Dienstag, 20. Februar 2007
Tolle Webseite entdeckt!
http://www.made4you.org/Galerie/galerie.php?catno=14
Tipp: Bei vorausgegangenem Link ganz unten auf Azoren klicken fuer Bilder zu den Azoren! Jeweils unten kann auf das "i" geklickt werden fuer einen Reisebericht!!
Fasenacht, Fasching, Lebensart!: (im Menue unten auf der Seite auswaehlen!)
Bericht zur Baseler Fasenacht!: (war ich auch schon, wollt ich meinem Baerchen noch zeigen, klappte aber leider nie, Baerchen starb vorher am 4.11.2004, damit er wenigstens die Bilder sieht durch dieses Weblog, das fast meine ganze Zeit frisst. Das mach ich AUS LIEBE, denn ich glaube fest daran, das MEIN BAERCHEN alles mitbekommt was ich veroeffentliche, nur deswegen tu ich es... Geld wird mir ja ohnehin niemand fuer meine Arbeit geben - diese Hoffnung habe ich bereits aufgegeben - Geld verdienen immer nur die anderen, die die gleiche Arbeit leisten wie ich in Sachen Web-Publishing, ich krieg allenfalls mal ne Spende von einem Touristen zur Diebstahlfinanzierung, der dann die Adresse meines Weblog www.azoren2007.blogspot.com als Gegenleistung erhaelt..)
Publishing this Daybook made be possible with the great Support of:
Café Teatro, Horta, (Workingspace, Energy, Use of his personal Lap Top for 10 days)
Quebra Mar, Horta, (Workingspace, Energy, cheap Galao!)
O Ocidental, Horta (Workingspace, Energy for some days)
Bar da Praia - OMA, Horta (Workingspace, Energy)
Camara Municipal, Horta (Internet Connections)
Montag, 19. Februar 2007
Montag 19.2.2007 62. Tag auf Faial
In der nahe der Polizei gelegenen Bar Atletico (8-15 + 19-21.30) lass ich mich zum Mittagstisch ueberreden. Es gibt zarten Polvo. (Bild mit 3 Bildern) 5 Euro mit Broetchen, Softdrink/Wein/Bier + Galao.
Wegen Karneval ist das Internet am Markt geschlossen, nicht aber das direkt gegenueber liegende neue Buero, wo der Buerger Gas, Strom und Wasser bei EINER Stelle bzahlen kann. Internet brauch ich taeglich, monatliche oder jaehrliche (!) Rechnungen liesen sich hingegen auch Online begleichen, wenn es umgekehrt waere.
Auch LD Byte ist bis 15.00 geschlossen. Die Suche nach einem nahen Stromanschluss bleibt zunaechst erfolglos, da entweder nicht vorhanden (Bar BOGER) oder weil das Gespraech mit Auslaendern verweigert wird.
Schlieslich geht es wieder bei der Feuerwehr. Auch WLAN funktioniert heute! Ueber der Feuerwehr gibt es noch eine versteckte oeffentliche Bar, die sicher kein normal Reisender findet. Galao 60 cent, Eis 1 Euro die Kugel. Bis 1.30 und damit 2 Stunden laenger wie gedacht ann ich im Aufenthaltsraum der Bombeiros arbeiten! Sogar WLAN klappt heute TROTZ schwachem Signal!
13,06 km in 47,15 Minuten, 16,5 Durchschnitt, 37,5 km/h Maximal, 96 Höhenmeter, 4 % Durchschnittssteigung, 11 % Maximale Steigung
Sonntag, 18. Februar 2007
Sonntag 18.2.2007 61. Tag auf Faial
Bei den Baptisten heist es weiter „warten“. Also beende ich meine Gottesdienstteilnahme.
Im Schwimmbad ist grade keiner am Empfang – also nutze ich die Situation einfach um zu Duschen. Es klappt.
Im Restaurant Capote schau ich mal neugirig auf die Speisekarte am 60. Tag hier... Gut so – Mensch ist Groessenwahnsinnig: 9,50 EURO (!) fuer ein SIMPLE Omelett (Wert 50 cent) Alles ueber 3 Euro ist da doch wohl WUCHER!
Fuer den Nachmittag sind Schauer angesagt, doch es wird Abend bis ich einen kleinen geniesen darf auf einem Strandspaziergang nach Porto Prim...
22.30 sprech ich mit Peter lange ueber das Thema Fundrising. Ich erzaehle ihm auch davon, das Paulo in seiner Zeit wo er in Peters Cafe in Lisabon arbeitete, sich einmal Geld lieh um nach dem 98er Erdbeben nach Hause zu fliegen um nach dem rechten zu sehen und dieses bei der Rueckzahlung dann verschwand. Peter bedankt sich das ich ihn so erinnere, das er Paulo noch bezahlen muss..
Carlos Vilela kommt hinzu und erzaehlt das er 2 Monate lang kein Geld bekommen hat, als er auf der Acor Ocidental arbeitete. Er glaubt es aber noch irgendwann zu bekommen. Peter sagt, das so was oft hier vorkommt...
Peter schaut sich noch einige Bilder auf meinem Lap Top an, bis die Batterie leer ist. Ich frage ob ich dafuer etwas von meinem Brot/Kaese essen duerfe, worueber er nur lacht. So esse ich drausen zwischen 2 Schauern.
Nun noch zum Carneval in der Sporthalle. An allen Tagen spielt die gleiche Band und es ist nicht mehr viel los. Irgendwie reicht es auch nach einigen Liedern. Gleiche Situation im Insonia.
Die schwergaengige Schaltung laesst sich durch etwas Rohloff Oel „reparieren“ nachdem ich eine Zange (Alicate) gefunden hatte, was gar nicht so einfach war, da Dich ja viele hier nur verstehen wollen, wenn Du Portugisisch sprichst.
5,94 km in 1’10“32, 13,5 Durchschnitt, 46,5 km/h Maximal, 269 Höhenmeter, Durchschnittssteigung 4 %, Maximale Steigung 23 %







Free Style Dancing is Psychically very IMPORTANT for me - so thanks to Roger ...
... for the Open Door Politik in my first month at Horta ...
More Pictures : http://azoren2007.blogspot.com/2007/02/blog-post.html
Samstag, 17. Februar 2007
Samstag 17.2.2007 60. Tag auf Faial



Bei Modelo gibt es gerade 15% auf Kaese. Mein ausgewaehlter kostet 3,18 Euro. 15 % sind 48 cent. Auf dem Bon stehen aber neben diesen 48 cent nochmal 1,87 Euro!!??
Im Hafen liegt ein Benzinfrachter. Einmal im Monat - Im Sommer wegen der ganzen Segeljachten, die eben nicht immer segeln (...) 2 mal - wird Treibstoff geliefert.
Es hat mir irgendwie den Anschein als sei der Mensch hier mit dem Kapitalismus ueberfordert.
In der Bar beim Centro de Mar beispielsweise gibt es genauso wie in der ebenso chicken Bar de Teatro kostenloses Wasser fuer die Gaeste. Kapitalistisch macht dies keinen Sinn. In der Bar beim Centro de Mar allerdings wird es andersrum dann aber nicht gestattet, wenn der Gast zum in der Bar gekauften Galao sein mitgebrachtes Fruehstueck einnimmt. Das kann ich mir nur mit kapitalistischen Gruenden erklaren. Zwar schneidet sich die Bar beim Centro de Mar in meinem Fall damit doppelt ins eigentliche Fleisch, denn wuerde Sie den Konsum meines Kaesebrots zulassen wuerde ich ja einen Galao kaufen, bei zwangsgedrungenen verspeisen ausserhalb hingegen nicht. Eine klare Linie ist somit nicht zu erkennen. Waere es naemlich rein Anti-Kapitalistisch gaebe es kein kostenloses Wasser (das es uebrigens auch in den USA gibt..) UND das verspeisen von mitgebrachtem das NICHT in der Bar verkauft wuerde waere gestattet. In den USA ist Mensch da einen ueber den Horizont blickenden Schritt weiter: Da gibt es mittlerweile Restaurant die damit geradezu Werbung machen, das der Gast beispielsweise bei Ihnen speisen solle und dazu mitgebrachte Getraenke verzehren duerfe oder umgekehrt.
WLAN geht erst nicht. Angeblich aus Witterungsgruenden. Spaeter nach einem Reset, weil Word spinnt, geht es ploetzlich obwohl sich a) das Wetter nicht im geringsten geaendert hat und b) der Mitarbeiter der Bar auch nichts davon sagte....
Auf http://portal.gmx.net/de/themen/lifestyle/liebe/herzklopfen/3605110-Eiche-verkuppelt-einsame-Herzen,page=1.html
lese ich von der Eutiner Brauetigamseiche. Viele Menschen die Kontakt suchen senden einen Brief an Sie. In 3 Meter Hoehe kann diese Briefe jeder lesen und ggf antworten!
Postanschrift: Bräutigamseiche, Dodauer Forst, 23701 Eutin
Heute arbeitet Carlos in der Bar beim Centro do Mar. Er arbeitete auch vorher bei Peter, weswegen es den Galao so toll hinbekommt.
Wenn Ihr
hier seid wird er wohl wieder bei Peter arbeiten...
Abends fahre ich auch bei Peter vorbei, erzaehle ihm von meiner Diebstahlsituation und biete schlieslich gar an einen ganzen Tag fuer 10 cent arbeiten zu wollen. DAS ist wieder das, was ich nicht begreife, das ein Mensch einen Fehler nie rueckgaengig machen darf, wenn eine spaetere Situation dies anbietet. Peter selber hatte mir ja damals diesen Haufen 50 cent Stuecke angeboten, den ich nun so dringend brauchen wuerde. Carlos hingegen darf bald wieder bei ihm arbeiten – und bekommt sicher mehr wie 10 cent in 8 Stunden... Es ist also wirklich so, wie es Paulo sagte, das niemand meine Arbeit will – egal was ich tue.
Somit hier mein Tipp zur Selbsthilfe. Wirklich arm scheint hier niemand zu sein, denn auf dem Markt werden regelmaesig leicht angeschlagene Fruechte weggeworfen. Noch nie habe ich jemanden gesehen, der sich nach Ihnen bueckt...
Einfach die angeschlagene Stelle abschneiden und Orangensaft aus der Naturverpackung saugen. Schon sind 50 cent gespart. Muesste ich wirklich mal nachwiegen und dann in meinen Bettelzettel eintragen.. Auch so liesen sich irgendwann die 50 Euro auf alternativem Weg zusammen bringen..
Durch die unbefriedigende technische Situation (wohl Virus, Spyware, wenn mit dem Internet verbunden) am Tage bin ich recht genervt und ziehe Techno von 100,2 FM („finest German House“ jede Wochenende Nacht im “Nonstop Radio“) dem Eintritt kostenden Karnevalsball vor. Sonntag und Montag Abend wird es ohnehin die naechste Gelegenheit geben...
Ich ueberlege ernsthaft mein Internetprojekt fuer meinen verstorbenen Freund abzubrechen wie geplant. Es waere nun ja sogar einen Tag verspaetet.
Vor Montag habe ich grosse Angst, denn ich muss bei Inspecto Economia ja wieder wegen der TAP-Luegen vorstellig werden. Kein cent auch nach dem 2. Versprechen das ja angeblich „unter kleinen Umstaenden revidiert“ wuerde. Bei diesem Insecto Econmia habe ich namlich die grosse Angst, das er wieder wie so oft zuvor sagt, „wir haben alles getan – koenen nichts mehr tun“ – obwohl es nach all der Verarschung ja dringender wie jeh ist....!
Ein Tier hat nun gleich 5 Rattengift-Elipsen gefressen...
11,97 km in 48“57, 14,6 Durchschnitt, 43 km/h Maximal, 169 Höhenmeter, Durchschnittssteigung 4 %, Maximale Steigung 11 %
Freitag, 16. Februar 2007
Freitag 16.2.2007 59. Tag auf Faial
1 kg = 14 Euro – also 100 g = 1,40 also 2 x 100 g (= 200 g) = 2,80 Euro + 10 % (20 g mehr sind 10 %) also 28 cent = 3,08 Euro Gesamtpreis)
Danach sind alle Internetplaetze belegt und nun raecht es sich, das aus rein buerokratischen Gruenden die Lap-Top Benutzung am heiligen DSL Netz verboten ist, denn ein Arbeitsplatz an dem kein PC steht ist frei.
Im Hafen liegt ein Schiff der Box Line! Ich werde nun den Fahrplan der Box Line ausfindig machen koennen ohne den Kapitaen anrufen zu muessen. 2 Schiffe verlassen Lisabon jeweils Freitags in woechentlichem Wechsel unter deutscher Flagge: Die „Raphael“ ist dann am folgenden Montag Morgen nach 56 stuendiger Fahrt in Ponta Delgada. Mitternacht geht es weiter nach Terceira, so das Mittwochs Horta (Faial) erreicht wird. In einem Umweg geht es nun ueber Graciosa (Freitag) zurueck nach Ponta Delgada, das in der Nacht von Freitag auf Samstag dann wieder Richtung Lisabon verlassen wird. Die „Gabriel“ faehrt erst nach LEIXOES (Samstag, Portugal, Mainland bei Porto) um dann Dienstag in Ponta Delgada zu sein. Mittwoch ist Terceira an der Reihe und Donnerstag Morgens ist die „Gabriel“ in Horta (Faial). Donnerstag Nachmittag ist Pico dran und Freitag Nachmittag ist das Schiff dann wieder in Ponta Delgada. Wiederum in der Nacht von Freitag auf Samstag geht’s dann Richtung Lisabon. Reservieren sollte Mensch 2-3 Wochen vorher um die Formalitaeten erledigen zu koennen. Der Eigner ist die Briese Schiffahrt, Hafenstr. 12, 26789 Leer info@briese.de
Doch zuerst zum Medio Ambiente um den Buergermeister von Castelo Branko Luis zu treffen. Er ist natuerlich in einem Meeting und heute nicht fuer mich zu sprechen, da puenktlich um 17.30 der Kugelschreiber faellt...
9,11 km in 33“49, 16,1 Durchschnitt, 40,5 km/h Maximal, 92 Höhenmeter, Durchschnittssteigung 4 %, Maximale Steigung 10 %
TRÄUMEN oder Aussteigen?

Tja - seit 1998 verwirkliche ich diesen Traum (mit Tränen in Augen gerade, wo ich auch im Exil weile grade..) bereits als TEILAUSSTEIGER für 1-8 Monate im Jahr, mit dem Gedanken schon länger spielend Deutschland FÜR IMMER zu verlassen. Der Wunsch wird immer grösser nach dem mein Freund 2004 verstarb und dann auch noch DAS HIER passierte.. Nun hab ich also nur noch den geerbten Haushalt und 12.000 Euro Finanzlücke als Bindung an Deutschland. Diese imaginären 12.000 Eure beziehen sich auf eine Lebensweise die noch sparsamer ist, wie die von Gabi und Christian. 10 Euro ist mein Tagesetat bis ich 70 bin (derzeit reicht das Geld also "nur" bis zum 67. Lebensjahr, was mir noch etwas zu unsicher ist. Aber in 2-3 Jahren...
Somit ergeht mein heutiger absoluter Link Tipp auf
http://www.ratgeberaussteigen.de
VIEL SPASS BEI DER VERWIRKLICHUNG !!!
Donnerstag, 15. Februar 2007
Donnerstag 15.2.2007 58. Tag auf Faial

Diese Woche sind die Abgeordneten im Parlament. Die Sitzung beginnt um 10 Uhr. So bin ich 13 Minuten vorher da um einen Interviewtermin mit Senhor Fernando Menezes (Parlamentspraesident) zu bekommen. Diese Zeilen tippe ich im Warteraum.

Ich treffe Amanda Matias, die als Beraterin in aussenpolitischen Angelegenheiten im Parlament arbeitet. Sie erklaert mir, das die Azoren nicht die Kraft haben auf nationaler Ebene Druck auszuueben, sondern das sie nur auf lokaler Ebene zusammenarbeiten kann.
Somit sollte meine politische Arbeit AUF den Azoren wirklich zurueckgesetzt werden.
Als nächstes zum Kinderkarneval. Der Beginn wurde mir mit 10.30 mitgeteilt. Tatsaechlich ging es aber wohl schon um 9.00 los.. Zu dieser Zeit war Gewitterstimmung. Damit ja kein Troepfeli Kiddies Haut benetzt wurde der einzige Strassenkarneval Faials denn in die Sporthalle nahe des Schwimmbads verlegt..
Eine Gruppe lies sich den Umzug durch die Stadt aber nicht verbieten:
Die Deutsche Welle berichtet über den „Regio“, der nicht gespart werden kann, da er an Wert verliert. Das ist so, damit er auch wieder ausgegeben wird um die Region zu stärken und der Globalisierung entgegenzuwirken. Dann auch noch ein Bericht über die GLS Bank, die auch mein Erbe verwaltet und die die Ökobank übernommen hatte. So erfahre ich, das es nun auch eine Filiale in Hamburg gibt!
Beim Mittagsessen am Markt mach ich dann praktischerweise die Erfahrung, das nix da ist, was ich mag und nicht selber machen kann wie Reis mit Sose. Es gibt zwar wohl auch noch Omelett, das die Crew selber isst, doch meines könnte erst in einer halben Stunde gemacht werden.
So bekomme ich den nächsten Hagelschauer wenigstens mit und speise dabei genuesslich Kaesebrot und Bananen! Hier auf dem Markt gibt es nicht nur die Maisfladen, die nur 1 cent mehr kosten wie bei Modelo, sondern auch ein gutes 800 g Meis-Weizen Mischbrot zu 1,20 Euro.
Das Omelett kostet 2.50 Euro und ich bestelle es zur nächsten Arbeitspause um 17.30 vor. 2 Euro + 2 Packungen Streichhölzer werden auch als Zahlungsmittel von mir akzeptiert, nachdem ich meine Situatin erklaeren durfte. Wer naehmlich im Chinaladen Streichhölzer kauft muss gleich 3 Packungen zu 75 cent kaufen und ich brauch ja nur eine! Die Vorratshaltung auf dem Rad sieht halt anders aus als im Haus – aus Platz-, Klau- und Gewichtsgründen.
Mir dem gestern ergatterten Euro ersetze ich eine Nähnadel. Genauer sollen mir 30 aufgezwungen werden. Die Nadeln und das Garn in der Nähschatlulle stehen nicht zum Verkauf, sondern nur zur Benutzung durch die Mitarbeiter. Da waeren natürlich einzelne dabei...
Aber es findet sich dann noch eine unstabile stumpfe Sticknadel die mir zu 20 cent und somit 6 fach überteuert „überlassen“ wird. Doch was soll ich mit Nadel ohne Faden? Stabiles Garn kostet gleich 1.80 €... (Gespendet wurden mir ja nur 1 Euro...)
In einem anderen Laden (der
In dem Laden bei Foto Joval bedanke ich mich in dem ich fuer 1,90 Euro einen Reisverschluss erstehe um selbigen in meine defecte VAUDE Tasche einzunaehen. Auch dies waere eigentlich eine Reklamation. Doch diese wuerde am Buerokratismus scheitern. Dazu mueste ich naehmlich zurueckfliegen, da mit Sicherheit ein bestimmtes kleines Stueckchen bedrucktes Papier („Kaufquittung“ im Amtsdeutsch genannt) verlangt wuerde samt einsenden der Taschean an den Haendler, der diese dann wiederum an VAUDE senden wuerde und das ganze dann nochmal umgekehrt. Waehrend ich VON HIER AUS IN EIGENARBEIT nur 5-10 Euro Schadenersatz verlangen wuerde, wuerede mich diese umstaendliche zeitraubende Prozedur mindestens 537 Euro kosten und Vaude, wie den Haendler nochmals jeweils 18 Euro... Genau das ist wieder das was ich nicht begreife: Menschen zahlen lieber 18 (bzw 36 Euro) statt 10 Euro! NUR damit die Buerokratie gewahrt ist. Das mich das ganze einige Hundert Euro kosten wuerde, interessiert den Haendler wie den Hersteller nicht die Bohne.. Das IST buerokratischer Kapitalismus, der sich selbst in den Schwanz beist! Jedes Gewehrleistungsrecht wird fuer den Reisenden so ad Absurdum gefuehrt... Gerade bei Artikeln fuer den Outdoorbereich macht eine SOLCHE Gewährleistung keinerlei Sinn. Denken ist Glueckssache und sollte eigentlich NICHT den Pferden ueberlassen werden
Summa Sumarum: So habe ich also nun also noch 80 cent für Gartenschere, Flickzeug, Bremsgummies und Sonnencreme...
Bei der PT kaufe ich eine 5 Euro Telefonkarte um meinen säumigen Untermieter noch ein letztes mal unter Druck zu setzen zu versuchen. (er wird niemals mehr ran gehen) Es kann nicht mal garantiert werden das auch das gesamte Geld in der Karte verwendet werden kann. Daran muss sich Mensch eben gewöhnen, wenn er reist. Ich meine dazu das Mensch sich auf nichts verlassen kann auf den Azoren, wie es ja auch so mit dem Wetter ist. Und prompt schüttet es aus Eimern als ich wieder auf die Strasse trete... GEIL
Nun noch nach Flamengos um mein Radio durch Naia reparieren zu lassen. Zwar gibt es auch in Horta soche Menschen, die dies koennten, aber weltweit scheint die Wegwerfkultur DIE Kultur zu sein. Nur Fernseher werde hier noch repariert... Naia soll eher Abends im 2 Haus bei der Bruecke im Ortszentrum Flamengos (Strasse zum Bot. Garten) erreichbar sein. Ich fahre an ihm vorbei. Ich klingel. Als seine Frau aus dem Fenster schaut ist er auch da, gibt sich aber nicht als Naia zu erkennen. MORGEN solle ich um 14.00 wieder kommen... (fuer eine kleine Loetung mit wenigen Minuten Zeitaufwand soll ich also 2 Stunden aufwenden...)
Auf dem Weg nach Flamengos beobachte ich noch einen Einheimischen, wie er mit seinem Drike die Felder hoch duest. Oben stellt er es ab. Was macht er nur da? Meine Neugier laesst mich so einen Feldweg in dieser Gegend erkunden. Hinter sein „Geheimnis“ komme ich allerdings nicht...

Aber netter Regen dazu!
Internet in der Bar beim Centro do Mar.
16,81 km in 1’08“15, 14,7 Durchschnitt, 49,5 km/h Maximal, 252 Höhenmeter, 155 m Maximale Höhe, Durchschnittssteigung 5 %
Mittwoch, 14. Februar 2007
Mittwoch 14.2.2007 57. Tag auf Faial
Der Sturm holt mich an der ersten Kurve beim alten E-Werk vom Rad – 100 km/h Spitze!
Die Bar beim Centro do Mare ist obwohl schon nach 10, noch geschlossen, bietet aber eine gute Gelegenheit die grossen Wellen heute zu beobachten. Im DOP werde ich wieder zurückgeschickt, was ich aber anhand des Sturms unterlasse. Dr Joao wäre wohl im Büro des Walmuseums..
Bei der Fähre frage ich wie sich die heutigen 6,00 m Wellen ( = 19,69 Feet ) auf der Fähre, die 264 Personen transportieren kann, mit den erlebten 5 m Wellen auf dem Fischerboot vergleichen lassen. Der Mitarbeiter meint, das der Vergleich 6 m / Fähre = 5 m / Fischerboot gut hin kommt. Das bewahrt mich davor der Versuchung zu erliegen, wegen der Wellen einen uneconomischen Pico-Ausflug zu machen...
Die aus Stahl gebaute Fähre fährt bei bis zu 9 m Wellen; der Katamaran aus Aluminium, der nur 160 Personen mitnehmen darf bricht den Dienst schon bei 4 m Wellen ab. Durchschnittlich an einem Tag im Jahr passiert es das aus Witterungsgründen der Fährbetrieb ganz eingestellt wird. An 5 Tagen fallen einzelne Fahrten aus.
Als ich beim Internet am Markt bin ist geschlossen obwohl schon viertel vor 11. Weiter unten ist die Strasse gesperrt. Der Semi Praesident Portugals ist im Theater. Natuerlich ist ein Gespraechstermin nicht moeglich auf buerokratischem Weg. In den unbuerokratischen mag ich meine Kraft aber auch nicht mehr stecken. Verständlich, wenn Mensch bedenkt was mir Paulo als ich ihn zur Rede stelle, wieder an den Kopf wirft: „Kein Mensch will Deine Arbeit“. Das ist ja gleichbedeutend mit das „Kein Mensch mich will“ – meinen geliebten süssen Schneestern möchte ich da einmal ausnehmen, denn der liebte mich, wie ich ihn liebte. Kein Lebensrecht also für Holger Halfmann, denn ich bin eine UNERWÜNSCHTE PERSON DIE ABGETRIEBEN GEHÖRT HÄTTE. Mit diesem Gefühl lebe ich nun schon 40 Jahre. Aber egal DER REGEN MAG MICH ER MAG GEGEN MEINE HAUT KLATSCHEN, DESWEGEN LIEBE ICH IHN, DENN ER IST DER EINZIGE IN DIESER WELT DER MICH M A G !
Nun frage ich beim Kiosk Gegenüber was mit dem Intenet los wird. Just da geht der verantwortliche Mitarbeiterhinen. Wiso geschlossen war lässt sich aber nicht in Erfahrung bringen, da ich ja kein Mitarbeiter sei... Durch die heutige Spätöffnung krieg ich noch einen Kraftprassel mit, der niemals die Zeit lassen würde die Regenhose überzuziehen.
In der Mittagspause treffe ich Beatrice mit Ihren Freunden wieder. Doch ausser einem Hallo gibts kein Gespraech mit Ihr. Von einer Freundin bekomme ich allerdings einen Euro zur Diebstahlfinanzierung gespendet. Der andere Freund will eher 10 Euro von mir, als das ihm die Beantwortung seiner Frage 10 cent wert wäre. Das ist vieleicht auch ein Grund dafür, das ich nach Diebstählen die Leute nach Geld frage um WENIGSTENS ETWAS ANERKENNUNG AB UND AN MAL ERFAHREN ZU KONNEN.
Ich will zu Bernds Segelyacht, doch hält mich der Verkehr davon ab abzubiegen, was gut so ist, denn Minuten später treffe ich ihn bei Peter.. Nun krieg ich auch endlich mein Pataniscas de Bacalhau!
Waehrenddessen verpasse ich 2 nette Hagelschauer. Heute ist es mit 13 Grad 4 Grad kaelter als zuvor.
Abends dann Internet beim Centro do Mar.
6,58 km in 32“43 12 km/h Durchschnitt, 40,5 km/h Maximal, 112 Höhenmeter, Durchschnittssteigung 5 %, Maximale Steigung 18 %