Mittwoch, 28. März 2007

Mittwoch 28.03.07 7. Tag auf Pico

Heute kommt alles zusammen: Terminstress, Super-Affen-Megasturm, der mich fast umdrehen lässt und dazu die Magura-Shiet-Bremse, die ich etwa 6 mal einstellen muss, bis die Balance zwischen Schleifen und Bremsen gefunden ist.

Dann zu Anton in Piedade für Internet, Dusche und Waschen. Anton vermietet seit 2006 2 Ferienwohnungen. Auf seiner Webseite präsentiert er die Highlights von Pico und bietet seine Unterkunft an.

Montag, 5. März 2007

CLOSED 76. Tag auf Faial ICH VELASSE HORTA (2 von 3)

Ich habe mich entschlossen wieder zu reisen statt zu tippen.

Sorry

Einstweilen CLOSED!

Heute bin ich nochmal nach Horta zurück über Nebensträschen da ich mein Akuladegerät samt Akuus vergessen hatte. Am Samstag konnte ich - da ich wegen der geringeren Steigung und Windanfälligkeit über Flamengos gefahren bin - zwar ohne grosse Umstände nochmal zu LD Byte runter, doch war 13,18 niemend mehr da..

Sonntag, 4. März 2007

75. Tag auf Faial

Erkundung des Gebiets Pedro Miguel, Salao Cerrado do Gato (überraschende Hochebene)

1459 Höhenmeter bei 47,43 k in 4h41min"22 Durchscnittminimumrekord 10.1 51km/h max
maximale Höhe 459 m 7 % Durchschittssteigung (31% Max - Höchstrecord, geschoben)

Klasse Galao gibt es mitten in Pedro Miguel (die obere Bar mit angeschlossenem Laden!) für nur 55 cent! Inselniedrigrekord!

Samstag, 3. März 2007

74. Tag auf Faial ICH VELASSE HORTA (1 von 3)

Beim Aufbruch aus Horta stelle ich fest, das ein netter Bürger der Stadt mir meine Luftpumpe und Neoprenhandschuhe geklaut hat.

Kirche und Leutturm von Pedro Miguel und Ribeirinha hat das 98er Erdbeben auf dem Gewissen genauso wie eine Kirche Horta.

Einen Bergrücken (Lomba) nach Pedro Miguel zweige ich von der Strasse Richtung Küste ab und finde einen Heuschober, dessen Dach zugleich der Wassersammlung für die dahinterliegende Viehtränke dient. Er ist mit einem Holzbalken der mittels einer Schnur mit der Flügeltür verbunden ist "verschlossen". Praktischerweise kommt der Bauer vorbei und ich kann ihn fragen, ob ich die nächsten 2 oder 3 Tage dort schlafen darf. Da ich keine Frau mitführe und auch nicht rauche geht das!

Erkundung der Gegend.

Dienstag, 27. Februar 2007

Dienstag 27.02.2007 70. Tag auf Faial

Normaler Alltag.

Meine beiden Lampenfassungen haben zwar nur ein Gebot in Hoehe von 1,99 erhalten, aber ich bekam eine Paypal Zahlung ueber mehr wie 24 Euro so das ich auf einen Verdienst von ueber 13 Euro komme..

6,37 km in 22’15“, 17,1 Durchschnitt, 36,5 km/h Maximal, Durchschnittssteigung 3 %, Maximale Steigung 11 %

Reklamationen und Bürokratiekreisläufe

Ich dokumentiere heute (27.02.2007) neben meinem Tagebucheintrag noch einen selbstredenden E-Mail Verkehr mit VAUDE. Wenn es nach Bürokratie geht darf Mensch wirklich nicht Reisen, denn es ist immer irgendwas anderes, worauf gewartet werden muss:

Seit 16.12.2006 auf die Regulierung des Gepäckschadens
Dann auf den Erhalt einer LED Lampe, da die am gekauften Rad montierte nicht der Garantiezeit standhielt
Dann auf die Wahlunterlagen zum Volksentscheid in Hamburg
Nun auf einen Reisverschluss von VAUDE

VAUDE:

Nach unfruchtbarem Mailkontakt mit dem Händler, wo ich die Tasche kaufte:

Meine erste Mail an VAUDE (23.02.2007 16:26 )

Sehr geehrte Damen und Herren

Da ich in Deutschland politisch verfolgt werde (siehe http://www.de.indymedia.org/2006/12/163960.shtml) bin ich PER RAD (kein Container in dem ich allen Bürokratiekrams transportieren kann!!) AUSGEWANDERT. Ich will dieses Land NIE mehr betreten!

Und genau da ist das Problem. Wie wickel ich eine Reklamation ab? Denn Sie werden mich den Gesetzen der bürokratischen Megabürokratie folgend an den Händler verweisen wo ich Ihre Produkte gekauft habe.

Und nun sind wir beim Thema: Wie soll ein Mensch, der Ihre Sachen bestimmungsgemäs (also zum Reisen) verwendet, denn wirksam und vor allem fuer alle Seiten SINNVOLL etwas reklamieren?

Schon als ich noch in Hamburg war hatte ich auf die Reklamation eines kleinen Lochs bei einer der 4 Taschen verzichtet. Die Tasche wäre nach dem Einsenden wohl nicht rechtzeitig zum "Reise"start zurück gewesen.

Nur wenn ich unterwegs damit bin, dann geht das Einsenden doch gar nicht! Ich brauche die Tasche doch JEDEN Tag zum Gepäcktransport. Wie Sie meinem Tagebuch entnehmen können, insoweit ich es bereits auf http://azoren2007.blogspot.com/ veröffentlicht habe, warte ich seit 2 Monaten auf die Regulierung eines Gepäckschadens. Wenn ich nun zusätzlich noch 1 Monat warten soll, bis ich meine eingesandte Tasche wieder hätte, dann würde sich meine tatsächliche Reisezeit von 3,5 Monaten auf den Azoren auf dann 3 Wochen verkürzen. Alles nur wegen Bürokratie, die ein vielfaches von dem kostet, wenn ein Schaden mal kulanter reguliert würde...

Wenn ich mir selber einen Reisverschluss kaufe und den selber einnähe von Hand und dafür insgesamt 10 Euro berechne, dann sparen sowohl Sie und der Händler auch noch Geld durch wegfallende Versandkosten!

Das kleine Loch damals (wie oben beschrieben auch nicht reguliert, wegen Verzichts meinerseits) war unwichtig im Vergleich zum defekten Reisverschluss jetzt, denn ohne können die 3 Packtaschen Karakurum nicht sicher miteinander verbunden werden. Gehe ich recht in der Annahme, das der folgende Eintrag, den ich gerade auf http://www.azoren2007.blogspot.com/ vorgenommen habe so richtig ist: (siehe http://azoren2007.blogspot.com/2007/02/donnerstag-1522007-58-tag-auf-faial.html)

Antwort überraschenderweise: (26.02.07)

Hallo Herr Halfmann, danke für Ihre ausführliche Schilderung. Leider ist uns nicht ganz klar, wieso Sie davon ausgehen, dass wir Ihnen auf Bitte - und nach Angabe einer Adresse - diesen Reißverschluss nicht kulanterweise zuschicken würden.

Mit freundlichen Grüßen
Mirjam Becker
____________________________
VAUDE Sport GmbH & Co. KGMirjam BeckerVertrieb / National Sales
VAUDE-Straße 2
88069 TettnangGermany
Telefon: +49 (0)7542 5306-154
Fax: +49 (0)7542 5306-5154
mirjam.becker@vaude.com
www.vaude.com

Meine Antwort: (26.02.07)

Ich weiss von Ihrer Webseite, das Sie fuer Reklas auf die Händler verweisen.

Es ist nett, das Sie mir einen Reisverschluss zusenden würden. Aber leider hilft das in einer Reisesituation mit täglich wechselnder Adresse nicht weiter, zudem ich dann ja auch etwa eine Woche (wenn nicht 3) an einem Ort festsitze.

Die einzig praktikable Möglichkeit ist also wirklich einen Reisverschluss hier vor Ort zu kaufen (wie ich es getan habe) und Sie statt dem bürokratischen Hersenden zu bitten mir -wenn die genannte Summe nicht geht- mir einfach das auf mein Konto zu überweisen, was Sie der Reisverschluss SELBER kostet und was das Porto kosten würde.

Auf diese Weise verlieren Sie keinen cent und ich keine kostbare Reisezeit und Frust.

Zudem könnte ich nach Geldeingang auf meinem Konto 0940038200 bei der Dresdner Bank blz 20080000 von Holger Halfmann in meinem Weblog positiv über VAUDE berichten. Sprich Werbung machen für Sie als praktikablen Handelspartner für Expeditionsausrüstung, auch wenn es mal ein Problem gibt.

Rückantwort VAUDE (27.02.2007)

Hallo Herr Halfmann,

auch auf die Gefahr hin, Ihrer Meinung zu Bürokratie Vorschub zu leisten, müssen wir darauf hinweisen, dass wir Ihnen kein Geld überweisen werden.

Gutschriften zu Reklamationen sind nur an Kunden / Händler mit Kundennummer möglich. Es tut uns Leid, Ihnen keine andere Auskunft geben zu können, wünschen Ihnen aber weiterhin gute Fahrt.

Herzliche GrüßeMirjam Becker

Meine abschliesende Mail (27.02.2007)

ICH BITTE SIE mir einen (oder 2 s.u.) Reisverschluss zuzusenden.

Die Adresse fuer den Reisverschluss ist:

Holger Halfmann
Cafe Peter Sport
9900 Horta
Faial, Azoren, Portugal

Es wäre schön, wenn Sie den Reisverschluss noch heute raus senden können, damit ich nicht allzulange aus Bürokratiegründen wegen Vaude hier festsitze.

Ich werde Eure Welt nie begreifen. Für mich sind 2.54 Euro 2.54 Euro egal ob ich diese auf die Kunden Nr Berger 784559 oder auf die Kunden Nr Halfmann 77777999 gut schreibe.

Die Katze beist sich nun wirklich in den Schwanz, denn bevor ich bei Fritz Berger Kunde wurde, versuchte ich mit meinem Ebay Acount direkt bei Ihnen Kunde zu werden. Doch irgendeine andere Bürokratie verbietet Ihnen mit diesen schlimmen E-Bay Menschen zusammenzuarbeiten.

So ergab sich die absurde Situation, das ich meine 5 Taschen (eine - die reklamierte für mich, die anderen 4 für andere Kunden) billiger als bei Ihnen als Direktkunde mit 1000 Restriktionen bekam. Freie Handelswelt??

Egal, beide Seiten haben nun je einen kleinen Vorteil.

Sie, das Wissen, die Produktion in Asien nicht Qualitaet bedeutet und das am Reisverschluss nicht gespart werden sollte. Ein Reisverschluss mit gröseren Zähnen ist sinnvoll, auch wenn dies einen Euro mehr kostet. Qualität bietet die Marke YKK.

Und ich den "irgendwie" zumindest Zufriedengestellt zu sein..

Ich möchte nur anregen mir ggf gleich 2 Reisverschlüsse zu senden um einem zukünftigen Kontakt (wenn vieleicht ein weiterer seinen Geist aufgibt) gleich aus dem Wege zu gehen.

Da ich schon einen selbstgekauften eingenäht habe bleibt mir dann ja die Möglichkeit für den anderen einen Reisenden zu suchen, der mir den ggf für 2 Euro abkauft. Dann haben Sie Ihr Ziel erreicht an mich nur Naturalien weiter gegeben zu haben und ich habe trotzdem meine 2 infestierten Euro ersetzt. Kompliziert aber wohl der einzig machbare Bürokratieweg aus Bürokratiegründen... Gute Nacht Welt. Gut das Tiere solche Probleme nicht haben..

Soweit unser Excurs Theorie und Praxis.

Vielen Dank!

Montag, 26. Februar 2007

Montag 26.02.2007 69. Tag auf Faial

Zuerst zum Media Ambiente, wegen Pico Karten/Erlaubniss für Höhlen dort. Dazu muss ich eben doch zum Office nach Pidade. Das ist unpraktisch, da ich dazu ja doppelt fahren muss, denn auf dem Weg nach Pidade komme ich ja bereits an den Höhlen vorbei.

Bei der PT Comunications bei der Post erfahre ich das Cyberacores zur Zeit keine Internetverbindung hat, es aber in Cedros ein Centro Comunication gibt. Für eine Erlaubnis dort muss ich im Altersheim Franziskus nach dem zuständigen fragen...

Ich erfahre desweiteren, das ich meine gerade erworbene Telefonkarte zu 5 Euro nun DOCH NICHT gebrauchen kann für Gespräche auf ein Schiff.

Beim Internet am Markt muss ich auch heute wieder unterbrechen, da die Spielkids kommen. Also weiter bei der Feuerwehr bis weit nach Mitternacht Internet und Lap Top funktionierten heute, als wenn ein Virus seine Offline Tätigkeit nach Zusammenstellung eines Berichtes fertig gstellt hätte..

Recht komische Nacht mit Kringelgedanken und viel Denken an mein Bärchen!

6,95 km in 25’36, 16,3 Durchschnitt, 42,5 km/h Maximal, 87 Höhenmeter, Durchschnittssteigung 3 %, Maximale Steigung 9 %

Zu Pico

Nettes Zitat von Anton, der in Pidade sesshafte Deutesche zu Pico:

Man hat mir beim Landeanflug gesagt: "Sie landen jetzt auf Pico, drehen sie bitte ihre Uhren um 20 Jahre zurück"

Sonntag, 25. Februar 2007

Sonntag 25.2.2007 68. Tag auf Faial

Ohnehin schon genervt, davon, das ich nix schaffe wegen der Langsamkeit meines Lap Tops (teils folgt nach einem Buchstaben 20 Sekunden Verarbeitungszeit!) wird dann 6 Minuten vor Feierabend das WLAN ganz kurz ausser Betrieb genommen, so das mein gerade begonnener Uploud auf beiden Seiten fehlschlägt. Wieder werden 90 cent zu viel berechnet. Zudem wird behauptet, das ich immer 15 Minuten nach Feierabend noch da waere, was einfach nicht stimmt. Es ist 22.04. Wieder wird mein Hafenbild aktuell. Es mangelt an Kommunikation! Wenn noch andere Gäste um 22.00 da sind hat macht das für mich natürlich den Eindruck, das es heute etwas länger geht. Wenn der Sekundengenaue Feierabend wichtig ist bräuchte Mensch ja nur mal ne Viertel Stunde vorher „piep“ machen.

Aber innert einer Sekunde nachdem mir der Zahlbon auf den Tisch gelegt wurde, zu erwarten, das ich meinen ganzen Kram eingepackt habe ist unfair. Das ganze haengt auch wieder damit zusammen das dem Mensch die Belange anderer voellig Schnuppe sind.

Wenn ich alle Daten durch einen unvorhersehbaren Stromausfall verliere ist das Pech, aber die Arbeit eines Tages zu zerstören nur weil „piep“ zu viel ist, ist halt richtig gemein..

Geld wird von mir auch keines mehr angenommen.

Mit anderen Worten verliere ich auch diesen letzten „sicheren“ Internetplatz.
Es ist wieder wärmer geworden. Statt 14 Grad tagsüber nun 17 Grad um Mitternacht!
3,03 km in 13’56 Min, 13 Durchschnitt, 45 km/h Maximal, 94 Höhenmeter, Durchschnittssteigung 6 %, Maximale Steigung 13 % Niedrigrekord in km und Zeit

Samstag, 24. Februar 2007

Samstag 24.2.2007 67. Tag auf Faial

Prassel ist angesagt. Ein paar Tropfen gab es in der Nacht schon. Zu wenig Schlaf, doch im Hafen liegt ein Containerschiff. Es könnte die (verspätete) Raphael sein. Also schnell runter. Gerade wird ein Bagger entladen – doch es ist die Furnas aus San Miguel, wo natürlich niemand English spricht. Ich wuerde ja zu gerne rauskriegen, wiso eine (die keine Behandlungs oder Rueckführungskosten einschliest) für eine Woche schon das doppelte kostet wie eine Krankenkasse für 12 Auslandswochen
die sogar die Rückführungskosten ggf übernimmt. Das liegt wahrscheinlich daran, das der zwar unwahrscheinliche Fall einer Routennaenderung die durch den Fahrgast hervorgerufen wird, dann sehr teuer ist. Infos zu Frachtschiffreisen auch auf:

http://www.guenthersfrachtschiffreisen.de/__Passagierinfo/__passagierinfo.html

Radscheck: Viele Schrauben waren anzuziehen. Das hochschalten Richtung Gang 14 geht so schwer, das es manchmal gar nicht geht.

Morgens gab es zwar ein wenig Niesel, aber Mittags herrschte Sonnenschein mit 28 Grad, so das zum ersteten Mal seit meiner Ankunft einige Jachten cruisen.. Ich treffe nach dem Duschen im Schwimmbad jemanden aus Namibia, der mir einen Putztagesjob vermitteln will. Mehr naechsten Mittwoch. Schchon bald huellt sich alles dann aber in den Einheitsnebel, der den ganzen Tag ueber schon im Bergland herrschte und der auch den gesamten Sonntag fortwaehren soll.

Rechnen ist nicht die Stärke der Mitarbeiterin am Abend: Auf meinem Bong stehen 2,65 Euro. Ich gebe 5,05 um 2,40 zurueck zu erhalten, bekomme aber 1,55. Na ja reklamieren darf Mensch ja hier nicht...

Als ich im Dunkeln angekommen an meinem Schlafplatz nach meiner Lampe greife, greife ich fast in eine Ratte, die mein reinkommen mit still sitzen beantwortete aus taktischem Grunde. Jedenfalls springt da was weg mit 2 Saetzen. Ich sehe es nicht aber hoere es. Nun beginnt eine beispiellose Jagd um Leben und Tod. Das Vieh hat sich auf halber Hoehe der Tuer durch selbige genagt und findet das Loch nun nicht. Die Tuer hat ein so hartes Holz, das ein Nagel nicht durch geht!

4,78 km in 22’29, 10,4 Durchschnitt (Niedrigrekord, da erst nach dem Downhill genullt), Max 28,5 km/h (Niedrigrekord, da erst nach dem Downhill genullt), 80 Höhenmeter (Niedrigrekord) Durchschnittssteigung 3 %, Maximale Steigung 9 %