Montag, 3. Januar 2011
MEGAPRASSEL und WEGGER wie weg
Am Morgen Erkundung der Wege, Hohlwege und Erdhöhlen im Gebiet Rocha Bordoes.
Zurück am Rad kann ich schon wieder den Hinterreifen wechseln.
Als ich fertig bin und los fahre kommen ne Minute später richtig fette Klatscher runter.
Naja bis man abgespritzt hat ist das natürlich geil, später ist man natürlich recht nass und irgendwo findet meine Regengeilheit dann auch seine Grenzen.
Ich trage ein hautenges t-Shirt aus 95 % Baumwolle und 5 % Spanndex. Dieses ist beim MEGAPRASSEL recht nass geworden. In einer Regenpause habe ich meine Klamotten einmal ausgewrungen und am Abend ist das Mischgewebe-Shirt wieder rappel trocken, während der Kaputzenpulli noch feucht ist.
Am Abend Erkundung von kleineren Wegen im Gebiet der Ladeira da Picada. Das ist das Gebiet das nach der Querung des Ribeira Grande - dessen Wasserfall ich natürlich auch erkundet habe heute - an der Strasse nach Faja Grande an der rechten Seite liegt. An dieser Strasse campiere ich auch die nächste Woche.
Damit das Besteck nicht nasser wie nass wird leg ich es auf meine Tasche und vergesse es mit in's Zelt zu nehmen. Das bedeutet dann das ich dann Nachts als ich Essen mag wieder raus muss, denn auch der Käse ist drausen. Das messer ist irgenwie runter gefallen und WEGGER wie WEG. es findet sich dann, nachdem ich wieder in's Zelt gekrabbelt bin um eine hellere Lampe zu holen ZWISCHEN DEN SPEICHEN!
Sonntag, 2. Januar 2011
Der Wetterbericht sprach zwar von Schauern in rascher Folge bis zum Mittag, aber der letzte Schauer duchte bereits um etwa 8 uhr nieder.
Es ist Sonntag und es steht die Erkundung der wundersamen Wege in der Region Caldeira Rasa, Alto do Mosteiro und dem Pico da Macela sowie der Ladeira da Picada im Vordergrund.
Seit etwa 14 oder 15 Uhr ist wohl eine riesige Katastrophe geschehen, denn im Radio wird nur noch gebrabbelt. Es muss irgendwie um BÄLLE gehen, denen wenige Menschen hinter her rennen und die ganze Nation ist gebannt. Bis ich schlafen gehe wird sich dies nicht ändern - bis mindestens 22 Uhr brabbel brabbel brabbel. Und ich habe gehört, das sich diese Katastrophe
jedes Wochenende wiederholt und es droht sogar eine solche Reportage für den Montag - äh - Freitag (der Segunda Feira ist der Freitag und nicht der Montag..)
Unterwegs waren wir heute 1 Sunde 7 minuten 22 Sekunden. Neben den Fuss-km sind das 6,844 km, Max 36,9, / 6,1 Durchschnitt
Samstag, 1. Januar 2011
Mittlerweile hat sich das Wetter so eingerichtet, das es nur Nachts regnet - das dafür dann aber recht kräftig. Gestern so kräftig, das sich das Waschen in den durch die Fluten "verschwundenen" Pools des Flusses aufgrund brauner Brühe nicht mehr so anbietet.
Heute müssten wir Neujahr schreiben, so genau weiss ich das nicht, denn es war die erste Silvesternacht ohne einen einzigen Böller. Hab auch nix dergleichen in den wenigen Läden der Orte gesehen..
Heute haben wir den oberen Teil der Wanderung nach Faja Grande gemacht und nochmal hoch auf den Morro Alto, weil gestern Abend alles in Wolken gewesen war und am Tage dann die Wolken aufgerissen sind.
Nach 3 Nächten am Ribeira Grande wechsel ich den Schlafplatz nach etwas unterhalb am Ribeira Grande. Das hätte ich mir eigentlich sparen können, aber wer hätte schon gedacht, das ich auch heute wieder so lange zu Fuss unterwegs bin.
Rückblick nach Minneapolis: Der Besuch der Solvation Army - dort Nutrition Line genannt - wurde mir eines Abends zum Verhängnis, da ich beim ausziehen meiner Regenklamotten meinen Fahrradcomputer auf einen Tisch neben der Warteschlage legte und dort natürlich vergas.
Als Ersatz kaufte ich mir einen Fahrradcomputer der Firma BELL bei TARGET. Zunächst erwarb ich - da es auf der Packung nicht angegeben war - einen drathlosen, den ich dann gleich wieder in einen günstigeren mit Drath umtauschte, denn Kabellose funktionieren aus technischen Gründen (längerer Übertragungsweg, da Montage nur hinten möglich und so ein Trike ist aus baulichen Gründen nun mal länger als ein Upright) am Trike nicht. Dieser kabelgebundene Computer ist allerdings ein reines Zufallsprodukt. Wenn ich ihm Glauben schenken darf hätte ich jetzt auf den Azoren erst 18,912 km INSGESAMT zurückgelegt. Das ist natürlich vollkommener Quark - an den meisten Tagen funktioniert das Gerät nicht, bzw WENN es dann mal funktioniert nur wenige Meter.
Gestern war das mal anders: Das Gerät funktionierte DIE GESAMTE 2,47 km lange Strecke. Ich erreichte beim runter fahren eine Maximalgeschwindigkeit von 35,8 Stunden-km, mit einem Durchschnitt von 6,9 in 21 Minuten und 37 Sekunden Fahrtzeit. TOLL!
Freitag, 31. Dezember 2010
Heute steht auf dem Programm die Erkundung der Wege auf den Morro Alto und nach Ponta Delgada, bis zu dem Punkt, den ich aus der anderen Richtung bereits kenne.
Fangen wir auch heute mit einem Wolkenbild an:
wer genau hinlurt sieht mein Trike:
Hier kann man wunderbar Duschen (in Regenklamotten):
Extremplatsch
weitere Bilder zu diesem Tag und allen weiteren Tagen, die nicht hier bereits öffentlich sind:
http://azoren2011.blogsport.eu/
Wenn Ihr auf " imag0218-2 " klickt sollte sich ein Video downloaden und automatisch im Windows Mediaplayer wiedergeben!
Ich bin in diese Bilder, diese Farben wieder total VERLIEBT!
Donnerstag, 30. Dezember 2010
Aber wo wir gerade von Aussicht sprechen - hier die Ausssicht auf mein Lieblingswolkenloch:
Sieht man sich die Karten der Insel genauer an stellt man fest, das bei der Wanderung , die von den Lagoas Caldeira Comprida und Negra nach Faja Grande führt, zwischendurch ein Erdweg (vorausgegangenes Bild) berührt wird, der eine Verbindung herstellt zwischen der durch das Inselinnere führende Strasse EN 2-2a und dem höchsten Punkt der Insel - dem Morro Alto (914 m, Antennenbekrönt). Von diesem Weg geht im übrigen noch eine weitere "Strata Forestral" nach Ponta Delgada (Flores) ab.
Wegen vorstehender Tatsache liegt es nahe die Wanderung in 2 Teile zu Teilen und zwischendurch das Rad zu benützen.
Im ersten Haus von Faja Granda fragte ich nach Zucker und Zimt, da ich nicht immer gleich ein Kilo Zucker mit mir rum schleppen will. Erst öffnete eine Frau und ich wartete drausen. Doch als der Mann dann nach Hause kam bat er mich herein. Zwar nur kurzer Small Talk, aber ich bekam noch eine Flasche Wein geschenkt.
Mittwoch, 29. Dezember 2010
Da das sicher niemand zahlen will, könnt Ihr weitere Bilder zu diesem Tag nur durch jeweiliges klicken auf das Wort "Bild" ansehen:
Probiert es mal aus:

das vorstehende Wort mit der rechten Maustaste anclicken und eines der beiden ersten Menüpunkte in dem sich dann öffnenden Dialogfeld anclicken!
Genauso geht es mit den folgenden Links in diesem Post! Hinter jedem einzelnen Wort "Bild" steht ein anderes Bild!
Hier zum Bleistift ein KACKHAUFEN - ja die Blase war ein riesiger Pfurz BUMM:
Tja von einem meiner Stammleser (Yars) hatte ich heute eine Spende erhalten mit der ich die ganzen Bilder die zu Oktober - Dezember 2010 fehlten hochladen konnte. Selbige ist aber leider nun aufgebraucht und so müsst Ihr die folgenden Bilder wieder einzeln anklicken..:
Deswegen also Probeweise mal nur die beiden schönsten noch fehlenden Bilder zu heute. Upload war am 5.2.2011
na gut noch 3:
Die letzten Bilder in diesem Posting wurden noch von Yars finanziert: (DANKE!)
Ein regenfreier Tag. Der 2. regenfreie Tag, seit ich auf Flores bin.
In der Nacht träumte ich von einer Todesstrafe für Bagatellfälle. Ein langer intensiver Traum.
Ich träumte die Gerichtsverhandlung. Ich wählte die Todesstrafe. Grund war wohl mein Geiz und meine Uneinsichtigkeit, denn ich fühlte mich im Recht. Und dann entwichte ich der Gerichtsverhandlung und ich träumte den ganzen Prozess, wie ich gejagd wurde, wie versucht wurde die Todesstrafe durch die Polizei während meiner Flucht umzusetzen - per erschiesen - aber irgendwie bin ich wohl entkommen, irgendwann bin ich dann wach geworden.
Dann noch ein Stück weiter runter gefahren Richtung Lajes und mich schlieslich entschieden zum einkaufen nach Lajes runter zu gehen und nach 3 Stunden nachts zwischen 20 und 21 Uhr war ich dann wieder an meinem Schlafplatz gewesen.