Heute Nacht träume ich einen Traum (7 Uhr) der exemplarisch mein Leben wieder spiegelt in seiner Unfairnis:
Später komme ich wieder zu der Theke. Alle 3 Brötchen sind noch da und ich will nun eines der beiden Seelachsbrötchen kaufen.
Internet im Club Naval und davor Wanderung (Rückweg wieder im Regen)
In Vila do Porto gibt es noch eine Snackbar (gegenüber der mittleren Kirche), die noch doppelte Käsetoast für 1.20 € und Galao für 70 cent hat.
SATA presst 48 € aus mir raus. Bei der Rückgabe des letzten Fluges gäbe es keinen cent zurück sagt mir die SATA-Bedienstete mit einem breiten Lächeln, nachdem sie zuerst sagte das es die Hälfte (18 €) zurück gäbe..
Trotzdem werde ich den letzten Flug nach Ponta Delgada nicht antreten, da das Trike mehr kostet als die Mitnahme auf dem Frachter "Baia dos Anjos"...
Hätte mich nicht eine freundliche Dame auf den Verlust meiner Socken aufmerksam gemacht hätte, wäre auch dieses Tagebuch verloren gewesen, denn das fand ich wieder auf dem Weg meine Socken zurück zu erlangen, was ein 2. Durchlaufen des Security-Checks samt aller Sachen und Schuhe ausziehen bedeutete. In Sao Miguel werden Transfer-Reisende nicht wie auf allen anderen Flughäfen, die mein Leben bislang gesehen hat, wo ein Umsteigen nötig ist (Nürnberg, Horta, Flores, Terceira) OHNE weiteren Security-Scheck DIREKT zum Gatebereich gelassen vom Flugfeld aus, sondern Mensch muss um das ganze Flughafengebäude entlang laufen (aussen) um dann (innen) wieder dahin zu gelangen wo die Reise aussen vor 20 Minuten begann. Das ganze nur um in das gleiche Flugzeug, das gerade verlassen wurde umgehend wieder einzusteigen.. (Ich vermute es gab mal ein Unglück mit Kerosin beim Betanken des Fliegers, während weiter Reisende an Bord waren)
Vom auch heute wieder schönen Wetter Terceiras in den Regen Santa Marias. Zum ersten mal treffe ich da am Flughafen einen anderen Deutschen, der hier in seinem Ferienhäuschen überwintert "Sprechen Sie auch Deutsch?". Er erzählt mir von einer Arbeitslosen Deutschen, die gerade die Grenze der Bundesrepublik abläuft und dabei Kontakt zu den jeweiligen Gemeindeverwaltungen sucht.
Ich frage nochmal am SATA-Schalter in Santa Maria wegen Rückgabe meines letzten Fluges und siehe, da, ich soll DOCH wenigstens die Steuern zurück bekommen. Wenigstens ca 10 €.
Im Club Naval, zu dem ich runter fahre, gibt es mitlerweile auch ein Restaurant und Samstags ab Mitternacht Disco (auch Techno). Marco gestattet mir nach Rücksprache mit dem Präsidenten des Clubs ein paar Tage in der Dusche zu schlafen. Sogar Seife und Handtuch bekomme ich und dürfte sogar die Waschmaschiene benutzen, was bei meinen paar Sachen aber nicht lohnt bzw was ein Trocknungsproblem nach sich ziehen würde..
Erst mal Schlafen und dann um 1 Uhr 30 Tanzen bis die Anlage Ihren Geist aufgibt. Die Gäste waren schon weg. Getränke und Snacks gab's umsonst! Leckere Donats mit Schokofüllung neben weisser Kuvertüre samt Nüssen oben drauf. Hatte ich noch nie auf den Azoren gesehen dieses typische US-Gebäck.
Fahrt zum Flughafen und dort geschlafen, Ca 18 km, 606 Höhenmeter, 693 runter, max 158, 15-23 Grad