrerinn, die ich Freitag fragte sandte mir nicht die vereinbarte E-Mail.

Ich treffe den Naturschutzwart vom Naturpark Mt Guia. Das heist genauer ich wollte ihn treffen, denn die Zeitvereinbarung mit ihm, wie auch mit dem 2. Fischer heute entpuppt sich sich als Luftblase. Und das obwohl der Naturwart English sprach..

Auf den 9 Inseln arbeiten 24 Naturwarte, davon 4 auf Faial, 2 auf Pico und jeweils einer auf Terceira und Flores sowie Santa Maria. Die restlichen 15 betreuen die 8 Naturreservate von Sao Miguel. Dort gibt es auch einen Hügel, der die einzige Brutstätte von 500 Priolos in Europa darstellt. Der Naturwart hat hier auf so einer relativ kleinen Insel zahlreiche Aufgaben, die bei uns von anderen Stellen aus erledigt werden. Beispielsweise die Kontrolle illegaler Bauten ausserhalb von Naturschutzgebieten, wenn diese näher als 10 m an Bachläufe heranreichen.

Ich gehe schlafen.

Wieder nagt eine Ratte zahlreiche Löcher in die gerade geflickte Jack Wolfskin Tasche. Es ist die gleiche Ratte die das Rattengift gefressen hatte. Wieder Hauptsächlich Zerstörung. Erst scheint kein Gramm Joghurt zu fehlen. Später als dieser ausgelaufen war stellt sich freilich heraus, das sie da doch ein kleines Miniloch rein bas..

Ich weiss nicht weiter.

Ich entdecke den Schaden erst, nach dem ich 22.45 wach wurde und dachte es sei eine gute Idee, noch schnell zu Peter zu fahren bevor die Küche schliest. 15 Sekunden zu spät.

Bernd erzählt mir, das Mensch 10 – 20 Tage für einen Törn von den Azoren nach Gibraltar braucht und das die Liegegebühren mit bis zu 100 Euro / Nacht zu Buche schlagen. Nur vor den Häfen Ankern und rüber paddeln ist günstiger.

Ich treffe den Betreiber des Cafe Teatro und der Schwimmbadbar. Er arbeitete 8 Jahre bei Peters Cafe und läd mich zu einem Galao ein. Er will mir auf seinem Lap Top Internet ermöglichen.
Bernd erzählt mir ausserdem, das 2 kleine Bier mit je 0,3 l zusammen 2 Euro kosten (also 600 ml Inhalt), während 500 ml 2,50 Euro kosten... Trotzdem trinkt er meist das grosse. Innert 2 Abenden könnte er also ganz leicht 2 Menschenleben in Afrika retten. Nur durch Änderung der Konsumgewohnheiten!

Ich stelle nun fest, das ein Snack auch falsch berechnet wurde: Peter reagiert auf meine Reklamation indem er mir einen Haufen 50 cent Stücke hinlegt. Die nehm ich natürlich nicht an (hätt ich besser, siehe spätere Einträge wegen Diebstahl..). Ich sage das es egal sei und bezahle meine 1,90 in Kleingeld statt mit 50 Euro. Dann gibt er mir doch einen Euro korekt zurück, ist aber sauer.

Ich stelle nun den Schaden an der Tasche fest...

Nach erster Verzweiflung werde ich wohl auch diesen Schaden mit LKW Plane und einem starken Kleber oder Segeltuch beheben können. Letztlich wird sich die Kombination von starker Plane, Gaffer Tape und flexsiblem Silikon als Kleber bzw Randversiegelung als beste und ungewöhnliche Reperatur-Lösung herausstellen...

Den vorausgegangenen Tagebuchteil schreibe ich auf der Strasse, da ich das Gefühl habe, es ist nicht gut dies bei „Peter“ zu tun.

2 Uhr mittlerweile – wo sind nur 2 der 3 Stunden bei Peter hin?
Zeit für’s Insonia.

Wegen möglichem Regen aber erst zum Schlafplatz um die Regenhülle der VAUDE Tasche als 1. Hilfe zu holen.

Da es im Insonia recht voll ist komm ich nicht gleich rein. Egal. Ich nähe eine Stunde an meinem Reisverschluss. Muss ja auch irgendwann weiter gemacht werden. Der hängt schon seit Tagen halb eingenäht in der Jacke herum.. Ich leide halt nie unter Langeweile.. Als der Faden zu Ende ist versuche ich es wieder. Ich soll noch mal eine halbe Stunde warten – also bis zu der Zeit, wo ich in der vergangenen Nacht nicht eingelassen wurde... Damit bin ich natürlich nicht einverstanden. Ich erzähle, das ich die beiden Eigentümer kenne. Und siehe da ohne English Kenntnisse holt der Türsteher einen der beiden und es kann los gehen! Zum tanzen finde ich diesmal einen Platz auf einem Podest.

Kurz vor „Danceschluss“ frage ich den anderen Betreiber des Insonia was er mit seinem T-Shirt, das 2 männliche WC Pictogramme zeigt ausdrücken will. Unter dem einen steht „YOU“ und unter dem anderen „ME“. Ich erhalte eine rapiade Abfuhr, mit Gestiken ala „geh aus meinem Weg“. Also Feindschaft. Ich verstehe wieder nicht, was ich ihm getan habe, mit einer einfachen Frage bzw was los ist. Beim Rausgehen erzähle ich dem anderen Inhaber, davon und sage ihm, das ich nichts gegen den anderen habe, was er ihm bitte sagen soll. Als erste Reaktion auf die unerwartete Reaktion seinerseits zeigte ich ihm den Stinkefinger, was ich dem anderen Inhaber auch erkläre. Ich erinnere mich noch daran, das von vorn herein ein etwas seltsames Verhältnis herrschte, da ich aufgrund meines Boddys als „Superman“ bezeichnet wurde, so das ich erklären musste, das ich zwar extravagnte Kleidung mag, aber nicht ein besonderer Mensch bin, mal abgesehen von der Tatsache, das es insgesamt gesehen nicht viele Menschen gibt, die meinen Lebensstil führen.

6 Uhr am Morgen hat www.cozinhaTAKE away.COM immer noch auf obwohl es einen neuen Aushang mit Öffnngszeiten gibt: Di-Do 12 – 15 + 18 - 23, Fr 12 – 15 + 18 – 2, Sa 18 – 2 (eigentlich also seit 4h zu..), So/Feierag 18 – 23

24,26 km in 1,38“44, 14,7 Durchschnitt, 36,5 Max, 258 Hoehenmeter, 4 % Durchschnittssteigung

Freitag, 12. Januar 2007

12.01.2007 26. Tag auf Faial

7 Uhr Aufstehen.

Ich versuche auf einem Fischerboot mitgenommen zu werden.


Befestigung meiner Lampe und Verabredung zum Bild malen am Sonntag 19 Uhr (weiss) / Montag Farbe.

Ich treffe endlich Amelia Rosa vom Sant Franziskus Altersheim und kann endlich die gleichnamige alte und offiziell geschlossene Kirche sehen. Mensch wartet schon so viele Jahre auf die Freigabe von Geldern für die Restauration der echt wunderschönen besonderen Kirche.. So lange, das keiner mehr weis, seit wie vielen Jahren schon.. Sie ermöglicht mir auch eine warme Dusche (ein paar Wochen später noch mal..)


Wegen der Realisierung eines portugisischen Antifa Pamphlets frage ich erneut dort, wo ich vor einer Woche auf die heutige Woche vertröstet wurde.. Wieder erhalte ich die gleiche Antwort.. Sigma arbeitet gerade an einem gr Auftrag für den Meeresexplorer. So erfahre ich, wo ich den Künstler der dortigen Bilder treffen kann. Mir fehlt ja immer noch ein Bild mit ihm zusammen von einem seiner tollen leuchtenden Bilder. Doch er ist nicht da. Dann eben kein Bild..

Ansonsten bin ich in Bürokratiekreisläufen gefangen oder dadurch behindert, das gemachte Vereinbarungen imer noch an dem defekten Motor scheitern. (siehe gestern)

20,16 km in 1,24,03, Durchschnitt 14,3, Max = 44, 289 Höhenmeter, 4 % Durchschnittssteigung

Donnerstag, 11. Januar 2007

Donnerstag, 11. Januar 2007 Probleme über Probleme...

Von azoren2007, 03:18

So hatte ich am Morgen mit einem Bootsführer vereinbart, das wir zusammen um 15.00 raus fahren, dann streikte der Motor wenig später... Ich bemühe mich bei der Schule und bei der Universität um Internet. Zwar soll ich nochmals wieder kommen zur Universität, doch dann ist die zuständige Person nicht da. Von Salewa gab es gar keine Antwort mehr und auch in Sachen TAP ist seit der Zahlungsbereitschaft von 1000 SDR Stillstand. Ebenso hat mein Untermieter Markus Christiansen wieder keine Miete gezahlt bislang. Ein E-Mailkontakt kommt nicht zustande.

Fallender Luftdruck – noch schön. 2 Termine gleichzeitig: Radio One + Radreperatur. Bei Radio One bin ich ca 6 Minuten zu spät. Keiner mehr da. Die Lampe konnte auch nicht eingesetzt werden. So feine Arbeiten können hier nicht durchgeführt werden.

Noch bevor ich darum bitten kann, die BIRNE NICHT MIT DEN FINGERN AM GLAS ZU BERÜHREN, ist es passiert. Dann wird mir erzählt, was ich längst gescheckt hatte: Es LIEGT am Kabel!.. WISO leuchten dann nur seltsamer Weise die beiden Leuchtdioden?? Wenigstens kann ich die Halogenlampe reinigen und erhalte so meine 10 Euro dort zurück, wo ich sie gekauft hatte.. Das ist auch wichtig, da ich sonst meinem Geldplan 7 Tage voraus wäre.

Da heute schönes Wetter ist, beschliese ich einen Ausflug Richtung Caldera. Unterwegs strömt mir intensiver Fischgestank entgegen. Hier werden die Leinen für die Fischer mit Harken besetzt. Diese werden dann für 24 Stunden im Atlantik versenkt.

Etwas oberhalb befindet sich das Kraftwerk der Insel. 12 MW werden mit Öl und Diesel Generatoren erzeugt. Dazu kommen 1.3 MW Windenergie, die noch ausgebaut werden. Die Insel braucht täglich 8 MW, so das 4 MW zur Reserve vorhanden sind.

Geothermische Forschung wurde bislang nur auf Sao Miguel und Terceira betrieben, was nicht ausschliest – nein es sogar wahrscheinlich erscheinen lässt, das dies auch auf den anderen Inseln möglich ist.

Weit komm ich nun nicht, denn beim Cafe Oliveira denke ich, das ich noch einen Cafe (Galao) vertragen könne. Dort entdecke ich in der Kühltruhe Carte de Ore Schokoeis...
Da dieses vom Wirt zu Weihnachten für private Zwecke gekauft wurde, gibt es dafür keinen offiziellen Preis. Gut so: So lädt der Wirt mich kurzerhand ein es aufzuessen...

Die Hälfte nehme ich an. Dann will ich mich bei ihm bedanken, in dem ich einen Galao kaufe.. Doch gibt er mir auch den aus und obendrein soll ich die andere Eishälfte mitnehmen...

Im Alter von 13 Jahren verlies er mit seinen Eltern für 25 Jahre die Heimat. In den USA arebeiteten sie in der Textilindustrie bevor es aus pers. Gründen wieder zurück auf seine Heimatinsel ging. In seinem Lokal hat er eine kleine Sammlung Radios, Öllampen und ähnlicher Dinge.

Wanderung 29, Buch 2 kann Mensch auch per Rad machen. Bis zur Caldera hoch. Ebenso Wanderung 24 (Buch 3) die sich teils mit Wanderung Nr 29 (Buch 2) deckt. Beide nur in umgekehrter Richtung zunächst!

Zur Wanderung 29 Buch 2:

4,8 km nach der Abzweigung zum höchsten Punkt der Insel ist der Caldera Tunnel erreicht. Von dort kann auch (früher illegal heute trotz noch anderer dort befindlicher schriftlicher Information wieder legal nach Auskunft des Naturwarts, nur die Zahl der Besucher soll so niedrig gehalten werden!) in die Caldera abgestiegen werden. 3 Stunden sind dafür zu veranschlagen. Trittsicherheit und rutschfeste Sohle sowohl zur Hilfe nahme der Hände sind erforderlich solange der Weg noch nicht ausgebaut ist. Grössere Absätze müssen abgeklettert oder gesprungen werden. Kekse, 1 Liter Wasser, Magnesium, Kalzium, Neoprensocken, Regenzeug mitnehmen!
Kurz vor erreichen des Calderagrunds Trinkwaser aus einer Quelle! Kurz danach dem Bachbett und dann 2-3 blauen Müllsackmarkierungen rechter Hand folgen.

Nun kommt ein Dornenabschnitt. Nur soweit gehen, wie die Trittspur deutlich ist. Diese verliert sich dann im Sumpf. Weg nicht verlassen, Pflanzen nicht beschädigen. Naturschutzgebiet!


Die Fahrt nach unten ist dann recht anstrengend und gefährlich aufgrund von Kälte (obwohl es mit 9 Grad wärmer ist, als beim ersten mal da oben), unzureichendem Licht und Strassenverhältnissen. So führt ein Absatz, der zwischen beiden Fahrbahnen verläuft beinahe zum Sturz. Durch fehlende Randmarkierungen ist es notig sich an der Strassenmitte zu orientieren. Das ist Nachts ohnehin die sicherste Fahrweise. Nur mit so einem Absatz rechnet Mensch dann einfach nicht. Beim Auto wäre dieser wohl ungegfährlicher durch breite Reifen und 4re an der Zahl...

Weiter unten sind dann Lavasteinchen auf der Strasse verteilt und ich fahre auf einen völlig ungesicherten Lavahaufen, der die gesamte Fahrbahnseite einnimmt, auf. In der Kombination zitter ich unter Schock.

Nach der Verzweigung nach Horta gibt es gut erhaltene leere Häuser links der Strasse.

Ich versuche wieder das Häuschen von Beatrice zu finden. Während sich rechts die Nr 20 befindet, ist 2 Häuser wieter auf der linken Seite Nr 40 . Dort klingel ich dann. Das Haus ohne Nr neben Nr 20 ist Nr 39. Wo ist dann nur 21 a ? Ich bekomme zwar den Tipp, es sei in einer tiefer liegenden Traverse (wo ich es später auch finden werde..) doch obwohl ich Beatrice nach Zärtlichkeit fragen möchte, nutze ich die Gelegenheit, um nach Internet zu fragen.

Unerwartete Antwort: „Yes, Come In“ Kein Zeitlimit! Sogar ne Suppe krieg ich noch. (Creme aus Karotten, Kartoffeln und Spinatblättern) sowie Emmentaler zum Einstreuen in die Suppe + Knuspercräcker samt selbstgemachtem Knoblauchdipp. (da läuft mir beim abtippen noch das Wasser im Munde zusammen, dieser Kontakt mit seinen Folgekontakten –ich werde berichten- war einer der besten und überraschensten zu Einheimischen !) Um Mitternacht bin ich zu müde um weiter zu machen, auch die Gastgeber, die als Lehrer arbeiten sind schon im Bett..

Zeit zu gehen!

Einkaufstip Faial:

In der Strasse hinter Peter’s Geschäften gibt es einen chinesischen Laden in dem Mensch LED Leselampen zum stehen oder an den Kopf stecken (Stirnband) für unter 10 Euro bekommt (17 LED, jedoch reicht eine völlig aus! – schaltbar sind 17, 5 oder 1) Meine auf Ebay gekaufte hatte bereits den Geist aufgegeben, da die Batterien immer versetzt eingelegt werden musten bei Nicht Benutzung um unbeabsichtigtes einschalten zu verhindern..

Mittwoch, 10. Januar 2007

Mittwoch 10.01.2007 24. Tag auf Faial 24

Die DW berichtet, das in Königslusterhausen also dem historischen Ort, von dem aus die Nazis ihre Propagandasendungen verbreiteten, die erste Radiostation in rechter Hand ist. Der Sender (unter SPD-Führung!) wird von Thor Steiner gesponsert! Eine Bekleidungsfirma, die ausschliesslich Markenklamotten für Rechtsradikale herstellt. 2 Skandale darum: 1. die DW berichtet dies als Regierungsradio in Ihrem KULTURTEIL, statt im Politischen...! 2. Alle Parteien rufen zwar zum Boykott des Senders auf, doch keine kommt auf die Idee, den Sender konsequenterweise als gegen die Grundordnung verstossend zu verbieten. Kein Wunder Thor Steiner darf sein Werk ja auch offiziell ungehindert vollziehen...

Folgerichtig interessiert sich die DW auch nicht für den Inhalt meines Indy-Feature (http://www1.de.indymedia.org/2006/12/163960.shtml?c=on#c406213) – entsprechende Mails erzeugen Schweigen, wie wenn keine Mail je abgesand worden wäre…

Gerade habe ich 2 meiner 6 Probleme (Aku + Rad PC) behoben, da kommt das nächste richtig fette: Eine Ratte hat sich durch meine bis dahin wirklich Wasserdichte Jack Wolfskin Tasche genagt. Nach nicht mal 1 Monat ist die 2. Reperatur fällig! Zum Glück habe ich von der Recumbant-Taschen-Reperatur noch Azeton und Segeltuchklebeband übrig. Wie immer ist der Schaden an den Nahrungsmitteln kleiner, als am Material um an diese heranzukommen. Zukünftig werde ich also immer etwas zu Essen oben auf die Tasche legen (bzw mir eine Rattenfalle besorgen) müssen.

Fuer mein Häuschen kaufe ich erstmal unwissend das dies nicht gleich tötet, einen Würfel Rattengift. Dann fahre ich bei Radio One vorbei und treffe Jose Avila um in Erfahrung zu bringen, worum es sich bei der Nachricht rund um Pink Floyed am letzten Tag des vergangenen Jahres gehandelt hat. Er hat einen Freund, der Pink Floyed begeistert ist, den er fragen will. Doch wird er mir weder eine Mail senden, noch werde ich ihn jemals wieder treffen... Eine Verabredung am nächsten Tag wird scheitern.

Dann nach Flamengos wegen des Rads. Zunächst heist es, ich soll es "woanders versuchen", wo alle auf der Insel sagen, das wenn überhaupt jemand so was reparieren kann dies "MOTO HORTA" wäre. Wo "woanders" sein soll kann mir der Mitarbeiter (der eigentlich der Inhaber ist, was er leugnet) dann natürlich nicht sagen... der Mechaniker sei nicht da. Er sei nur ab und zu auf der Insel. Nur Montag bei ihm gewesen, wo ich anderes zu tun hatte. Es würden hier nur Motorräder repariert. Der Inhaber wäre so reich, das er in der Weltgeschichte unterwegs sei. Wer glaubt wird selig, denn es stellt sich heraus, das der, der mir das sagte, im Haus davor wohnt... Er müsse nun schliesen obwohl erst in einer Stunde offiziell Mittag ist..) So einfach lass ich mich nicht abwimmeln, denn nach Lisabon zu fliegen für 200 Euro um das Problem zu beheben will ich nicht, wie mir geheisen wird. Nun willigt er ein das er in 15 Minuten wieder da sei und ich solle so lange warten.
Währenddessen bestätigen Handwerker die nebenan arbeiten, das er der Inhaber höchstpersöhnlich ist.. Als er wieder da ist spreche ich ihn auf die vielen Fahrräder an, die im Laden ausgestelllt sind. Dazu gibt es 3 volle Vitrinen mit Radteilen…Diese seien nur zum VERKAUF. Wie bei meinem 2. Besuch bei seinem Angestellten (der erste Besuch war bei ihm persöhnlich) wird zuerst versucht mich abzuwimmeln. Ich frage ob es möglich sei den YAMAHA-Mechaniker, der meinte er könne das evt reparieren, er habe aber kein Hydrauliköl, anzurufen und ihn zu fragen, ob es ihm möglich sei, wenn ich bei Moto Horta das Magura blood kaufe, die Entlüftung vornehmen zu können. Ein Mensch der übersetzt meint das dies nicht ginge, da beide verfeindet wären, während jedoch der Besitzer des Ladens zum Telefonhörer greift…
Doch der von Yamaha will mich nicht mehr sehen, trotz meiner Entschuldigung, dafür, das ich versäumt hatte nachzufragen ob die Reklamation (eines anderen Teils) kostenfrei sei. Problem sind halt die verschiedenen Kulturen. Mir wird von Yamaha übel genommmen, das ich anstatt bei Moto Horta zu reklamieren, ihm einen Auftrag zum Kleben gegen fürstliche Bezahlung gegeben hatte. Zudem würden hier alle Kröten geschluckt. Eine Reklamation ist quasi ein feindlicher Akt. Doch dann kann plötzlich die Entlüftung (allerdings ohne Garantie) doch durchgeführt werden… 19.60 Euro statt 200 Euro..

Ein Kontakt zu Fischern –wie geplant- kommt heute wegen der Rad-Reperatur nicht zu stande. Dazu haette ich um 13 Uhr bei der Kneipe bei „Peter“ um die Ecke sein müssen. Da ich nun schon in Flamengos bin versuche ich Beatrice wegen des Zelts zu kontaktieren. Von Roberto soll ich zwar nun doch noch eines „heute oder morgen“ bekommen, aber es schadet sicher nicht eine Wahlmöglichkeit zu haben...

Doch ich finde Ihr Häuschen wieder nicht! Auch weil ich nicht die Zeit habe zu jedem zu fahren, da ich fuer 15,15 einen Zahnarzt-Termin habe. Als ich das erste mal versuchte Ihr Haeschen zu finden, erlebte ich einen starken stechenden Schmerz bei Beginn der Abfahrt. Der Zahnarzt aus Frankreich macht zwar ein Roentgenbild, weiss aber auch nicht, von woher der Schmerz kam, berechnet aber auch nichts.

Mittlerweile ist Mid Atlantik wieder geöffnet. Der Amerikaner hatte Amerika satt, blieb hier hängen und hilft seitdem anderen Seglern. Als Bush während des Irak Kriegs einen kl. Gipfel auf Pico abhielt hatte er zusätzlich zu dem gr. Peace Zeichen aus Holz den Schriftzug NO WAR an seinem Laden. Von ihm erhalte ich nun den entscheidenden Tipp Ralf Holzerland nach einem Reisverschluss zu fragen! Er hatte mich auch gestern Abend im Fernsehen gesehen. Er spendiert mir einen nur wenige cm zu kurzen YKK Qualitäts-Reisverschluss!

Auf dem Weg dahin versuche ich mein Vorderlicht bei einem Fernsehreparierer zu löten. Zunächst weist er mich ab, da er ja nur Fernseher repariert.

Doch dann lässt er mich doch seinen Lötkolben, Flussmittel, Krimpzange benutzen.
Der Lötzinn hält aber leider nicht auf der Birne und auch nicht besonders gut auf der Platine.

Für Donnerstag gelang es mir doch noch bei YAMAHA einen Reperaturtermin zu bekommen. Eigentlich sind Licht + Bremse Garantiefall, da beispielsweise Magura Bremsen eine 5 Jahresgarantie auf Dichtigkeit haben.

Internet in der Schule am Markt. Und danach im Fernsehstudio.

Bei "Peter" ist Abends nun den 2. Tag in Folge die Pasta aus am Abend. Das ist eigentlich oft Standard das die für den Dauergast besonders interessanten -weil wechselnden- Tagesgericht nicht lange vorrätig sind. Vorbestellen geht aus organisatorischen Gründen nicht. Der Salat mit kaltem gekochtem Gemüse überzeugt mich nicht.

Einne Farbigen kann ich von dem Gedanken abbringen, nach Deutschland zu gehen um Arbeit zu suchen. Wenn ich mich dort schon nicht sicher fühle... Das hat aber den faden Beigeschmack, das die Rechten genau dies erreichen wolen mit Ihrem Terror.

Bernd erzählt mir von seinem Leben an Bord. Er frönt genauso wie i ch der Freikörperkultur, was schon zu so mancher Situationskomik führte, wenn er bei Hafeneinfahrten nicht über sei n Adamskostüm nachsannte..

Was gucken die Leute nur so komisch? Da ein kleines Segelboot nicht so arg viel Wasser tanken kann um manövrierfähig zu sein, verfügt es über eine praktische Sprühdusche an Deck. In's Logbuch muss jeder Mitsegler eingetragen sein sowie alle Situationswechsel wie Richtungswechsel, Segel setzen, Wind, wetter, Motorzuschaltung, Ankerplätze.

25,12 km in 1’38"23 Min, 15,3 Durchschnitt, 48.5 km/h Maximal, 475 Höhenmeter, 365 m maximale Höhe, Durchschnittssteigung 5 %, Maximale Steigung 20 %

Dienstag, 9. Januar 2007

Dienstag 09.01.2007 23. Tag auf Faial

Gegen Mittag beginnt mein Tag. Zahnarzt, Radio One, Radreperatur sind zu erledigen.

Bei der Abfahrt naht ein schöner Schauer. So schnell hab ich meine Regensachen gar nicht an! Hier muss so vorausschauend geplant werden, das es fast unmöglich erscheint, das richtige Timing bezüglich der Kleidung zu haben. Die Kombination von 2 Regenjacken, davon eine Atmungsaktiv und 1 Poncho, Regenhose + Noprensocken (+ ggf Handschuhe) sind für die Geschwindigkeit der Wetterwechsel hier zu viel. Regensicher bekommt Mensch nur ein Kleidungsstueck an, will er vor dem ersehnten Schauer nicht Schwitzen.

Ich schaffe vor dem Mittagsessen nur einen verschimmelt gekauften Kaese von Pico zu reklamieren... Auch konnte ich es organisieren, das Veancio Costa (2 Halogenlampen 5,5 Volt = 10 Euro) diese zuruecknimmt, wenn der Radladen in Flamengos die Lampe auch nicht reparieren kann.

Neben Modelo gibt es noch das Retaurant O’ Ocidental, das bei vielen Gästen nicht gut ankommt bezüglich der Qualität der Speisen. Ich ess nur eine sehr dicke Tagessuppe zu 1 Euro. Nicht besonders geschmackvoll, aber geniesbar. Tagesgericht 5,50 Euro. Dann probier ich noch die Fritten, die auch hier (lange nicht überall, Ausreisser nach oben gibt es!) 50 cent kosten. Sie sind kalt und innen nicht gar! Das passiert halt, wenn die Fritten erst auf den Tresen gestellt werden, anstatt sie frisch frittiert zum Gast zu bringen. Zudem wird die Friteuse nicht ausreichend vorgeheizt haben und möglicherweise war die Temperatur zudem zu niedrig gewählt. Fritten machen will halt gelernt sein! Da würd ich lieber 80 cent zahlen als so was!
Ich bekomme unerwarteter weise noch eine Portion. 7.00 – 23.00, kein Ruhetag!

Viele Gaeste trinken hier gerne Blue Curasao mit Sprite. Spontan werde ich von einem Gast zu einem Drink eingeladen. Ohne das wir uns versuchen zu unterhalten.
Um 15 Uhr ist nun die Eröffnung des Marine Interpretation Center neben dem Walmuseum. Genau dafuer hatte ich nun meinen gerade erst gekauften 2. Akusatz fuer meine gefraesige Digitalkamera gebraucht. Einer dieser Akus ist aber gerade beim letzten Ladevorgang bei „Peter“ verloren gegangen. So kann ich leider keine Bilder machen. Im Interpretations Center wird dem Besucher mittels Animation die Meeresflora und Fauna des Atlantiks nahegebracht. Hintergedanke ist, das der Mensch nur schützt, was er versteht und dessen Schoenheit er zu schaetzen weiss.
Das ich kein Foto machen kann ist besonders ärgerlich vor dem Hintergrund, das NUR heute göeffnet ist vor dem Sommer..

Dazu ist der Kuenstler der auch ausgestellten Bilder anwesend. Als 6. Problem (1. Problem = Zelt, 2. Problem = Aku, 3. Problem = Bremse, 4. Problem = Reisverschluss, 5. Problem = Licht) stelle ich fest, das nun auch mein Fahrradcomputer (gesponsertes Testgeraet) scheinbar weg ist.
Also spreche ich eine Frau an, das diese BITTE auf portugisisch fragt, ob ihn jemand gefunden hat, waehrend ich zurueck zu „Peter“ fahre, um wegen dem Aku nachzufragen, denn um 16 Uhr soll eine weitere Person Ihre Schicht beginnen, die vielcicht etwas wissen koennte..

Nichts. Ich erklaere die Dramatik und frage nach den Batterien, die mir ein Mitarbeiter offerrierte. Das Problem laest sich damit aber ohnehin nicht wirklich loesen, denn einen Aku mit Batterien zu ersetzten zu wollen bedarf eines Finanzaufwands von 1500 Euro! Ich frage deswegen, ob es nicht sinniger waere, mir stattdessen die 4,30 Euro fuer einen neuen Aku u geben. Obwohl die Batterien weit über 5 Euro kosten, müsste dazu dann aber Peter gefragt werden! Das kann ich a) nicht nachvollziehen (denn der Schaden für Peter ist ja mit meiner vorgeschlagenen Lösung niedriger, als wenn ich die Batterien nehmen würde) und b) kann ich das irgendwie nicht aufgrund der Freundschaft zu Peter und meines Eindrucks auf diese angewiesen zu sein. Ich habe einfach Angst ihn deswegen als Freund zu verlieren.
Also nehm ich die angebotenen Batterien und versuche beim Händler der Akus diese 4 Alkaline Batterien in EINEN Aku zu tauschen. Doch obwohl er daran verdient, macht er nicht mit. Verstehe wer will..

Er versteht halt nicht, DAS meine 4 Batterien ALKALINE und nicht nur HEAVY DUTTY sind! Er glaubt also faelschlicherweise er wuerde drauf legen. Dazu ist ihm Scheuklappenhaft wichtig, das er DIE MARKE nicht führt!! Markenwahn also nicht nur bei pubertierenden Kids bei Klamotten, sondern selbst bei Batterien bei Ausgewachsnenen Mitt 50ern... Ich finde zwar auf der Strasse vor dem Laden eine Frau, die mir die Batterien abkaufen wuerde, doch sie hat kein Geld dabei. Der Ladeninhaber meint, ich solle das Problem mit Peter lösen. Der Kreis schliest sich. Ich breche zusammen. Zuviele Probleme auf einmal!

Zurück beim Meeresinterpretationscenter erfahre ich das mein Bike Computer nicht gefunden wurde. (die Wahrscheinlichkeit, das ein Kind ihn aufgehoben hat und mitnahm liegt bei 70 %, 29,5 % wahrscheinlich ist, das es ein Erwachsener war und 0,5 % wahrscheinlich ein Diebstahl. Ich erzähle einer Frau, die meine Webseite kennt, (woher weiss ich nicht) das ich vor Ort bleiben werde, bis ich den PC wieder habe. (Nichts Essen, nichts Trinken) Da ich mich für 17 Uhr mit Beatrice verabredet habe, werde ich dieser Entscheidung gleich wieder untreu. Die Chance ein Zelt zu bekommen will ich mir nicht entgehen lassen. Doch Sie kommt nicht. Stattdessen treffe ich Duarte, gebuertig auf Terceira. Um seine Eltern, die nach Amerika ausgewandert sind zu besuchen, reiste er nach Bostonm, blieb aber länger wie 6 Monate. Das brachte ihm 6 Monate im INS Detention Center. Nicht einmal ein Bond Hearing bekam er!

Ich bleibe noch etwas um um 20 Uhr die Nachrichten zu sehen. Um etwas zu lesen zu holen gehe ich zum Rad und finde peinlicherweise meinen Rad Computer in meiner Tasche. Es lag wieder an der unzureichenden Befestigung. Eine Mail an VDO wird faellig!

In der hinter Peters Cafe liegenden Strasse Rua das Angustias befinden sich gegenueberliegnd einer kleinen Gasse, die eine Verbindung mit der heute nach „Peter“ benannten Strasse bildet 3 neu eroeffnete Bars die auch kleine Speisen anbieten: „Silva“, „Tocha“ und „Pereira“. Wiso ich am Mittag zu einem Drink eingeladen wurde ist nun klar: RTP hat heute um 13.25 und 20.25 „meine“ Reportage gesendet.

Am Abend gelingt mir das unangenehme Gespräch mit Peter und ich bekomme 5 Euro für einen neuen Aku. Da macht es –zwar noch mit gemischten Gefühlen- wieder Spass, die Strasse mit Ihren weissen Begrenzungen in der Nacht zu meinem Schlafplatz zu fahren. 15 Grad

11,99 km in 46’06 Min, 15,6 Durchschnitt, 54,5 km/h Maximal, 225 Höhenmeter, Durchschnittssteigung 4 %, Maximale Steigung 15 %