Mittwoch, 5. Januar 2011

Flores ist ein Erlebnis

wenn Ihr auf den vorstehenden Link clickt könnt Ihr die Bilder besser sehen!

In Faja Grande gibt es sogar 2 Snackbars, wobei die an der Dorfhauptstrase die günstigere ist, was das Tosta Mista anbelangt, das kostet hier nämlich 1,20 und in der anderen 1.50 Dafür gibt es aber in der nicht an der Hauptstrasse gelegenen Snack- Bar eine Prato do Dia. Die Snack Bar an der Hauptstrasse bietet Essen bis 14 Uhr und von 19 – 21 Uhr

Die beiden Läden des Ortes (der nicht an der Hauptstrasse gelegene hat keine Mittagspause) sind super teuer, teilweise doppelt so teuer wie in Santa Cruz, weil diese nicht Ketten angehören wie die Läden in Ponta Delgada, die von Lourenco bzw Braga & Braga betrieben werden, was die beiden Konkurenzfähigen Läden anbelangt.

Ein 3. Laden in Ponta Delgade wird von einer Frau die auch einen Laden in Sao Miguel hat betrieben und ist konkurenzlos teuer.

Ursachefür die hohen Preise in Faja Granda ist, das diese Läden selber die Waren im Supermarkt in Lajes einkaufen und deswegen viel teurer verkaufen müssen wie die grösseren in Lajes, die einen entsprechenden Umsatz haben und deswegen bei einem Grosshändler in Lissabon beziehen können, der eine gewisse Umsatzgrenze fordert.

Immer wieder auffallend ist übrigens weltweit, das wenn man einen klassischen Radiosender einschaltet immer wieder Musik aus Deutschland zu hören ist, weil bedeutende Komponisten wie Schubert, Händel ect hier Ihren Ursprung haben.

Deutschland gilt durch weltberühmte Klassikkomponisten wie Bach, Haydn und dem meistverkauften Klassikkünstler Ludwig van Beethoven als Kultur- und Musiknation. Die Deutschen haben zudem eine einzigartige 500 jährige Orchesterkultur, denn in Deutschland gibt es mit 133 Berufsorchestern mehr als in jedem anderen Land der Welt und über 80 Prozent der Orchester sind öffentlich subventioniert. Ein Video hierzu.

Die Einheimischen von Ponta Delagada können nicht verstehen, wie ein Mensch ein Zelt direkt neben einer Strasse aufbauen kann. Seltsamerweise stehen die ganzen Häuser aber auch direkt neben der Strasse.

Sie meinen es wäre besser doch weiter unten das Zelt aufzubauen -dort wäre es nicht so windig. Genau das Gegenteil ist der Fall – natürlich habe ich meinen Zeltplatz so gewählt, das es windgeschützt ist: Rechts und Links sind Bäume – da kann kein Wind wehen, zumindest nicht so kräftig wie das auf den freien Feldern des Ortes der Fall ist, wovon ich mich heute selber Überzeugen konnte.

Angeblich soll der Bus nach Lajes das gleiche kosten wie nach Santa Cruz. Na ja ich hab es nie ausprobiert.

Kritik zum Philipps RAGA: Die Batterielaufzeit wird mit 22 Stunden angegebn aber sind vieleicht 10.. Nicht mal einen Tag hält es – wobei ich ja nicht 24 Stunden Musik höre!

Kritik zum Walkman Sony Radio: Nach 101 Tagen ist die Kopfhörerbuchse so ausgeleiert, das Sound nur noch auf einer Seite zu hören ist.

Traumtagebuch 5.1.2011

Ein BÄR war in meinem Zelt. Aus irgendeinem Gund war ich wegen irgendeines anderen Missgeschicks ausserhalb meines Zelts und auf einmal hoppelt da irgendwas an mir vorbei und es hat irgendwas im Maul – ja – das könnte meine ISOMATTE sein – und es war tatsächlich meine Isomatte. Natürlich mit Rotwein überschüttet. Und diese Flasche ROTWEIN steht hier tatsächlich vor dem Zelt.

Und als ich ihm diese Isomatte dann endlich abgejagd hatte, da ist dann eine GANS, die auch ganz agressiv irgendwas picken will.

Ich kann mich nur wehren in dem ich ihr mit einem Messer, das ich zufällig in der Hand habe, die Kehle durchschneiden kann.

Achhh was ein Traum schon wieder..

AUFRÄUMARBEITEN IN FAJAZINHA GEHEN WEITER

Etwa einem Monat nach dem verherrenden Erdrutsch in Fajanzinha sind immer noch 5 grosse LKW und 2 grosse Bagger damit beschäftigt, die Schlammmassen aus dem oberen Ortsteil Richtung Küste zu befördern.

Hinter der Kapelle an der Strasse nach Faja Grande gibt es einen Picknickplatz mit einer Quelle. Genau dort habe ich mich zum ersten mal auf dieser Reise lang gelegt:

Und das obwohl ich immer sehr langsam gehe und genau dort einen Schritt vorher einen Rutschtest machte, der positiv – also “Nicht rutschend” ausfiel, doch ein paar cm weiter sind Algen auf dem Beton – DAS WAR’s – hat sicher lustig ausgesehen, wie ich auf meinen 4 Buchstaben da gelandet bin.

Normalerweise rutscht man dann nur ein kurzes Stück und fängt sich dann wieder – nicht so heute…

Neben den Fuss-km waren es heute nur 1.309 km per Rad gewesen.

Wenn man auf Flores Geld ausgeben will zum Schlafen, dann empfehle ich die Casas Rural, die sich kurz vor der Kapelle auf der linken Strassenseite befinden. Echt total gemütlich eingerichtet. Sicherlich ein Vergnügen dort eine Nacht zu verbringen, was 60 € aufwärts kostet. (Davon kann ich ne Woche Leben!)

Mit einer max Geschwindigkeit von 31 km/h ergibt dies einen Durchschnitt von 4.1 km/h und auf dem Rad gesessen habe ich genau 19 Minuten.

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Dienstag, 4. Januar 2011

Wegger wie weg Teil 2

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Auch hier zwischen Faja Grande und Punto de Faja gab es am 3.12.2010 Erdrutsche nach 3 Tage unterbrochenem Regen.

Heute stand die Erkundung des Gebiets zwischen der oberen Strasse nach Faja Grande und dem Steilabbruch auf dem Programm. Und auch im Hafen – heute “Beach” genannt war ich.

Beim waschen in einem der Flüsse, die hier unten stets von Wasserfällen gespeist werden, habe ich eine Socke nach dem waschen zum trocknen auf einen Stein gelegt und der Wind bläst sie in den Fluss und damit ist sie wegger wie weg – nicht mehr auffindbar.

Auch in Faja Grande gibt es wie angeblich auch in Fajazinha Internet. Zwar nur 2 mal die Woche -Montags und Donnerstags von 20 – 22 Uhr- aber immerhin!

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Montag, 3. Januar 2011

MEGAPRASSEL und WEGGER wie weg

Am frühen Morgen bricht beim Frühstück die Zeltstange. Wie fast immer am Verbindungsglied.

Am Morgen Erkundung der Wege, Hohlwege und Erdhöhlen im Gebiet Rocha Bordoes.

Zurück am Rad kann ich schon wieder den Hinterreifen wechseln.

Als ich fertig bin und los fahre kommen ne Minute später richtig fette Klatscher runter.
Naja bis man abgespritzt hat ist das natürlich geil, später ist man natürlich recht nass und irgendwo findet meine Regengeilheit dann auch seine Grenzen.

Ich trage ein hautenges t-Shirt aus 95 % Baumwolle und 5 % Spanndex. Dieses ist beim MEGAPRASSEL recht nass geworden. In einer Regenpause habe ich meine Klamotten einmal ausgewrungen und am Abend ist das Mischgewebe-Shirt wieder rappel trocken, während der Kaputzenpulli noch feucht ist.

Am Abend Erkundung von kleineren Wegen im Gebiet der Ladeira da Picada. Das ist das Gebiet das nach der Querung des Ribeira Grande - dessen Wasserfall ich natürlich auch erkundet habe heute - an der Strasse nach Faja Grande an der rechten Seite liegt. An dieser Strasse campiere ich auch die nächste Woche.

Damit das Besteck nicht nasser wie nass wird leg ich es auf meine Tasche und vergesse es mit in's Zelt zu nehmen. Das bedeutet dann das ich dann Nachts als ich Essen mag wieder raus muss, denn auch der Käse ist drausen. Das messer ist irgenwie runter gefallen und WEGGER wie WEG. es findet sich dann, nachdem ich wieder in's Zelt gekrabbelt bin um eine hellere Lampe zu holen ZWISCHEN DEN SPEICHEN!

Sonntag, 2. Januar 2011

8 uhr 25: es scheint ausgeregnet zu haben - der Schlafsack ist bereits eingepackt.

Der Wetterbericht sprach zwar von Schauern in rascher Folge bis zum Mittag, aber der letzte Schauer duchte bereits um etwa 8 uhr nieder.

Es ist Sonntag und es steht die Erkundung der wundersamen Wege in der Region Caldeira Rasa, Alto do Mosteiro und dem Pico da Macela sowie der Ladeira da Picada im Vordergrund.

Seit etwa 14 oder 15 Uhr ist wohl eine riesige Katastrophe geschehen, denn im Radio wird nur noch gebrabbelt. Es muss irgendwie um BÄLLE gehen, denen wenige Menschen hinter her rennen und die ganze Nation ist gebannt. Bis ich schlafen gehe wird sich dies nicht ändern - bis mindestens 22 Uhr brabbel brabbel brabbel. Und ich habe gehört, das sich diese Katastrophe
jedes Wochenende wiederholt und es droht sogar eine solche Reportage für den Montag - äh - Freitag (der Segunda Feira ist der Freitag und nicht der Montag..)

Unterwegs waren wir heute 1 Sunde 7 minuten 22 Sekunden. Neben den Fuss-km sind das 6,844 km, Max 36,9, / 6,1 Durchschnitt

Samstag, 1. Januar 2011

Mittlerweile hat sich das Wetter so eingerichtet, das es nur Nachts regnet - das dafür dann aber recht kräftig. Gestern so kräftig, das sich das Waschen in den durch die Fluten "verschwundenen" Pools des Flusses aufgrund brauner Brühe nicht mehr so anbietet.

Heute müssten wir Neujahr schreiben, so genau weiss ich das nicht, denn es war die erste Silvesternacht ohne einen einzigen Böller. Hab auch nix dergleichen in den wenigen Läden der Orte gesehen..

Heute haben wir den oberen Teil der Wanderung nach Faja Grande gemacht und nochmal hoch auf den Morro Alto, weil gestern Abend alles in Wolken gewesen war und am Tage dann die Wolken aufgerissen sind.

Nach 3 Nächten am Ribeira Grande wechsel ich den Schlafplatz nach etwas unterhalb am Ribeira Grande. Das hätte ich mir eigentlich sparen können, aber wer hätte schon gedacht, das ich auch heute wieder so lange zu Fuss unterwegs bin.

Rückblick nach Minneapolis: Der Besuch der Solvation Army - dort Nutrition Line genannt - wurde mir eines Abends zum Verhängnis, da ich beim ausziehen meiner Regenklamotten meinen Fahrradcomputer auf einen Tisch neben der Warteschlage legte und dort natürlich vergas.

Als Ersatz kaufte ich mir einen Fahrradcomputer der Firma BELL bei TARGET. Zunächst erwarb ich - da es auf der Packung nicht angegeben war - einen drathlosen, den ich dann gleich wieder in einen günstigeren mit Drath umtauschte, denn Kabellose funktionieren aus technischen Gründen (längerer Übertragungsweg, da Montage nur hinten möglich und so ein Trike ist aus baulichen Gründen nun mal länger als ein Upright) am Trike nicht. Dieser kabelgebundene Computer ist allerdings ein reines Zufallsprodukt. Wenn ich ihm Glauben schenken darf hätte ich jetzt auf den Azoren erst 18,912 km INSGESAMT zurückgelegt. Das ist natürlich vollkommener Quark - an den meisten Tagen funktioniert das Gerät nicht, bzw WENN es dann mal funktioniert nur wenige Meter.

Gestern war das mal anders: Das Gerät funktionierte DIE GESAMTE 2,47 km lange Strecke. Ich erreichte beim runter fahren eine Maximalgeschwindigkeit von 35,8 Stunden-km, mit einem Durchschnitt von 6,9 in 21 Minuten und 37 Sekunden Fahrtzeit. TOLL!

Freitag, 31. Dezember 2010

Es geht schon um 6 Uhr - 2 Stunden vor dem Sonnenaufgang los. Der Ribeira Granda unterhalb meines Zeltplatzes bildet mit seinen natürlichen Pools mit automatischer Frischwasserzufuhr eine ideale Möglichkeit zum Wäsche waschen. Fertig gekackt und fertig gewaschen um 8 Uhr 40.

Heute steht auf dem Programm die Erkundung der Wege auf den Morro Alto und nach Ponta Delgada, bis zu dem Punkt, den ich aus der anderen Richtung bereits kenne.

Fangen wir auch heute mit einem Wolkenbild an:

















wer genau hinlurt sieht mein Trike:

Hier kann man wunderbar Duschen (in Regenklamotten):

Extremplatsch














weitere Bilder zu diesem Tag und allen weiteren Tagen, die nicht hier bereits öffentlich sind:

http://azoren2011.blogsport.eu/

Wenn Ihr auf " imag0218-2 " klickt sollte sich ein Video downloaden und automatisch im Windows Mediaplayer wiedergeben!

imag0218-2

Ich bin in diese Bilder, diese Farben wieder total VERLIEBT!