Sonntag, 21. November 2010

Heute Morgen war totales Glatteis angesagt. Da konnt ich mich wirklich nirgendwo hinbewegen ohne mein Trike! Und das wo es irgendwo leckeres kostenloses Futter gab! Ich war also GEZWUNGEN für teures Geld gegenüber meines Schlafplatzes zu frühstücken. Wenigstens gab es Unterhaltung dazu. Seit ich es "Saloonmusik" genannt habe bezeichnet es die Swing-Truppe auch so.. Der ältere Herr in der Mitte spielte ganz spontan mit - sas erst an der Seite und wurde dann in die Mitte geholt..

..da muss ich an John (vorn auf dem Bild) Gast bei der Alimaus denken, der so wohl in New Orleans sich begann einen Namen zu machen - stimmt´s John?

Ich empfehle meinen Freunden sich das verlinkte Video anzusehen, denn ich kenne alle Menschen, die darin zu sehen sind.. Tränen und Lachen - ein Platz zum Wohlfühlen. Vieleicht könnt Ihr es verstehen, wenn Ihr die Bilder des gemütlichen Holzhauses seht.. Johnny ist der Mensch mit weissem Stoppelbart in der Bildmitte als Schwester Gerharda gerade wie an den meisten Tagen Mittags verkündet "hört Ihr Leute lasst Euch sagen unsere Uhr hat 12 geschlagen. Um Viertel nach hätten wir gerne den Saal leer!" gegen Schluss sieht man das Diakonbüro Metanoite, wo ich selber mitgearbeitet hatte ein paar Monate.

Schwester Gerharda ist mittlerweile im Ruhestand. Hier daher noch ein aktuelles Video.



Endlich gibt es auch in der Soap Factory wieder eine Ausstellung:
Auf dem Bild oben Blickt man in's Basement wo das Hounted Basement stattfand (dieses Blog berichtete hier) Das folgende Bild zeigt ein paar Überblebsel davon:
Der Künstler der seine Installation im folgenden Video zeigt war ebenfalls Massgeblich an der erstellung des Verhexten Untergeschosses beteiligt, wie die Installation auch zeigt:

Der zufällig (?) dort hängende Feuerlöscher hat was genau an dieser Stelle..
Verschiedene Künstler waren eingeladen aus einem Klomop Kunst zu machen. Das Ergebnis:
Klobong

KlowalkmanDas ist kein Kunstobjekt, sondern eine Heizung, könnte hier aber auch eines sein..

Das ist ganz intressant: Eine der Kirchengemeinden der Twin Citys veranstaltet jährlich einen Obdachlos-Probetag, an dem die Gemeindemitglieder das Leben ohne Wohnung selber erleben können um es besser zu verstehen:In der Unibrücke

Samstag, 20. November 2010

Besonderes leckeres Frühstück heute bei den Sharing and Caring Hands: French Toast (bei uns wohl nur im Nobel Restaurant erhältlich als "Armer Ritter"

Die Gründerin (Mary Jo Copeland) dieses besonderen Platzes gegenüber der Müllverbrennnungsanlage, die sich wiederum unmittelbar neben dem Target-Field befindet (und dieses mit Wärme versorgt), ist sozusagen das Gegenstück zur Gründerinn der Alimaus (Gabriele Scheel) in Hamburg. Bei Anblick des im Link (falls der nicht geht lest halt die Artikel zur Alimaus) zu sehenden Bildes hab ich richtig Tränen in den Augen, schlieslich sind mir diese Schwestern (Mitte und ganz Rechts und Links) lieb geworden.

Danach zum monatlichen Filmprogramm in der Hennepin County Central Library, das sich diesmal rund um die Musik dreht. Vor den kurzen Animationsfilmen (wie die russische Originalfassung von "Peter und der Wolf") wurden die verschiedenen Instrumentengruppen von einer Mitarbeiterin des Minneapolis Orchestra vorgestellt.

Dann auf die andere Flussseite zu einer Fahrard-Selbsthilfegruppe um zu sehen ob ich dort irgendwelche der geklauten Sachen gegen Arbeit ersetzen kann. Auf dem Weg dahin am z.Z. geschlossenen Wiseman Museum vorbei:


und unterwegs diesen kirchlichen Stand gefunden, der einmal im Monat Chilie, Cider und Cookies anbietet (free). Da bekam ich auch passend zu den heute tagsüber herrschenden minus 5 Grad einen schön warmen Schal (und ein paar dicke Strümpfe):
In der Fahrrad-Selbsthilfe konnte ich eine wetterfeste Abdeckung gegen Abwasch und Aufräumen "erwerben" Im Bild einer der freiwilligen Mitarbeiter. Adresse: 720 W University Ave

Ganz so spät wurde es heute nicht...

Freitag, 19. November 2010

Fahradlläden in Minneapolis

Das ist der Schrank, den mir Hans zur Verfügung gestellt hat. Wer den klauen will braucht zumindest eine Transportmöglichkeit und mit dem Schloss sollte doch den meisten Menschen klar sein "hier lebt jemand" - das ist nicht weggeworfen!

Nach dem Frühstück bei den Catholic Charities (heute wieder Porridge, dazu leckeres Pizza-Olivenbrot) I atended the PC-Lab for E-Mail (other things like Picture Bearbeitung oder Blogerstellung funktionieren da leider nicht), because at 9.30 startet a Seminar about Legal Rights im Raum nebenan, das mich intressierte. Ich setzte mich beim Reisen gerne mit ALLEN Fragen, die das Reiseland betreffen auseinander: Ein Bisschen Politik, Kultur, Geschichte und eben auch das Rechtssystem, wenn es vom Deutschen abweicht wie in den USA. Danach war auch schon wieder Zeit für die erste Mittagessens-Schicht. (1)

Da meine Bank aufgrund meiner Obdachlosigkeit meinen Onlinezugang gesperrt hatte war es nötig über deren Mutterbanks einziger US-Filiale (New York) ein Fax zu senden. Dies war nach etlichen Schwierigkeiten (2) ausnahmsweise möglich von diesem Learning Center in der Nähe:

Eine 1 Million Spende hat dieses Computer Lern Center möglich gemacht !THANKS!

Dieses hübsche Bild ist auch dort entstanden: (3)
tolle Wandmalerein bietet die Stadt

Dann war ich zum Preisvergleich bei 2 Fahradläden: Freewheel und THE HUB. Letzterer ist der einzige Radladen in den Twin Cities, der kollektiv von allen Mitarbeitern zusammen verwaltet und geiegnet wird. Das wäre der letzte Laden, von dem ich einen Rabatt haben wollte. Und es ist sogar Recht wahrscheinlich, das ich dort etwas kaufe, denn die Frontroller von Ortlieb sind hier VORätig und mit 140 statt 185 USD ohnehin günstiger wie bei Freewheel. Problem ist das die Taschen, die ein grosses Volumen haben fast NIE einzeln erhältlich sind, mir aber eine Vorder und eine Hinterradtasche geklaut wurden. So wird aus einem halben Diebstahl quasi ein ganzer...

Auch der alte Laden von Freewheel hatte schon eine tolle Mural:

Bild - Quelle (click if you can not see the picture and go on there History Page..)

Ueber THE HUB befindet sich

Midwest Mountaineering

Ich traf den Eigner und Gründer Rod Johnson und konnte so ein Privatsponsoring in Form eines Drypacks (Seesack der meine am -wird noch eingesetzt 2010- geklaute Radtasche ersetzt). Vielen Dank!

Natürlich gehörte auch zum heutigen Tag eine Session in einer Bücherei - diesmal die Wilson Bücherei.

Weitere Radläden in Minne, die ich noch besuchen will:

Schael Sick:

720 W University Ave/Grotto (Samstag 12 Uhr, Selbsthilfe-Ini)
Varsity 1316 4th str SE

Stadtseite:

Hiawatha Cycle 4301 E 54 str. (Samstags 12-16 Uhr)

Und einen Mountainspeeddrive von Florian Schlumpf baut ein: Calhouncycle

Um 21 Uhr30 dann als FREE SCREENING an der Uni (Coffmann Hall) Dinner for Schmucks (Ein-Dinner-für Spinner) gesehen.

Wo Schnee liegt und wo nicht kann man übrigens auf dieser Webseite erkennnen. Minneapolis liegt hier. Somit ist die Schneehöhe in der Hauptstadt Minnesotas mitunter am höchsten und wäre ich weiter gefahren wäre ich dem Schnee tatsächlich entgangen. Da sich mein Schlafplatz unter der Central-Bridge aber im trockenen befindet läst mich das Wetter relativ "kalt". Das liegt sicher auch an meiner für die Umstände erstaunlich guten psychischen Verfassung. Ich habe mitlerweile das Leben als Spiel in dem eben nicht alles klappt akzeptiert. Im Endeffect ist es nur Geld, das ich wieder infestieren muss und da ich mir einiges erarbeitet habe und eben auch selber ein Lebensrecht habe ist das alles nicht soooo tragisch.

(1) Bei den Catholic Charities gibt es für Frühstück und Lunch in jeweils 2 Schichten: Von 7 Uhr bis 7 Uhr 15 und von 7 Uhr 30 - 7 uhr 50 kann man rein und muss dann entsprechend um 7 uhr 30 oder um 8 uhr fertig sein mit dem Essen. Ein bisschen wie im Boot-Camp. Mittags dann entsprechend 1. Schicht 11.30 - 12 Uhr und 2. Schicht 12 uhr bis 12.30. Nach der 2. Schicht kann Mensch die Catholic Charities nach dessen Verlassen und einmal um's Gebäude gehen wieder betreten um beispielsweise zu Duschen (nachdem die entsprechende Nummer aufgerufen wurde (20 Leute am Tag - 2 x die Woche), zu seinem gemieteten Locker zu gelangen (3 mal täglich zu festgelegten Zeiten), Wäsche zu waschen und zu trocknen (1 USD) oder in's Computer Lab zu gehen.
(2) falsche Nummer, falsche Nummerneingabe, vergessene 1 in Vorrauswahl
(3) nee kein Window - ein Lampenschirm, der von INNEN nach ausen viel hübscher ist, wie von ausen betrachtet...

PS Noch eine nützliche Seite zur Zeitumrechnung D-Land-USA (oder andere Orte)