Montag, 17. Januar 2011

17.01.2011

17.01.2011 Montag

Gestern Abend hatte mein Milchmann doch tatsächlich eine leere Flasche vor meinem Zelt gefunden und diese auch mit Milch befüllt! DANKE! Dazu hat er fürsorglich meine Zahnbürste und Zahnpasta näher an mein Zelt gelegt.

Nach der 4. Nacht am gleichen Platz ein Stückchen vor dem Höhepunkt der Strasse kurz bevor sich das Valle de Lajes öffnet, verlager ich meinen Schlafplatz etwa 1,6 km tiefer hinein in das Valle de Lajes auf den Picknickplatz gegenüber der Strasse zum Lagoa Rasa. Diese Strasse werde ich nach Beendigung der Erkundungen im Valle de Lajes in Richtung Santa Cruz fahren, um dort meine wundersame Inselerkundung von Flores zu beenden mit einer wochenlangen Arbeit im Internet um die Bilder für Bea und Yars zur Verfügung zu stellen. Zumindest ist dies geplant. Dazu muss ich noch die Regierung davon Überzeugen, das ich dies auch am Wochenende tun darf, denn sonst werde ich das nicht tun.

Heute erkunde ich das obere Valle de Lajes – etwa 200 m lang die abzweigenden Wege.

Zum unteren linken Bild: So weit kann man per Rad fahren, dann wird es zum Hohlweg und es geht zu Fuss weiter.

Auf einem der Trails fand ich ein Schaf, das sich in einem Stacheldrathzaun verheddert hatte und sich anscheinend nicht mehr selber befreien kann. Ich ging zu meinem Trike zurück um eine Kneifzange zu holen. Als ich zurück bin gelingt es dem Schaf dann doch noch sich selber zu befreien, kurz bevor ich zugekniffen hätte. Zurück auf der Weide mäht es dann..

Nach 10 Stunden Schlaf wache ich wieder mit einem schrecklichen Traum im Kopf auf. Irgendwie war es USA – New Orleans. Irgend ein Gay Fest – ich sitze auf einem Rathausplatz und meine Eltern sind zu Besuch gekommen. Sie setzen sich nicht auf eine der Bänke – nein – sie bleiben die ganze Zeit in gebührender Entfernung stehen – beide nebeneinander – rechts die Mutter – links der Vater – ein seltsamer Anblick.

Ich bin irgendwie am Essen aber auch Beschäftigt, an einem Stand, was dann wohl das Büro des Arbeitsamtes oder so was war, an einem altertümlichen Drucker Beweismittel für den Roschdi Haves Skandal auszudrucken. Ich bin gerade dabei irgendwelche Bilder von irgendwelchen Leuten die noch schriller aussehen wie ich auszudrucken – was weiss ich, was das ganze soll.

Der Drucker kann nicht mal eine Seite drehen, das muss man dann alles von Hand machen und man kann dann so ganz kleine Nutella artige Bildchen ausdrucken. Dabei finde ich auch noch ein kleines Werbebild von Hanuta oder so, was meinen Freund mit seiner Katze zeigt.

Ein paar Tunten kommen noch auf den Platz und stellen sich zur Schau. Irgendwann gehe ich dann zu meinen Eltern und erkläre, das ich die ganze Zeit über immer noch mit diesem Roschdi Haves Skandal beschäftigt bin um da noch jemanden zur Verantwortung zu ziehen.

Meine Eltern wollen mich in die so und so oder die so und so Bar schleppen – halt wohl die beiden bekanntesten Bar’s in New Orleans. Ja OK ich würde mit ihnen gehen.

Dabei fällt mir in der Realität ein, das man in New Orleaons das Dungeon besuchen sollte. Sexy aber ganz klein.

Hier macht der Traum einen Sprung und irgendwie sind wir dann am Meer. Meine Eltern gucken sich irgendwelche Wellenbrecher an und ich schlendere nur hinter her oder so – sehe sie dann auch nicht mehr. Es ist eine der schäbigsten Gegenden der Stadt – eine No Go Area. Ausgerechnet da gehen die hin und ich mit meinen Wertsachen in einem durchsichtigem Täschchen (!) laufe dann noch darunter und denke noch Ach haben die nicht ein Hotelzimmer wo sie einen Computer haben, da könnte ich ihnen viel schönere Bilder von Wellenbrechern zeigen als die schäbigen Wellen, die wir hier gerade sehen.

Plötzlich sehe ich meine Eltern nicht mehr, ich laufe ein Stück weiter runter die Uferpromenade; es wird immer schäbiger und es kommen irgendwelche Banden, da entscheide ich mich dann umzudrehen und nach Hause zu gehen, was immer das zu Hause da sein mochte – ein Bretter Verschlag oder so..

Ich denke noch, wie soll ich denn da meine Eltern finden und wenn ich sie finde, was soll ich dann mit denen machen. Da endet der Traum.

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