Dienstag, 18. Januar 2011

18.01.2011

In Tunis ist grad die Hölle los und in New York wurde ein junger Mann ermordet, der zuvor wohl gerade zum Mann des Jahres gewählt wurde. Viel krieg ich hier nicht mit..

Dienstag 18.01.2011

Heute Erkundung der Gegend um den Pico do Lourenco und der Faja da Lopo Vaz.

In dieses kleine Häuschen passt so gerade ein grosses Bett und ein kleines Bett mit vieleicht 20 cm Zwischenraum dazwischen. Sicher von einem Opa, der da ab und an mit seinem Enkel schläft..

Wir sind am Ortsausgang von Lajes zu Gast im Haus von Marianne und Andre, die das Restaurant CASA DO REI betreiben.

Marianne ist Schweizerin und Andre kommt aus Belgien. Vor 30 Jahren arbeitete sie bei einem portugisischen Hilfswerk und hörte dort von den Azoren. In einem Urlaub lernte sie Andre, der bereits auf der Insel wohnte kennen und zog ein halbes Jahr später (1984) zu ihm nach Flores. Damit ist sie die Bewohnerin, die am 2. längsten auf der Insel ist und neben Portugisisch Deutsch spricht. Insgesamt sind es rund 25 Haushalte, die auf Flores Leben und nicht portugisischer Abstammung sind.

Sie berichtet uns von den Problemen, die es auf der Insel gibt:

“Man muss einfach schauen, wie man hier überleben kann. Die Portugiesen die hier Leben haben ihre Anstellung, ein paar andere die Arbeitslos sind können vieleicht bei der Gemeinde arbeiten. Ein paar kriegen Sozialunterstützung. Für uns Ausländer ist es nicht sehr einfach das Brot zu verdienen, weil man einfach etwas auf die Beine stellen muss, wenn man nicht vom Ausland her ein regelmäsiges Einkommen hat von einer Hausvermietung oder einer Rente oder so was.”

“Wir haben einen Siebdruck, drucken T-Shirts, die wir auch auf den anderen Inseln vertreiben. Ich habe 2 Geschäfte hier auf der Insel mit T-Shirts und Kunsthandwerk. Und dann haben wir ein Restaurant.”

Wie sieht es mit den jungen Leuten auf der Insel aus?

Martianne berichtet das diese irgendwann mal Arbeit brauchen und diese oft nicht auf der Inseln finden und dann eben auf den Kontinent oder eine andere Insel gehen.

“Die Bevölkerung nimmt nicht zu, eher im Gegenteil.”

Zum studieren muss man nach Horta, Terceira oder Sao Miguel und viele studieren auch auf dem Festland.

Einer der Läden von Marianne befindet sich gleich unterhalb Ihres Hauses an der Verbindungsstrasse von Lajes nach Faja Grande, während das Restaurant das Haus direkt oberhalb ihres Hauses ist. Ihr 2. Laden befindet sich im Sommer am “Strand” von Faja Grande. Wer das Restaurant im Januar besuchen möchte muss sich anmelden unter 292593262 (Händy 917362155). Auf der Speisekarte findet Mensch neben der Spezialität Haifischsteak, Fleischgerichte, Nachspeisen und grosse gemischte Salate mit leckeren Sossen, die woanders nicht zu bekommen sind. Hauptgang 15 € Vorspeisen 4-6 € Nachspeise 3-5 €

Das ganze Interview im Wortlaut: VOICE070

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