Dienstag, 6. Februar 2007

Tagebuch 4.2.2007 bis 6.2.2007 14.30

Sonntag 4.2.2007

1.30
Paulo bricht mein Tippen - ich versuchte gerade noch einen 4. Tag auf indymedia zu veroeffentlichen - ab.
Ich kann meine Texte aber noch sichern.

Das ist halt das, was ich hier nicht verstehen kann: Entweder 1000 % Freund, 100 % Freund oder 100 % Feind. Das normale Level 0 oder irgendwas dazwischen wie 10 % oder 50 % oder 70 % Freund gibt es nicht. Der Mensch hat anscheinend enorme Probleme zu Differenzieren; kann nur in Schubladen denken.
Es war NIE meine Intention von Paulos Lap Top BESITZ zu ergreifen, wie es sich ihm wohl darstellte. Nein, ich wollte ihn nur nutzen in den LEERLAUFZEITEN, was ein grosser Unterschied ist.

So stand er beispielsweise diesen Samstag 3 Stunden ungenutzt herum. Paulo KONNTE gar nicht daran arbeiten, da er ALLE Haende voll mit der Bar und den zahlreichen Gaesten zu tun hatte.

Arbeitsmittelteilung bedeutet fuer mich selbstverstaendlich auch, das ich das Arbeitsmittel nach Absprache hergebe und wenn dies bedeutet, das ich nur 10 Minuten in 1 h daran selber arbeiten kann. Nur bei noch weniger wuerde ich die Arbeitsmittelteilung aus rationellen Gruenden ablehnen. Doch fuer Paulo gibt es wohl – wie fuer die meisten Menschen nur dieses Alles oder Nichts”.
Das ist auch der Grund dafuer, wiso Robin, Norberto und Media nicht mehr mit mir reden. Auf Robin hatte mich Paulo auch nie mehr angesprochen.
Ich kalkuliere wieder: Waehrend die noch zu erledigende Arbeit bei einem 16 Stunden Tag noch 14 Tage gedauert haette, wuerde diese, wenn ich auch Montag. wovon ich derzeit ausgehe, den Laptop nicht kriege, 30 Tage dauern. Dazu waere ich dann wiederum nicht bereit. Das waeren immerhin 0,1 % meiner ges. Lebenszeit, wenn ich 100 Jahre alt wuerde…

Auf Indymedia bin ich ausschliesslich der verueckte durchgeknallte Hippie. Ich werde nicht toleriert. Krieg weltweit gegen mich. Sobald ich auftauche. Koennt Ihr so Leben? Menschen sind einfach Grausam!

Wie kann ein alternatives Mediennetzwerk nur Alternative ausgrenzen und dessen Nutzer deren ELIMINATION fordern? Oder: Wie Konservativ sind Linke?
Wenn ich fast fuer die ganze Welt verrueckt bin und auch von denen, die mich (noch) nicht fuer verrueckt halten keine (zumindest auf meine Meinung bezogen) positive Reaktion kriege, scheint wirklich der Faschismus das normale und erstrebenswerte in Augen der moisten zu sein. Ich habe fertig mit dieser Welt, in der selbst der Linke ein “normales Leben” ala Fressen, Ficken , Fernsehen, Hoteluebernachtungen, Lohnarbeit, Haus, Auto leben MUSS um anerkannt zu werden. WO sind die Freiraeme auf Indymedia, die die Rubrik sugggeriert?
Ein Bauwagen ist also nur politisch, wenn er auf einem umkaempften Bauwagenplatz steht und niemals, wenn er aleine steht. Artverwandte Lebensstile sind unpolitisch. Wer entscheidet ueberhaupt was politisch ist?
ICH habe keinen Freiraum – zumindest nicht auf Indymedia.
Ich habe fertig.

Ins INSONIA komm ich obendrein auch nicht mehr rein! Wie immer kommt alles zusammen. Der Stoff meiner Hose ist “falsch” . 100 % Polyester (schnell trocknend) statt 100 % Baumwolle (Schickimicki, “nie” trocknend). Was sind die Menschen nur beschraenkt! Genauso wie beim Klimawandel – doch dazu morgen mehr…
Die Menschen lassen sich von Gluehbirnen (“Ampeln” genannt..) Stoffarten und anderen Schubladen bestimmen. IHR seid verrueck fuer mich - nicht ICH!
IHR koennt nicht mal drueber NACHDENKEN. Schon das NACHDENKEN ueber Eure Alltagsgewohnheiten ist schon verrueckt in Euren Augen. Haett ich nie gedacht das ich einer linken politischen Community auch mal den Spiegel vor Augen halten muss.. Auf Ciao und Co wuerd ich Eure Argumentationen ja noch verstehen…
ECHT CRAZY das alles!

Nach 10,17 km in 34 Minuten und 35 Sekunden heist es erst mal Schlafen, Sage und Schreibe ueber 77 Hoehenmeter habe ich meinen Koerper heute bewegt und dabei bis zu 10 % Steigung bei einer durchschnittlichen Steigung von 3 % bezwungen. 17,6 war der Durschschnitt bei immerhin sage und schreibe 39 Spitzenstundenkm.. Alles crazy – wer ist verrueckt? Eure Gesellschaft oder ich? Das ist die Riesengrosse Frage, die hinter diesem doch eigentlich nicht vorhandenen “Halfmann – Problem” steht. Was habt Ihr fuer Probleme, wenn ICH fuer Euch eines bin. Eure Probleme will ich haben (und ihr loest dann meine..)…

Naechster Morgen:
Ich glaube, das mir ein Netzteil fehlt durch meine Paralelliesierung waehrend des Vortags. Nach dem Gottesdienst der Baptisten fahr ich zum Cafe Teatro um danach zu fragen. Doch es ist nicht da. Mit Paulo kann ich noch unter schwierigen Umstaenden sprechen, doch dies aendert sich natuerlich, als das Gespraech so schwierig wird, das ich Selbstmordabsichten bekomme und diese auesere.

2 falsche Worte. Vermutlich brechen viele an so einem Punkt, an dem es besonders wichtig ist weiter zu reden das Gespraech ab, da Sie denken mit so einer Situation nicht umgehen zu koennen.

Ein Besucher fordert noch den Show down – passend vor dem THEATER der Stadt – in dem er gewaltsam auf mich zugehen will. Ich weiche erst aus, doch dann stelle ich mich der Situation und fordere ihn auf mich zu schlagen wo er will waehrend ich deutlich mache, das ich NICHT zurueckschlagen werde. Doch nun hat er kein Interesse mehr… (so funktioniert Gewaltfreie Verteidigung)
Ich fahre - begleited von einem tollen Regenbogen - ins Gruene beim Flughafen. Hier geht es mir wieder besser und ich denke, lass ihn sein Leben leben, ich lebe meines.

Nun besuche ich wieder Joe und hab noch mal 2 Stunden Internetzeit. THANKS
Joe arbeitet bei MODELO (groester Supermarkt der Insel, der aber NICHT bei allen Artikeln die besten Preise hat). Grad heute hab ich mir da die Kundenkarte abgeholt, die mir schon mal angeboten wurde. Damals kuemmerte ich mich nicht drum, da ich dachte das die doch erst was bei 500 Euro Umsatz oder so bringt. Falsch gedacht und nen Euro oder so verschenkt, denn die Karte wird gerade eingeführt und so gibt es ein paar Wochen lang 10 % Discount!

Joe treffe ich dann noch 2 mal wieder in der Kneipe bei der Tanke. Dort schreibe und lese ich, bis um 23.00 geschlossen wird.

Mit “Peter” vereinbare ich, in der Marina am Laptop arbeiten zu duerfen.
Bei meinem Haeschen liegt eine glimmende angerauchte Zigarette. Durch meinen Kopf geht “wer ist da und wo?”. Die “glimmende angerauchte Zigarette” entpuppt sich als Lichtreflex auf meinem dort vergessenen Loeffel… Zahlen von meinem Bike-Computer gibt es nun nicht mehr, da mein gesponserter MC 1.0 nun nach gerade mal 1500 km seinen Geist aufgegeben hat. Vor einiger Zeit war die Anzeige in einem Regen schon mal ganz ausgefallen kam aber von aleine innert vieleicht 15 Minuten zurueck. Doch heute reichte ein Abstellen des Rads OHNE Regen um die Begruesungsnachricht “Enjoy your MC 1.0” zu erhalten. Zwar ist es nun noch ein paar mal fuer kuerzere Zeitabschnitte moeglich, einen Reset (unter Datenverlust, 1 x unter Datenerhalt) durchzufuehren oder die Anzeige kommt so einfach wieder, doch bereits am Abend hilft kein Reset oder eine Batterieentnahme mehr. Entweder sind beim Druck der rechten und unteren Taste alle Elemente zu sehen, oder es ist keinerlei Einstellarbeit moeglich. Ob es nach Batteriewechsel oder Austrocknung anders ist? Es sind keine Wasserspuren zu sehen, die Dichtung ist intact, aber das Glas beschlaegt manchmal etwas – bis zu 30 % des Display.

Montag 5.2.2007 48. Tag auf Faial

75 Prozent der Fläche Jakartas überflutet


Siehe http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,2337081,00.html

Das Desinteresse des Menschen (na die meisten halt leider..) an der Natur fuehrte zur Klimakatastrophe, die mehr und mehr unser Leben beinflusst. Langsam beginnen Verantwortliche zu erkennen - noch nicht aber der kleine Mann - das es "Zeit" sei zu handeln. Doch leider zu spaet um den bereits lange begonnenen Klimawandel schnell aufzuhalten. Auch bei sofortiger Handlung, ist die naechste Generation bereits betroffen - wie oben zu sehen ja bereits heute Lebende Menschen...

Kernaussage von http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,2337081,00.html ist: "Ausgelöst wurde die Katastrophe von schweren tagelangen Regenfällen. Schuld an ihrem Ausmaß ist aber auch der gedankenlose Umgang mit der Natur."

Zurueck auf die Azoren, wo ich ja gerade bin: Auch Paulo vom Cafe Teatro gehoert zu der Mehrheit der Menschen, die sich nicht arg um das garade angeschnittene Thema scheren.. Zu gerne haette ich die Chance ihn zu ueberzeugen - doch diese Chance ist vorbei nach den Ereignissen der juengsten Vergangenheit...

Ich treffe Robin mit seinen Hunden und diesmal ist ein Gespraech halbwegs moeglich. Er sagt mir, das “die ganze Insel gegen mich sei” und “ich umgebracht wuerde, wenn ich weiter meinen Film von Deutschland” hier verbreite.

Ich beginne langsam die Denkweise hier zu verstehen, das Mensch sich nicht mit den Problemen anderer zu befassen, zudem diese Probleme HIER nicht bestehen. PUNKT. (So gebe ich dieses Thema hier auf – denn das hoere ich ja nicht nur von Robin. Ich lasse zwar meine Pamphlete am Rad – die liest ohnehin niemand trotz Ihrer Kuerze ganz. Aber zukuenftig werde ich mit diesem Thema anders umgehen.

Robin warnt mich davor, seinen Namen im Internet zu lessen. Genau das kann ich nicht verstehen. Das Menschen nicht zu Ihren Handlungen stehen koennen.

Robin wirft mir vor, das ich nur Nehmen wuerde und nicht Geben. Auch das kann ich nicht nachvollziehen, denn immerhin habe ich hier bereits 500 Euro ausgegeben und wer hat die ausgegebenen Galaos stehen lassen? Was ist mit den Orangen fuer die Fischer oder meine Angebote an Paulo? Was kann ich dafuer, wenn er diese ausschlaegt?

Ich werde diese Zeilen ausdruecken und mich nicht einschuechtern lassen. Ich zensiere mich nicht auch noch selber!

Robin sagt mir, das die Menschen mich hier nicht verstehen WOLLEN und das, das was ich versuche, - das Sie mich verstehen- eben genau Krieg statt Frieden waere.

Auch das beginne ich zu begreifen. Und genau das ist es eben, das ich nicht total gegen Robin bin, so wie ich umgekehrt bislang den Eindruck hatte, das Robin total gegen mich ist, sondern eben durchaus bereit bin von seinen Ansichten zu lernen.

Er erzaehlt mir auch, ohne natuerlich konkret zu werden, das auch er das Land Deutschland damals verlassen hat, weil er politisch verfolgt war.

Ich beginne zu Robin Kersten zu recherchieren und stosse auf folgenden Artikel:

http://rhein-zeitung.de/on/05/07/05/rlp/r/meer.html?a

Wer ihn liest wird verstehen, wiso mir sein Lebenslauf und alles was nicht mit mir zu tun hat, was ihn betrifft durchaus aeserst sympatisch ist. Das hatte ich vermutet die ganze Zeit ueber wo Krieg zwischen uns herrschte durch seine Weigerung zur Kommunikation. Danke Robin, das das Schweigen fuer eine doch Art Gespraech gebrochen war heute. Voellig unabhaengig davon das Du mich aus sonstigen Gruenden nicht magst. Ich achte Dein Leben und Deinen Wunsch nicht mit mir zu verkehren, nachdem eine Art Austausch nun doch moeglich war.

Vieleicht erfolgte der Austausch aufgrund meiner erneuten Ansprache seiner Person heute auch, WEIL ich das Hafenbild, das aufgrund der Begegnung mit Robin entstand, gemalt habe, und WEIL er es auch gesehen hatte.

Ein Zitat aus obigem Artikel der mich laecheln laesst, weil ich es nur allzugut nachvollziehen kann wie froh er war endlich los zu kommen von Florida wieder:

“Als Kers­tens Lehr­zeit beendet ist, ver­lässt er Fort Lau­der­dale mit einem schmu­cken, knapp neun Meter langen Segel­boot, "heil­froh, den siffig-brau­nen Kanal von Fort Lau­der­dale endlich gegen das blaue Meer ein­zut­auschen".”

Und noch ein Zitat (er traemt von einer –weiteren- Weltreise):

“Welt­rei­se? Er war doch fast schon über­all. Aber eben nur fast. Seine Mutter sagt nur: "Wenn sich Robin was in den Kopf setzt, dann macht er das nor­maler­weise auch."”

So denke ich auch. So bin auch ich. DESWEGEN sitz ich grad in Horta fest, weil ich mir in den Kopf gesetzt habe mein Tagebuch einmal ganz von unterwegs aus zu veroeffentlichen, statt es in einer Schublade vergammeln zu lassen oder zu verlieren. Wenigstens diese eine gerade in Bezug auf HORTA! Und dann geht es weiter, bis ich sterbe oder alle Laender UND INSELN dieser Welt per Rad beruehrt und im Falle der Inseln ERKUNDET zu habe.

Es gibt noch einen 2. Zeitungsartikel in dem Robin Kersten erwaehnt wird: http://www.wormser-zeitung.de/reise/objekt.php3?artikel_id=2570786

Dieser Artikel treibt mir die Traenen in die Augen, denn er schildert mit JEDEM WORT eindrucksvoll was ich zum Thema “Azorische Landschaften” bzw auch allgemeiner “Atlantische Inseln” empfinde. Nur “Sco Miguel” ist “SÃO Miguel”…

Robin sagt darin, das die Azoreaner es ihm angetan haben, "weil sie so gelassen und zufrieden sind" JA – KLAR BEI DIESEN LANDSCHAFTEN Voellig nachvollziehbar – will auch nicht mehr weg – alein dieser Anblick des Pico mit seinen staendig wechselnden Wolkenbildern… Dann schreibt er noch “Mitsegler, auch etappenweise, sind gern gesehen.”

Fragt sich nur wer fragt, oder kann sich jemand vorstellen, wenn ich fragen wuerde, was ich gern taete… Das ist eben das, was ich an der pauschalisierenden Sprache des Menschen nicht verstehe, denn Robin wuerde mit Sicherheit nicht jeden als Mitsegler akzeptieren…

Weitere Infos zu Robin in English und Deutsch: http://www.simile-sailing.com/html/body_skipper.html (ach ja: seine Gittarenmusik ist wirklich geil!)
Auch huebsche Fotos dabei…

Er schreibt von einer großen Gefahr der Abhängigkeit in Bezug auf das Segeln. Das kann nur nachvollziehen, wer die Kraft des Meeres auf einem kleinen Boot schon mal erlebt hat. (wobei ein Katamaran weniger Wellenanfaellig ist als ein Fischerboot) Ich kann es mittlerweile dank der Açor Ocidental.. (nochmals DANK an Alex!)


Zwischendurch mal ein paar Tipps:

Weitere Webseite zu den Azoren: http://www.destinazores.com/de/index.php

Theoretischer "Tipp" zur Anreise: Das Containerschiff »Gabriel« oder die »Raphael« faehrt von Lissabon aus auf die Azoren. Sie fahren fuer die Box-Lines.

Kontakt ueber den deutschen Kapitän der Gabriel: 00351 935470204. Das ok gibt dann angeblich seine Bremer Heimatreederei. Als die Gabriel hier im Hafen lag fragte ich nach. Dort wurde ich aber an "Briese" in Leer verwiesen, die das OK verweigern. Was nun genau "Sache" ist versuche ich noch herauszubekommen. Ohnehin muß eine Versicherung abgeschlossen werden usw. Aber insgesamt waere es eine preiswerte Sache, wenn es nicht bei der Theorie bliebe. 5 Tage dauert es von Lisboa nach Graciosa.

Beim Zahnarzt gibt es a) Verstaendigungsprobleme und b) ist es wohl ein Problem, das ich 4 x unabsichtlich eine Tablette vergessen hatte. Der relative exacte 8 h Zyklus scheint sehr Wichtig zu sein.

Gegenueber Bild 685 befindet sich an der Ecke L Arco do Bispo D Alexandre (Bischof auf Terceira) die Bar BOGER (8-20 Uhr – manchmal laenger) Guter preiswerter Galao zu 65 cent (wird aber im nahen QUEBRA MAR mit 60 cent noch unterboten!) und kleine Snacks wie Thunfischpastentoast (ungetoastet, 90 cent) oder „Carne Assada“ zu 1 Euro. Bild 686.

Bei LD Byte (in der zum Meer fuehrenden Strasse) kann ich mein Sponsoring ggf heute Abend in Empfang nehmen. (so geschah es) Der Lap Top ist gerade bei einem Kunden.

Dann Internet am Markt. Zum Glueck darf ich waehrend der Oeffnungszeiten weiter arbeiten heute.

In der Pause versuche ich noch bei 2 anderen Zahnaerzten, wo besser English gesprochen wird in Erfahrung zu bringen was eigentlich Sache ist, denn irgendwie ist mir das unangenehm, das ich bei der durch die Lehrer vermittelten Zahnaerztinn diese (bzw eine davon) auch noch als Uebersetzungshilfe brauche. In einer Praxis nahe der SATA im Gebaede der Passbehoerde krieg ich fuer Mittwoch 10.00 einen Termin, den ich ja noch canceln kann und bei dem franzoesischen in St Augustias erfahre ich, das seiner Ansicht nach unten links gar nichts gemacht werden muss. Dieser kurze stechende Schmerz sei eine normale Kaelteempfindlichkeit, da er auch in den Zahnzwischenraemen entsteht! Fuer oben allerdings will er 80 Euro haben. Da dann lieber das Angebot der von den Lehrern vermittelten Aerztinn.

Bei „Peter“ gibt es heute ein Bacalhaoomelett (Pataniscas, de Bacalhau). In früheren Zeiten ein Arme Leute Essen – da in “Pataniscas” das übrig gebliebene verwendet wird. Die Küche ist jetzt zur „Mittagspause“ des Internetcafees der Stadt natürlich geschlossen. Um nicht umsonst dort hin zu fahren am Abend frage ich nun ein 3. mal während meines Aufenthalts ob ich zwischen 18.30 und 20.00 zurückkommen dürfe um eines SICHER zu erhalten. Es wird wieder mal bejaht und wieder wurde nichts draus. Link für ein Rezept anklicken

Bei PAPA PIZZA (ebenfalls bei SATA) wuerd ich dann gerne ein Student Special (Stueck Pizza, Getraenk, Teilchen) bestellen, doch diese Spezialpizza gibt es erst in 15 Minuten wieder. So bestelle ich eben doch eine eigene Margareta und ne halbe Pommes zu 60 cent dazu. In der Wartezeit zu Claus in die Marina um von meinem Erfolg in Sachen Robin zu berichten. Er bestaetigt mir wieder, das es nicht richtig sei, das die ganze Insel gegen mich sei. Seine Frau (beides Schweden) verfolgt auch die Nachrichten und ist die Politik langsam leid... Wir verabreden uns fuer Dienstag zu einem Cafe im Cafe International an der Ecke der Haupteinkaufsstrasse zur Uferstrasse.

Die Pizza war dann doch etwas trocken – selbst mit zuesatzlich Ketchup drauf. Haette doch besser eine Anchoa genommen... Ich frage wieviele Anchovis eigentlich fuer eine Anchoa verwendet werden um beurteilen zu koenen ob 50 cent die ich gerne anbieten wuerde fuer ein Tellerchen mit 5 dieser salzigen Fische (der Preisunterschied zur Pizza Anchoa ist 90 cent) angemessen sind. Er telefoniert. Na SO umstaendlich wollte ich es ja nicht machen und biete 90 cent an – doch er telefoniert weiter...

Schlieslich bekomme ich ne ganze kl. Packung UMSONST. Verstehe wer die Welt! Immer wenn etwas aus dem Rahmen faellt, dann ist die Chance gross es umsonst zu kriegen – das ist aber gar nicht meine Intention. Das passiert dann einfach (und wird meinen Kritikern sicher wieder Diskussionsstoff geben, ich sei ein Schnorrer, obwohl ich hier KLAR gesagt und geschildert habe, das es mir darum gar nicht ging. Vieleicht sind meine Kritiker ja dann die, die bei Penny oder an der S-Bahn Station andere nach ner milden Gabe fragen...)

Abends bei „Peter“ arbeite ich am Lap Top, da ich ja gerne noch Lasagne (das 2. Tagesgericht heute) essen wuerde. Aber eben spaeter. Denn von der Pizza bin ich schlieslich noch satt..

Da es keine Steckdose im Gastraum gibt kann ich maximal 40 Minuten am Lap Top arbeiten. Ich versuche die letzte Portion Lasagne zu bekommen und als ich gerade eine Cola (ja sorry ab und an brauch ich die) bestellen will, zeigt sich mal wieder ein Missverstaendnis: Es geht mir nicht darum, das ich erst zur Kuechenschliesung –wie es verstanden wurde- esse, sondern eben einfach nur etwas spaeter. Das Komplizierte ist halt das Essen nicht vorbestellt werden kann. Aber wenn ich doch da bleibe dachte ich sei es doch kein Problem, das mir Bescheid gesagt wird, wenn die vorletzte verkauft wird oder das meine Portion eben eonfach zusammen mit der vorletzten rausgebracht wird. SO schwierig kann das doch eigentlich nicht sein.

Doch Felisberto hat halt Angst, das ich da 2 Stunden ohne Konsum sitzen wuerde. Schwer zu verstehen fuer mich, denn Peter sponserte schon mal einen anderen Weltumradler, da kann es doch nicht so schlimm sein einen wenig konsumierenden mal eine Zeit zu akzeptieren. Wenn alle Tische besetzt waerren wuerde ich schon von mir aus zusammenpacken. ALLES dreht sich um Geld – fuerchterlich. Ich beginne Beatrice zu verstehen, die „Peter´s“ genau deswegen nicht mag..

Dann ist er sogar sauer ueber die Leute, die das kostenlose WLAN der Stadt nutzen wo er doch sein Geld mit Internet zu 3 cent die Minute macht.

Dienstag 6.2.2007 49. Tag auf Faial

Beim DOP (Universitatet zu Meeresbiologie) spreche ich die Sekretaerinn des Leiters nochmals auf einen Arbeitsplatz na, da durch den Lap-Top, den ich bis zum 26.02.07 behalten duerfte, die Situation ja vieleicht anders ist. Es geht aber weniger um die Computer, sondern darum das niemand einen Fremden in seinem Buero haben moechte – auch nicht waehrend seiner Abwesenheit. (ich koennte ja Pfand anbieten)

Bei LD Byte bekomme ich nun noch eine Karte fuer das WirelessLAN.
Trotzdem arbeite ich erst im Internet am Markt, da ich dort ja auch bis zu 10 Seiten am Tag ausdrucken kann und ich so weniger anderen zur Last falle, als wenn ich an irgendwelchen oeffentlichen Stellen.

Bei der Zahnaerztinn stellt sich heraus das die Lehrerin doch nicht zur Uebersetzung da ist. Es ging wohl nur darum, das es letztes mal zu viel Zeit gekostet haette..
Ohnehin verstehe ich die Zahnarztinn auch ohne Uebersetzung und die Uebersetzung ist eher hinderlich, da sich alles im Kreis dreht. Die Zahnaerztinn wollte mal wieder wie so viele Geld machen mit einer Zahnreinigung, die aber NICHTS mit einer Schmerzbehandlung zu tun hat. Da glaube ich lieber dem franzoesischen Arzt.

Einen Termin fuer die wichtigere Behandlung von Karies oben rechts bekaeme ich erst in einem Monat und mehr. Da nehm ich doch lieber den Termin bei der anderen Zahnarztinn nahe SATA morgen um 10..

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