Sonntag, 16. März 2008

Als der Mezzine kam um das Nachtgebet auszurufen bin ich unpraktischerweise gerade drausen beim Kacken. Er lässt mir durch seinen Sohn ein Abendessen aus Kartoffeln, Köfte, Reis und Gemüse bringen!
Ich bin mir zu 95 % sicher, das wir hier auch alle zusammen hätten schlafen können.
Sonntag 16.03.2008 26. Tag / 20. Tag in Türkei

Nach nächtlichem Gewitter wieder Sternenhimmel, als ich nach 7 Stunden DURCHSCHLAF (!) heraustrete. Ein IRIVER-Display muste dran glauben, als ich meine Technik in die Gürteltasche und diese dann in die Packtasche presste. Der verbliebene wird nun in Luftpolsterfolie aufbewahrt und ich nehme mir vor in China - wo das alles ja hergestellt wird- Ersatz zu organisieren. Bisher hatte ich auch noch nie alle 3 Akubetriebenen Geräte gebraucht.

Insgesamt 14 mal wird es heute durch die traumhaft phantastische Landschaft hoch und runter gehen. Zusammen mit kleineren Steigungen ergiebt dies mind. 1.304 HM oder ca 17,497 km verticale Steigung seit Tourstart.

Trotz vieler Steigungen entspricht dies bisher nur 350 km Berganstieg mit 5% Steigung auf zusammen jetzt 1612 km. Also waren etwa 900 km davon demnach Eben..

Seit 2 Tagen lies sich mein VDO MX1.0 nur noch durch Reset (hinten) zurücksetzen. Da keine Taste sonst reagierte, blieb nur über, die aktuelle Höhe vor Beginn einer Steigung sich einzuprägen und diesen Wert dann am Ende der Steigung abzuziehen und jeweis zu notieren. Oder den Eingangshöhenwert abzuziehen von den bereits errechneten Höhenmetern und den angezeigten Endhöhenwert zu notieren.

Würden solche Werte in ein Diagramm eingetragen entstünde ein Höhenprofil! Eine Idee für den MC 2.0! Auf dem sollte zudem die Fahrzeit und der Durchschnitt im Wechsel angezeigt werden, wie bei den Geräten von SIGMA Sport. Also OHNE notwendigen Tastendruck – weniger drücken auf die Tasten verlängert deren LEBENSERWARTUNG!

Die BYCICLES 100% Wasserdicht Lacktaschen sind auch nicht 100% dicht: Zumindest bei einer dringt durch die Reißverschlussaußentaschen Wasser ein und zieht so auch in den Hauptteil. Somit wird Kleidung in der Außentasche gesaugt und in der Haupttasche sammeln sich wie bei den Ortliebtaschen nur ein paar Tropfen.

Die größte Angst meiner Eltern – zumindest meiner Mutter – war immer, dass Ihr Sohn Landstreicher würde. Ich wäre froh, wenn meine Kinder – so ich welche hätte – den Erfolg meines Lebens erreichen würden. Ich habe mit SICHERHEIT mehr von der Welt gesehen und habe vielleicht so auch mehr Lebenserfahrung, wie die Durchschnittbevölkerung.

4.55 höre ich den ersten Mezzine, doch im Wohnhaus „meines“ Mezzine ist noch nicht mal Licht…

5 Uhr 28 sitze ich auf dem Rad. Viel früher wäre kaum etwas von der schönen Landschaft erkennbar gewesen. Auch wenn der Morgen schon etwa ab 5.00 am Himmel auszumachen ist.

Ich komme aber nur 4,5 km weit. Pffff. Einer der innen eingenähten Reifenflicken hat sich gelöst. Die Suche nach einer Pumpe führt zu einer Einladung zum Frühstück. Dieses wiederum zu einer Einladung nach Bremen zum Schlafen. Pumpe hat er selber keine, aber EINER im Dorf. Doch die geht nicht.

Schlauch noch mal raus um diese Ursache auszuschließen. Dann zur nächsten Firma, die Luft haben soll. Es ist noch keiner da. Also die Pumpe reparieren. Der Luftdruck von nun 20 PSI – wie ich später messen kann, reicht so gerade zum weiterfahren.

Nach 13,44 km finde ich dann diese Straßenarbeiter bei der Mittagspause und kann den fehlenden Druck ergänzen. Nächste Essenseinladung.





Nur wenige km weiter wartet mein nächstes Sponsoring:

Für einen MILIKO Aufkleber am Rad wandern 500 g Joghurt und 2 Ayranbecher in Satteltaschen bzw Magen. Eine spätere Einladung zum Bier lehne ich wie immer ab. Der MILIKO Lieferwagen kreuzt noch öfters erfreut meinen Weg.

Kurz vor Sonnenuntergang stelle ich fest, dass es mittlerweile vorn nicht mehr bremst. Die Backen näher zusammenstellen geht nicht mehr. Also erneuere ich eine Seite – ausnahmsweise einmal ohne zentrieren zu müssen. In der Teestube gegenüber versuche ich zu erkunden, ob es außer Tee auch anderes gibt. So frage ich nach DORMATER (Knoblauch) und werde in den nächsten angeblich 1 km entfernten Ort geschickt. Klugerweise frage ich auch nach KARABETER und TUZ (Salz und Pfeffer). Und siehe da: Versteckt im Nebenraum ist doch ein Laden und ich muss nicht mal ein Paket kaufen, sondern bekomme etwas Salz in einen stabilen Plastikbeutel der Art „Zwischending von Türkentüte und Gefrierbeutel“. Da es keinen Pfeffer gibt fällt das Abendessen erst mal aus.




Beim Radrichten schaut die Bevölkerung die gerade da ist STAUNEND und jeden Handgriff beobachtend zu. Etwas Ruhe zu bekommen um zu hören, ob es schleift ist schwierig. TIPP: Solche Reparaturen außerhalb von Ortschaften durchführen! Doch selbst da kann es passieren, das jemand anhält und zusieht, was bei vielen Arbeiten, die Konzentration oder Ruhe erfordern, hinderlich ist. Selbst Profis geht dies so. Beim Einbau meines Speedrive durfte ich aus genau diesem Grund auch nicht zusehen, was ich gern gemacht hätte um selber auch zu lernen.

Die erste Negativerfahrung mit Einheimischen an der Schwarzmeerküste dann in TASLIPINAR: Da ich immer noch einen Laden suche für Knoblauch und Pfeffer, fahre ich kurz zurück um beim einzigen Haus wo ich eben noch Bewegung sah zu fragen. Ich rufe bevor Mensch unerreichbar im Haus verschwindet. Die Frau sieht mich an – und knallt schnell die Tür zu! So oft woanders erlebt: Manch einer redet NIEMALS mit Unbekannten – erst recht nicht nach dem Eindunkeln. Siehe USA: Hochkurbeln der Scheiben, Verriegeln der Türen! Hier wird es religiös begründet sein. So lassen sich die meisten Frauen auch nicht fotografieren. Zudem sieht Mensch meist nur gleichgeschlechtliche Gruppen. ½ Landzunge weiter campiere ich gleich neben der Straße. Ich zurre alles gut fest – eine Gabel als Hering missbrauchend. Das Rad sichere ich durch Einbindung in die Zeltbefestigung UND mit 2 Schlössern.

Ich schrecke zusammen: Der Anblick der 2 Megaphone am Strommast hätte mich vorwarnen müssen: Da die Häuseransammlung keine eigene Moschee hat wird der Gesang des Mezzine lautstark übertragen. Verschlafen kann ich hier garantiert nicht!

Den Mond umgibt ein deutlicher dicker Heiligenschein im großen Abstand. Oft gesehen, doch selten so deutlich und schön.

Beim Abendessen fallen mir 2 x die Augen zu, doch Megaroll und ein anhaltendes Fahrzeug mit lautem Gerede und anschließendem wegrennen, lassen nur 1 Stunde und 42 Minuten Schlaf zu. Mal sehen, was fehlt! Glück gehabt. Erinnerungen an Marokko werden wach, wo nächtlicher Besuch mein Tagebuch raubte, mich auf der Suche nach Geld aus dem Schlafsack schüttelte und wegen Nichtfindigkeit alles den Abhang runter warf. Immer noch Sternenhimmel. Nur der Lichthof ist weg. Dieser entsteht wohl wie ein Regenbogen bei Schleierbewölkung.


Nochmal zum Thema Ausschluß von Gruppenmitgliedern durch Veto: Ich würde IM TRAUM nicht mal auf die Idee kommen, auch nur darüber NACHZUDENKEN irgend jemanden durch (Missbrauch) des mächtigen VETORECHTS auch nur ggf auszuschliesen. Das ist für mich VÖLLIG UNDENKBAR und UNDEMOKRATISCH. Wirklich eine schwierige Situation. Die Deutschen scheinen das im Blut zu haben. Der Nationalsozialismus war der GIPFEL der Ignoranz und der Schoß ist immer noch frisch. Ich wünsche Joachim und Peter, das sie DIESMAL nicht so einfach damit durch kommen! Das ist ZU einfach, gemein und unverschämt! Aleine mir meine eigene Ironie vozuwerfen: "Früher war in seinem Blog zu lesen Holger = Nerversäge" Zitat Joachim. Das kann er nur von Peter haben, denn nach eigenen Angaben kennt er meinen Blog ja überhaupt nicht im Gegensatz zu Peter dr ihn aufstachelte. Diese Selbstironie hat seinen Hintergrund im Politikforum INDYMEDIA. Dort galt ich als Nervensäge, da ich meine eigene Meinung vertrete, die von der Linksradikalen Standardmeinung abweicht. Trolle im Forum outeten mich als NERVEND, da ich bei der Selbstbeweihreucherung der selbsternannten "Linken" störte... Währenddessen konnte ich nicht Nachvollziehen, wiso meine Verfolgung als Antifaschist in der Bundesrepublik Deutschland (!) nicht zu der gleichen Solidarität führte, wie beim Nix-Gut-Versand.
Etwas mit dem VDO Gerät herumgespielt spuckt es heute 3 weitere Daten aus: Es waren 154 HM mehr – also 1.458 HM (Gesamt also 17.651) bei 56,88 km und 6 % Durchschnittssteigung 16% Max

Samstag, 15. März 2008

Samstag 15.03.2008 25 Tag / 19. Tag in Türkei

Zeit für eineReflektion:

Ich bin nach wie vor überglücklich – im Durchschnitt – mich eingeschrieben zu haben, da es sonst nicht sicher gewesen wäre, die Tour auch zu machen. Bekäme ich mit heutigem Stichtag 1300 € von Sigitas zurück, wäre eine Fortsetzung der Tour unorganisiert tragbar für mich. Nur wenn die Gruppe auf einem Teilabschnitt TÄGLICH immense Vorteile hätte (etwa durch Staatseinladung in Usbekistan), hätte ich das Gefühl einer Benachteiligung. – Erhaltene Tourmaterialien möchte ich behalten und –wenn- in Freundschaft auseinander gehen.

Beim zufälligen Zusammentreffen nach Ausschluss (dem ich mit Ausschreibung zuvor kommen wollte, wie mit Sigitas unter Zeugen vereinbart, was sehr wichtig ist für mich aus psychischem wie finanziellen Grund!) möchte ich nicht ständig daran erinnert werden, das ich ich nicht mehr dazugehören würde.

Genauso wie beim GMPR, würde ich nach wie vor im Geiste mit der Gruppe fahren. – Die Gruppe hat keinen Alleinanspruch auf Unterstützung/Unterkünfte unterwegs, sollte ich von den gleichen Gastgebern zufällig eingeladen werden oder die gleiche Unterkunft (da preiswerteste beispielsweise) SELBSTÄNDIG gewählt haben. Dann muss die Gruppe dies entweder akzeptieren, wie jeden anderen unbekannten Reisenden, oder selber umziehen, wenn sie nicht mit mir zusammen sein will. Ich möchte keine Probleme durch die Gruppe haben, nur weil ich zum gleichen Zeitpunkt dieselbe Strecke bereise.

Peter fährt z.T. im Begleitfahrzeug mit, da er erkältet ist. Niole ist schon in Georgien wegen des gebrochenen Fingers. Dania hat eine Sehnenscheidenentzündung am linken Knie.

Was würde die Gruppe sagen, wenn ich REIN UND TOTAL THEORETISCH mich beispielsweise mit Mark oder Dania zusammen tun würde und sagen würde: „Veto – wir oder Monika!“ Wäre die Gruppe da nicht empört? Wieso –wenn ja- dann nicht im Fall Holger-Joachim-Peter? Lässt sich Sigitas vor diesen Karren spannen wie damals die unerfahrene Antje?

Das Verhalte (Veto) von Peter und Joachim kann nur Gruppenpsychologische Hintergründe haben: Beide merken, das ich teilweise Probleme mit anderen Gruppenmitglieder habe und wollen sich nun privilegieren, indem sie sich deutlichst von mir abgrenzen um so gewissermaßen einen Stein im Brett bei den anderen zu haben. – auf meine Kosten! Dies ist eher ein Element des Kriegs anstatt des Friedens.
Es ist der vermeintlich einfachere Weg, sich –anstatt sich mit mir auseinanderzusetzen- gegen mich zu verweigern. Würden Joachim und Peter statt einer Allgemeinverurteilung meines Blogs, mit mir den DIALOG (!) suchen, über EINZELNE Passagen, die Ihnen möglicherweise nicht gefallen, so würde sich mit 99% iger Sicherheit, ein KONSENS finden lassen, wie damit umzugehen ist. Dann könnte irgendwas geändert, gelöscht oder ergänzt werden. Beispielsweise könnte Peter – oder beide – als Co Autor alles was Ihnen missfällt, in einem 2. Posting oder Kommentar aus Ihrer Sicht darstellen oder richtig stellen. Dann könnte sich der Leser eigenständig ein Bild machen! (all diese Vorschläge wurden bei einem späteren Treffe abgelehnt)

Monika wirft mir vor, ich würde nicht zuhören – wie wäre es mit einem kontrollierten Dialog um das Gegenteil zu beweisen?

Den vorstehenden Artikel habe ich geschrieben von 0 Uhr 17 bis 1 Uhr 12 – dann 2. Schlafphase.

Kann nicht wieder einschlafen - Bislang 3,5 Stunden Schlaf - 2 Tage zuvor auch 2 mal nur 3 Stunden - Ausreichend?

Weitere Zeichen dafür, das sich Peter auf meine Kosten priviligieren will: 1. Beim Meeting setzt er sich demonstrativ so weit wie möglich weg von mir, obwohl wir beim Abendessen nebeneinander saßen (ER setzte sich zu mir!) Als es um das Thema Schlafplatz/Treffpunkt - Kennzeichnung geht schweigt er, obgleich es ihm -wie ich aus einem Einzelgespräch mit ihm weiß- sogar so wichtig ist, das er sich AUSSCHREIBEN wollte, wenn es bis BAKU nicht besser würde. Auf keinen Fall wollte er nun zigen, das er mit mireiner Meinung sei, den dann würde geplantes Veto weniger Wirkung haben...

Genauso mit Monika, die in der Gruppe völig anders reagiert, wie im Einzelgespräch - ES GEHT UM LAGERBILDUNG - gruppen in der Gruppe, die einzelne Ausgrenzen!

Damit dies nicht so deutlich ist, wirft Joachim vor seinem brennenden Statement gegen mich ein, das er ja vorher auf meiner Seite gestanden hätte. Peter wirft mir vor, as ich Aufmerksamkeit wolle. Wollen wir die nicht alle? Wiso gibt es Pressegespräche, Logos, den Anspruch zwichen westlichen und östlichen Kulturen zu verbinden? Zumindest ist die Tour so angelegt, das diese Aufmerksamkeit erzeugen soll. Ihm selber ist Aufmerksamkeit so wichtig, das er auf meinen Postkarten ungefragt "Bike Mechaniker" dazu geschrieben hat, obwohl er das noch niocht mal gelernt hat.. Mit Hinweis auf meine psychischen Probleme in der Vergangenheit will Peter von seinen eigenen Ablenken, genauso wie es Sylvianne in meiner WG macht. Das will ich ihm nicht Vorwerfen, denn es ist die klassiche Umgangsweise von psychisch Kranken. Alle anderen werden als viel kränker dargestellt, als man selber, um von seiner eigenen Erkrankung - die oft nicht erkannt oder wahrgenommen wird - abzulenken.

Im E-Mail Chat hat Peter wie auch ich gegenseitig zugegeben, in der Vergangenheit psychische Probleme und Therapie erlebt zu haben. Peter will mich ändern, genauso wie Sylvianne es will. Wiso werden Menschen nicht nicht genau so akzeptiert, wie sie nun einmal sind? Menschen verändern zu wollen ist ohnehin ungeheuer schwierig und belastet bzw überfordert meiner Ansicht nach Gruppen, die weniger wie 1 Jahr zusammen sind.
Gestern leider Zahnpasta verloren und Nahrungsmittel vergessen oder von anderen mitgenommen.
Schätzungsweise nun ca 15 km vertikaler Höhengewinn und 1484 km.

Ich lese 2 geile Kapitel in Radnomaden von Markus Fix und Sarah Pendzich, die Teile meiner Route von 1999 und 2008 miteinander verbanden. Damit mache ich meinen Plan zunichte im ersten Lichte abzufahren und schlafe zur Packzeit noch mal ne Stunde…

Komme also „erst“ 8 Uhr los. Wieder Sonne. (Regenende kurz vor dem Eindunkeln gestern) Am Gruppenschlafplatz bin ich erst um 11 Uhgr – also so weit zurück, das die Gruppe nun 3 Tage bis SINOP Zeit hat, sich klar zu werden, wie sie mit mir verfährt.
Mittags nach 29 km ein viel versprechender Höhleneingang – doch leider verschüttet unten.
Mal wieder 15 cent Rabatt bekommen und in einem Krankenhaus etwas Papier für dieses Tagebuch organisiert.. Das klappt halt nur da, wo so was nicht verkauft wird.
Es hat sich wieder zugezogen. 1 Schild FREIZIMMER amüsiert. 1. Platte in der Türkei, nachdem ich einen türkischen Kaffee mit 3/4tel Glas warmer Milch getrunken hatte (1 Lira). Da ich in CIDE bin ist das flicken kein Problem. Ein Radler wohnt ganz nah und hat eine Fußpumpe. So wie auch viele Autofahrer. Ursache war eine Glasscherbe. Ich suche gleich den ganzen Reifen ab, und entferne vieles was sonst früher oder später den nächsten Platten bedeutet hätte. Beim Flicken beginnt es wieder leicht zu regnen. Doch ich kann das Vorderrad unter einen Balkon legen.

Wieder leichte Zahnschmerzen am gleichen Zahn wie auf den Azoren zur gleichen Zeit..

Beim letzten Licht nehme ich mir vor noch bis zum nächsten Bushäuschen zu fahren für´s Nachtlager. Dort – in KAZ ALI- angekommen lädt die lange Bank zum Schlafen ein. Doch ich schlendere noch durch den Ort (links runter). Auch in Rohbau wäre da. Doch ich entschließe mich für die Moschee am Ende des Wegs. Nachdem ich das Rad geholt habe ist sogar jemand zum fragen da…

60,58 km und ca 1.193 HM (Gesamt ca 16.193 HM und 1545 km)

Freitag, 14. März 2008



Freıtag 14. März 2008 24. Tag / 18. Tag in Turkey
5 Uhr 24

Zum Regen nun auch etwas Wind. Immer geiler Prasselt es rab!!

Mit dem Einclicken des Rad PC gingen dann die Tasten wieder!

Gestern also 5 h 14 Min gefahren 924 HM glaub ich – denn als ich im Zelt zurück bin blockieren die Tasten wieder! Also sind es 53 HM weniger wie 14 km. Schiet VDO!
14,9 Durchschnitt und 5% Durchschittssteigung (16% maximal) glaub ich waren es.

AMASRA: Frühstück und Bremse einstellen während der heute stattfindende Markt aufgebaut wird. Das Feuer eines gr. Obststandes spendet wichtige Wärme! Einsatz meiner Neoprensocken und Handschuhe.

Den Gruppenschlafplatz kann ich nicht entdecken, obwohl ich auf der Insel, die zu AMASRA gehört auf den höchsten Punk steige. Polizei schickt mich in die falsche Richtung und die Moschee, die ich finde, entpuppt sich denn doch als die falsche.
Mit meinem Tourbeschreibungskurztext sponsert der Klomann der Moschee meinen Klobesuch, der dringend notwendig ist wegen Bauchschmerzen.
Als ich dann zur anderen Moschee fahren wil kommen mir Gruppenteilnehmer entgegen. Ich hatte schon befürchtet, das ein "Schlechtwettertag" eingelegt wird... Unterwegs meldet sich der Bauchschmerz wieder zurück, doch kurze Rast schafft Abhilfe.
Auf dem Weg nach CAKRAZ gibt es 2 Möglichkeiten nach SINOP zu kommen: Die rechts abzweigende Dirt-Road ist bei Regen nach 1,5 km Steigungsstrecke eine Schlammwüste.
Rast mit Toast, Hamburger, Tee, Ayran und Saft (5 Lira) in CAKRAZ. Wärme vom Allesbrennerofen im Teehaus.




Nachtich: Joghurt vom Laden rechts davon. (1,35 Lira, wenn Mensch auf das Wechselgeld besteht..) Darein kommen Zuckerrosinen und Haferflocken. Einer spricht Deutsch, ist aber bald weg. Schade. Im Imbis ist kein Rabatt möglich, selbst 5 Minuten Internet oder 1 Mail sind nicht drin. Obwohl ich dafür 2 zusätzliche Snacks kaufe. Im Sommer gibts auch Pide.

Im nächsten Ort KALACOY (oder so ähnlich) herrscht Hochwasser. Kaum auszumachen wo der Fluß ist! Auch die Straße ist hinter der Geschäftsstr. überflutet. So wird das Rad zum Boot. Doch Dank der Neoprensocken müssen die Schuhe hinterher erst am Schlafplatz trocken gelegt werden. Mit normalen Strümpfen wäre es zu kalt gewesen!
Da die Bremsen schon den ganzen Tag nicht richtig funktionieren, montiere ich bei klammen 6 Grad hinten den 2. Bremsgummi, was neues zentrieren erforderlich macht.
Da dazu die Taschen ab musten bemerke ich, das eine der Hinterradtaschen an der Aufhängung gebrochen ist. Mit Kabelbindern fixsieren. Ich schreibe später den Hersteller an. Der verspricht Ersatz, aber als ich im September wieder in Hamburg bin ist der nicht eingetroffen..

Der Pole (1 Gang “Schaltung”) kommt vorbei und nach schlieslich 4h 47”57 geh ich im letzten Licht gut 20 km vor der Gruppe schlafen.

Ca 45 km heute (wieder VDO Problem)