Samstag, 10. Februar 2007
Samstag 10.2.2007 53. Tag auf Faial
In der Konsequenz bedeutet dies, das ich auch seine Arbeit weiter fuehre, die uns so verbunden hat: Er war der Webmaster der nun obendrein auch noch gegen unsere Ueberzeugung aus politischen Gruenden gesperrten Webseiten www.biketheworld.de und www.buttonmania.de.tf .
Waehrend ich meine Tagebuecher 5 Jahre lang per Hand schrieb tippte er sie in tagfuellender Arbeit, neben seinem Job als selbststaendiger PC-Fachmann, ab und veroeffentlichte sie in professioneller Form auf www.biketheworld.de. Wieviel Arbeit das war kann ich erst jetzt nachvollziehen wo ich seine Arbeit IN GEDENKEN AN IHN weiterfuehre. Er machte es damals, da er so an meinen Reisen teilnehmen konnte ohne selber Hamburg verlassen zu muessen und um der Welt andere Sichtweisen und Lebensstile nahe zu bringen sowie erlebtes fuer spaeter zu erhalten.
Das alles setze ich jetzt in ungebrochener Liebe fort. Und zwar erst mal WAEHREND meiner jetzigen Reise, wohlwissend, das es sonst doch nur liegen bliebe, denn in Hamburg zurueck habe ich genug anderes zu tun. So hockt mir da beispielsweise die Vermieterinn im Nacken, da mir mein Freund einen Messi – Haushalt hinterlassen hat.
Das Wort „Messi“ –verehrter Leser, liebe Leserinn- ist hier nicht negativ gemeint, sondern in Liebe. SO WAR ER NUN MAL: Konnte nichts wegwerfen (ausser organischen Abfaellen, sonst haette die Vermieterinn auch laengst einen Raeumungstitel errungen..), sammelte Antikes (teils vom Auktionshaus Schlueter, zudem gab es frueher noch Sperrmuell und spaeter gab es auch noch manchmal leerstehende Haeuser und Container..) und Computerteile sowie Kleidung und schwule zeitgeschichtliche Zeugnisse.
4,6 km in 20“28, 13,4 Durchschnitt, 37 km/h Maximal, 77 Hoehenmeter, Durchschnittssteigung 4 %, Maximale Steigung 10 % (Niedrigrekord fuer km und Zeit)
Freitag, 9. Februar 2007
Freitag 9.2.2007 52. Tag auf Faial
Tipp: Modelo ist bei weitem nicht immer die beste Alternative. So mag Schokolade (No Name) und entsprechend auch Schokocreme im 750 g Glas (woanders gibt es halt nur 400g, was dadurch teurer ist.) dort am guenstigsten auf der Insel zu bekommen sein, aber sowohl suesse dicke Kondensmilch, Kartoffelpueee und Mais sind hier guenstiger
10,73 km in 44“13, 14,5 Durchschnitt, 44 km/h Maximal, 136 Hoehenmeter, Durchschnittssteigung 3 %, Maximale Steigung 8 %
Donnerstag 8.2.2007 51. Tag auf Faial, Hoch, Tief
Angesichts des heute Wolkenlosen Himmels faellt die Entscheidung doch an meinem Blog-Projekt weiter zu arbeiten schwer. Durch lange Schlafen und mal wieder Kochen wird es so auch nach 13.00 bevor ich heute meine Arbeit beginne.
Nach einem weiteren Tag trocken Legung funktioniert mein Bike-PC ploetzlich wieder...
Im Quebra Mar arbeite ich heute noch bis 24.00 an meinem Dezember Tagebuch (abtippen – Fotos integrieren) und dann noch ein wenig bei Peters. Heute ist naehmlich mal wieder so ein Sturmtag wo die beiden Berge Monte Guia und Monte Queimada zum Windkanal werden. Bernd glaubt mir nicht, das dort hoehere Windgeschwindigkeiten auftreten wie anderswo zwischen Varadouro und Almoxarife. Ich wuerde es gerne mal messen und will ihn fragen ob er so einen mobilen Windmesser auf seinem Boot hat. Doch leider ist er nicht da. Peter bestaetigt mir allerdings, das dort auch noch hoehere Windgeschwindigkeiten wie meine geschaetzten 85 km/h auftreten koennen.
8,78 km in 34“32, 15,2 Durchschnitt, 35,5 km/h Maximal, 81 Hoehenmeter, 91 m Maximale Hoehe, Durchschnittssteigung 3 %, Maximale Steigung 10 %
Donnerstag, 8. Februar 2007
Mittwoch 7.2.2007 50. Tag auf Faial und Donnerstag 8.2.2007 51. Tag auf Faial
Cafe / Snack Bar Lusas Rua Vasco da Gama 38 8-20 (Mai-August bis 24 Uhr) SEHR GUTE POMMES – halbe Portion zu 50 cent! Ketchup und Mayo aus der Flasche statt Minnibeutel! (TIPP) Die Inhaberin spricht ein relativ breites English, das aber besser wie das von Felisberto zu verstehen ist.
In der Bibliothek will ich meine Akus zum Laden eingestoepselt lassen, was der Direktor aus Angst verhindert, wahrend der grosse Automat aber eingestoepselt bleibt und in Dauerbetrieb... (meine Ladegeraet zeigt das CE Zeichen!!)
Wie gestern, hat Paulo auch wieder die gleiche Idee wie ich: Zusammen mit dem

Meine erst vor kurzem installierte LED Lampe hat auch schon wieder einen Wackelkontakt...
In der Nacht dann mal wieder einer dieser minni kurzen Kraftschauer. Von 0 auf 1000 wuerde es auf mein Leben regnen Und das Wasser wuerde sich auf meine Haut legen wie es ein paralell laufender Song von Silbermond passend ausdrueckt. Bis ich in den Regenklamotten bin faellt KEIN Tropfen mehr und ueber mir sowie Richtung Vulcao ist keine Wolke mehr zu sehen...
So einen Regen lasst sich wohl nur OHNE Regenklamotten „geniesen“. NAECHSTES MAL!
Dienstag, 6. Februar 2007
Treffen im Cafe International
Es geht zurueck auf die Zeit der Telegrafengesellschaften. Einer der Eigner eroeffnete es und es avancierte zum Treffpunkt der portugisischen Kunstszene, die in die Sommerfrische auf die Azoren und somit auch nach HORTA reiste. Somit verwundern auch die Bilder 692/693 nicht. (kommen spaeter!)
Die Athmosphaere von damals ist noch erhalten, wenn auch das interesse stark nachgelassen hat.
Statt 3 Mitarbeitern gleichzeitig findet sich heute nur noch der Inhaber Antonio Teixeira Pimentl hinter dem Tresen und es gibt unregelmaessige Oeffnungszeiten. Musik aus alten Zeiten untermalt das Ambiente passend. Der Galao ist mit 90 cent entsprechend teuer...
Die Gattin von Claus bietet mir im Gesprach ueber mich einen Pernod an. Ich frage aber - da ich kein Anis mag - ob Sie nicht stattdessen die Galao Rechnung uebernehmen kann. Sie wundert sich wie ich ueberleben kann. Zum Schluss bin ich froh, das Sie meinen Galao tatsaechlich bezahlt hat, da er nach Seife schmeckte und so das Preis/Leistungsverhaeltnis nicht stimmte.
In der Basisschule soll es eine Austellung geben. doch niemand weiss etwas davon.
Im Parlament versuche ich nochmal einen Termin fuer ein 2. Treffen mit Mr Menezes zu bekommen um ihn zu fragen welche Massnahmen er wegen der Verfolgung von Antifaschisten in Deutschland ergriffen hat. Er ist Montag wieder da.
Dann versuche ich im Bereich des Schwimmbads eine Internetverbindung zu bekommen, was nicht gelingt. Das lag moeglicherweise aber auch am Zusammenbruch des WLAN heute. Ganz hinten auf dem Parkplatz soll der Empfang durch das zurueckwerfen des Signals von der Klippe am besten sein, aber da gibt es natuerlich keinen Strom...
In einem Kulturzentrum nahe der Casa de Povo in Conceicao kann ich noch ein paar Zeilen tippen - doch 2 Worddokumente lassen sich nicht oeffnen.

Ich treffe Leila die Probleme mit Ihrer Internetverbindung hat, die ich aber auch nicht loesen kann. Sie gibt mir trotzdem eine Cola aus. Lecker. Dann merken wir, als das Gespraech auf andere Dinge kommt, das wir in vielen Dingen -wie Gesellschaftskritik- genauso denken. Als Sie mir von Reiki erzaehlt beginnen Energien von Ihr zu mir zu fliesen. Sie gibt mir noch eine Cola aus als ich eine 2. ordern will und sie meint beim anstossen "Wir sind eins". Leila wohnt in Sao Miguel und kam zum arbeiten nach Faial.
Tagebuch 4.2.2007 bis 6.2.2007 14.30
1.30
Paulo bricht mein Tippen - ich versuchte gerade noch einen 4. Tag auf indymedia zu veroeffentlichen - ab.
Ich kann meine Texte aber noch sichern.
Das ist halt das, was ich hier nicht verstehen kann: E

Es war NIE meine Intention von Paulos Lap Top BESITZ zu ergreifen, wie es sich ihm wohl darstellte. Nein, ich wollte ihn nur nutzen in den LEERLAUFZEITEN, was ein grosser Unterschied ist.
So stand er beispielsweise diesen Samstag 3 Stunden ungenutzt herum. Paulo KONNTE gar

Arbeitsmittelteilung bedeutet fuer mich selbstverstaendlich auch, das ich das Arbeitsmittel nach Absprache hergebe und wenn dies bedeutet, das ich nur 10 Minuten in 1 h daran selber arbeiten kann. Nur bei noch weniger wuerde ich die Arbeitsmittelteilung aus rationellen Gruenden ablehnen. Doch fuer Paulo gibt es wohl – wie fuer die meisten Menschen nur dieses Alles oder Nichts”.
Das ist auch der Grund dafuer, wiso Robin, Norberto und Media nicht mehr mit mir reden. Auf Robin hatte mich Paulo auch nie mehr angesprochen.
Ich kalkuliere wieder: Waehrend die noch zu erledigende Arbeit bei einem 16 Stunden Tag noch 14 Tage gedauert haette, wuerde diese, wenn ich auch Montag. wovon ich derzeit ausgehe, den Laptop nicht kriege, 30 Tage dauern. Dazu waere ich dann wiederum nicht bereit. Das waeren immerhin 0,1 % meiner ges. Lebenszeit, wenn ich 100 Jahre alt wuerde…
Auf Indymedia bin ich ausschliesslich der verueckte durchgeknallte Hippie. Ich werde nicht toleriert. Krieg weltweit gegen mich. Sobald ich auftauche. Koennt Ihr so Leben? Menschen sind einfach Grausam!
Wie kann ein alternatives Mediennetzwerk nur Alternative ausgrenzen und dessen Nutzer deren ELIMINATION fordern? Oder: Wie Konservativ sind Linke?
Wenn ich fast fuer die ganze Welt verrueckt bin und auch von denen, die mich (noch) nicht fuer verrueckt halten keine (zumindest auf meine Meinung bezogen) positive Reaktion kriege, scheint wirklich der Faschismus das normale und erstrebenswerte in Augen der moisten zu sein. Ich habe fertig mit dieser Welt, in der selbst der Linke ein “normales Leben” ala Fressen, Ficken , Fernsehen, Hoteluebernachtungen, Lohnarbeit, Haus, Auto leben MUSS um anerkannt zu werden. WO sind die Freiraeme auf Indymedia, die die Rubrik sugggeriert?
Ein Bauwagen ist also nur politisch, wenn er auf einem umkaempften Bauwagenplatz steht und niemals, wenn er aleine steht. Artverwandte Lebensstile sind unpolitisch. Wer entscheidet ueberhaupt was politisch ist?
ICH habe keinen Freiraum – zumindest nicht auf Indymedia.
Ich habe fertig.
Ins INSONIA komm ich obendrein auch nicht mehr rein! Wie immer kommt alles zusammen. Der Stoff meiner Hose ist “falsch” . 100 % Polyester (schnell trocknend) statt 100 % Baumwolle (Schickimicki, “nie” trocknend). Was sind die Menschen nur beschraenkt! Genauso wie beim Klimawandel – doch dazu morgen mehr…
Die Menschen lassen sich von Gluehbirnen (“Ampeln” genannt..) Stoffarten und anderen Schubladen bestimmen. IHR seid verrueck fuer mich - nicht ICH!
IHR koennt nicht mal drueber NACHDENKEN. Schon das NACHDENKEN ueber Eure Alltagsgewohnheiten ist schon verrueckt in Euren Augen. Haett ich nie gedacht das ich einer linken politischen Community auch mal den Spiegel vor Augen halten muss.. Auf Ciao und Co wuerd ich Eure Argumentationen ja noch verstehen…
ECHT CRAZY das alles!
Nach 10,17 km in 34 Minuten und 35 Sekunden heist es erst mal Schlafen, Sage und Schreibe ueber 77 Hoehenmeter habe ich meinen Koerper heute bewegt und dabei bis zu 10 % Steigung bei einer durchschnittlichen Steigung von 3 % bezwungen. 17,6 war der Durschschnitt bei immerhin sage und schreibe 39 Spitzenstundenkm.. Alles crazy – wer ist verrueckt? Eure Gesellschaft oder ich? Das ist die Riesengrosse Frage, die hinter diesem doch eigentlich nicht vorhandenen “Halfmann – Problem” steht. Was habt Ihr fuer Probleme, wenn ICH fuer Euch eines bin. Eure Probleme will ich haben (und ihr loest dann meine..)…
Naechster Morgen:
Ich glaube, das mir ein Netzteil fehlt durch meine Paralelliesierung waehrend des

2 falsche Worte. Vermutlich brechen viele an so einem Punkt, an dem es besonders wichtig ist weiter zu reden das Gespraech ab, da Sie denken mit so einer Situation nicht umgehen zu koennen.
Ein Besucher fordert noch den Show down – passend vor dem THEATER der Stadt – in dem er gewaltsam auf mich zugehen

Ich fahre - begleited von einem tollen Regenbogen - ins Gruene beim Flughafen. Hier geht es mir wieder besser und ich denke, lass ihn sein Leben leben, ich lebe meines.
Nun besuche ich wieder Joe und hab noch mal 2 Stunden Internetzeit. THANKS
Joe arbeitet bei MODELO (groester Supermarkt der Insel, der aber NICHT bei allen Artikeln die besten Preise hat). Grad heute hab ich mir da die Kundenkarte abgeholt, die mir schon mal angeboten wurde. Damals kuemmerte ich mich nicht drum, da ich dachte das die doch erst was bei 500 Euro Umsatz oder so bringt. Falsch gedacht und nen Euro oder so verschenkt, denn die Karte wird gerade eingeführt und so gibt es ein paar Wochen lang 10 % Discount!
Joe treffe ich dann noch 2 mal wieder in der Kneipe bei der Tanke. Dort schreibe und lese ich, bis um 23.00 geschlossen wird.
Mit “Peter” vereinbare ich, in der Marina am Laptop arbeiten zu duerfen.
Bei meinem Haeschen liegt eine glimmende angerauchte Zigarette. Durch meinen Kopf geht “wer ist da und wo?”. Die “glimmende angerauchte Zigarette” entpuppt sich als Lichtreflex auf meinem dort vergessenen Loeffel… Zahlen von meinem Bike-Computer gibt es nun nicht mehr, da mein gesponserter MC 1.0 nun nach gerade mal 1500 km seinen Geist aufgegeben hat. Vor einiger Zeit war die Anzeige in einem Regen schon mal ganz ausgefallen kam aber von aleine innert vieleicht 15 Minuten zurueck. Doch heute reichte ein Abstellen des Rads OHNE Regen um die Begruesungsnachricht “Enjoy your MC 1.0” zu erhalten. Zwar ist es nun noch ein paar mal fuer kuerzere Zeitabschnitte moeglich, einen Reset (unter Datenverlust, 1 x unter Datenerhalt) durchzufuehren oder die Anzeige kommt so einfach wieder, doch bereits am Abend hilft kein Reset oder eine Batterieentnahme mehr. Entweder sind beim Druck der rechten und unteren Taste alle Elemente zu sehen, oder es ist keinerlei Einstellarbeit moeglich. Ob es nach Batteriewechsel oder Austrocknung anders ist? Es sind keine Wasserspuren zu sehen, die Dichtung ist intact, aber das Glas beschlaegt manchmal etwas – bis zu 30 % des Display.
Montag 5.2.2007 48. Tag auf Faial
75 Prozent der Fläche Jakartas überflutet
Siehe http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,2337081,00.html
Das Desinteresse des Menschen (na die meisten halt leider..) an der Natur fuehrte zur Klimakatastrophe, die mehr und mehr unser Leben beinflusst. Langsam beginnen Verantwortliche zu erkennen - noch nicht aber der kleine Mann - das es "Zeit" sei zu handeln. Doch leider zu spaet um den bereits lange begonnenen Klimawandel schnell aufzuhalten. Auch bei sofortiger Handlung, ist die naechste Generation bereits betroffen - wie oben zu sehen ja bereits heute Lebende Menschen...Kernaussage von http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,2337081,00.html ist: "Ausgelöst wurde die Katastrophe von schweren tagelangen Regenfällen. Schuld an ihrem Ausmaß ist aber auch der gedankenlose Umgang mit der Natur."
Zurueck auf die Azoren, wo ich ja gerade bin: Auch Paulo vom Cafe Teatro gehoert zu der Mehrheit der Menschen, die sich nicht arg um das garade angeschnittene Thema scheren.. Zu gerne haette ich die Chance ihn zu ueberzeugen - doch diese Chance ist vorbei nach den Ereignissen der juengsten Vergangenheit...
Ich treffe Robin mit seinen Hunden und diesmal ist ein Gespraech halbwegs moeglich. Er sagt mir, das “die ganze Insel gegen mich sei” und “ich umgebracht wuerde, wenn ich weiter meinen Film von Deutschland” hier verbreite.
Ich beginne langsam die Denkweise hier zu verstehen, das Mensch sich nicht mit den Problemen anderer zu befassen, zudem diese Probleme HIER nicht bestehen. PUNKT. (So gebe ich dieses Thema hier auf – denn das hoere ich ja nicht nur von Robin. Ich lasse zwar meine Pamphlete am Rad – die liest ohnehin niemand trotz Ihrer Kuerze ganz. Aber zukuenftig werde ich mit diesem Thema anders umgehen.
Robin warnt mich davor, seinen Namen im Internet zu lessen. Genau das kann ich nicht verstehen. Das Menschen nicht zu Ihren Handlungen stehen koennen.
Robin wirft mir vor, das ich nur Nehmen wuerde und nicht Geben. Auch das kann ich nicht nachvollziehen, denn immerhin habe ich hier bereits 500 Euro ausgegeben und wer hat die ausgegebenen Galaos stehen lassen? Was ist mit den Orangen fuer die Fischer oder meine Angebote an Paulo? Was kann ich dafuer, wenn er diese ausschlaegt?
Ich werde diese Zeilen ausdruecken und mich nicht einschuechtern lassen. Ich zensiere mich nicht auch noch selber!
Robin sagt mir, das die Menschen mich hier nicht verstehen WOLLEN und das, das was ich versuche, - das Sie mich verstehen- eben genau Krieg statt Frieden waere.
Auch das beginne ich zu begreifen. Und genau das ist es eben, das ich nicht total gegen Robin bin, so wie ich umgekehrt bislang den Eindruck hatte, das Robin total gegen mich ist, sondern eben durchaus bereit bin von seinen Ansichten zu lernen.
Er erzaehlt mir auch, ohne natuerlich konkret zu werden, das auch er das Land Deutschland damals verlassen hat, weil er politisch verfolgt war.
Ich beginne zu Robin Kersten zu recherchieren und stosse auf folgenden Artikel:
http://rhein-zeitung.de/on/05/07/05/rlp/r/meer.html?a
Wer ihn liest wird verstehen, wiso mir sein Lebenslauf und alles was nicht mit mir zu tun hat, was ihn betrifft durchaus aeserst sympatisch ist. Das hatte ich vermutet die ganze Zeit ueber wo Krieg zwischen uns herrschte durch seine Weigerung zur Kommunikation. Danke Robin, das das Schweigen fuer eine doch Art Gespraech gebrochen war heute. Voellig unabhaengig davon das Du mich aus sonstigen Gruenden nicht magst. Ich achte Dein Leben und Deinen Wunsch nicht mit mir zu verkehren, nachdem eine Art Austausch nun doch moeglich war.
Vieleicht erfolgte der Austausch aufgrund meiner erneuten Ansprache seiner Person heute auch, WEIL ich das Hafenbild, das aufgrund der Begegnung mit Robin entstand, gemalt habe, und WEIL er es auch gesehen hatte.
Ein Zitat aus obigem Artikel der mich laecheln laesst, weil ich es nur allzugut nachvollziehen kann wie froh er war endlich los zu kommen von Florida wieder:
“Als Kerstens Lehrzeit beendet ist, verlässt er Fort Lauderdale mit einem schmucken, knapp neun Meter langen Segelboot, "heilfroh, den siffig-braunen Kanal von Fort Lauderdale endlich gegen das blaue Meer einzutauschen".”
Und noch ein Zitat (er traemt von einer –weiteren- Weltreise):
“Weltreise? Er war doch fast schon überall. Aber eben nur fast. Seine Mutter sagt nur: "Wenn sich Robin was in den Kopf setzt, dann macht er das normalerweise auch."”
So denke ich auch. So bin auch ich. DESWEGEN sitz ich grad in Horta fest, weil ich mir in den Kopf gesetzt habe mein Tagebuch einmal ganz von unterwegs aus zu veroeffentlichen, statt es in einer Schublade vergammeln zu lassen oder zu verlieren. Wenigstens diese eine gerade in Bezug auf HORTA! Und dann geht es weiter, bis ich sterbe oder alle Laender UND INSELN dieser Welt per Rad beruehrt und im Falle der Inseln ERKUNDET zu habe.
Es gibt noch einen 2. Zeitungsartikel in dem Robin Kersten erwaehnt wird: http://www.wormser-zeitung.de/reise/objekt.php3?artikel_id=2570786
Dieser Artikel treibt mir die Traenen in die Augen, denn er schildert mit JEDEM WORT eindrucksvoll was ich zum Thema “Azorische Landschaften” bzw auch allgemeiner “Atlantische Inseln” empfinde. Nur “Sco Miguel” ist “SÃO Miguel”…
Robin sagt darin, das die Azoreaner es ihm angetan haben, "weil sie so gelassen und zufrieden sind" JA – KLAR BEI DIESEN LANDSCHAFTEN Voellig nachvollziehbar – will auch nicht mehr weg – alein dieser Anblick des Pico mit seinen staendig wechselnden Wolkenbildern… Dann schreibt er noch “Mitsegler, auch etappenweise, sind gern gesehen.”
Fragt sich nur wer fragt, oder kann sich jemand vorstellen, wenn ich fragen wuerde, was ich gern taete… Das ist eben das, was ich an der pauschalisierenden Sprache des Menschen nicht verstehe, denn Robin wuerde mit Sicherheit nicht jeden als Mitsegler akzeptieren…
Weitere Infos zu Robin in English und Deutsch: http://www.simile-sailing.com/html/body_skipper.html (ach ja: seine Gittarenmusik ist wirklich geil!)
Auch huebsche Fotos dabei…


Zwischendurch mal ein paar Tipps:
Weitere Webseite zu den Azoren: http://www.destinazores.com/de/index.php
Theoretischer "Tipp" zur Anreise: Das Containerschiff »Gabriel« oder die »Raphael« faehrt von Lissabon aus auf die Azoren. Sie fahren fuer die Box-Lines.
Kontakt ueber den deutschen Kapitän der Gabriel: 00351 935470204. Das ok gibt dann angeblich seine Bremer Heimatreederei. Als die Gabriel hier im Hafen lag fragte ich nach. Dort wurde ich aber an "Briese" in Leer verwiesen, die das OK verweigern. Was nun genau "Sache" ist versuche ich noch herauszubekommen. Ohnehin muß eine Versicherung abgeschlossen werden usw. Aber insgesamt waere es eine preiswerte Sache, wenn es nicht bei der Theorie bliebe. 5 Tage dauert es von Lisboa nach Graciosa.
Beim Zahnarzt gibt es a) Verstaendigungsprobleme und b) ist es wohl ein Problem, das ich 4 x unabsichtlich eine Tablette vergessen hatte. Der relative exacte 8 h Zyklus scheint sehr Wichtig zu sein.
Gegenueber Bild 685 befindet sich an der Ecke L Arco do Bispo D Alexandre (Bischof auf Terceira) die Bar BOGER (8-20 Uhr – manchmal laenger) Guter preiswerter Galao zu 65 cent (wird aber im nahen QUEBRA MAR mit 60 cent noch unterboten!) und kleine Snacks wie Thunfischpastentoast (ungetoastet, 90 cent) oder „Carne Assada“ zu 1 Euro. Bild 686.
Bei LD Byte (in der zum Meer fuehrenden Strasse) kann ich mein Sponsoring ggf heute Abend in Empfang nehmen. (so geschah es) Der Lap Top ist gerade bei einem Kunden.
Dann Internet am Markt. Zum Glueck darf ich waehrend der Oeffnungszeiten weiter arbeiten heute.
In der Pause versuche ich noch bei 2 anderen Zahnaerzten, wo besser English gesprochen wird in Erfahrung zu bringen was eigentlich Sache ist, denn irgendwie ist mir das unangenehm, das ich bei der durch die Lehrer vermittelten Zahnaerztinn diese (bzw eine davon) auch noch als Uebersetzungshilfe brauche. In einer Praxis nahe der SATA im Gebaede der Passbehoerde krieg ich fuer Mittwoch 10.00 einen Termin, den ich ja noch canceln kann und bei dem franzoesischen in St Augustias erfahre ich, das seiner Ansicht nach unten links gar nichts gemacht werden muss. Dieser kurze stechende Schmerz sei eine normale Kaelteempfindlichkeit, da er auch in den Zahnzwischenraemen entsteht! Fuer oben allerdings will er 80 Euro haben. Da dann lieber das Angebot der von den Lehrern vermittelten Aerztinn.Bei „Peter“ gibt es heute ein Bacalhaoomelett (Pataniscas, de Bacalhau). In früheren Zeiten ein Arme Leute Essen – da in “Pataniscas” das übrig gebliebene verwendet wird. Die Küche ist jetzt zur „Mittagspause“ des Internetcafees der Stadt natürlich geschlossen. Um nicht umsonst dort hin zu fahren am Abend frage ich nun ein 3. mal während meines Aufenthalts ob ich zwischen 18.30 und 20.00 zurückkommen dürfe um eines SICHER zu erhalten. Es wird wieder mal bejaht und wieder wurde nichts draus. Link für ein Rezept anklicken
Bei PAPA PIZZA (ebenfalls bei SATA) wuerd ich dann gerne ein Student Special (Stueck Pizza, Getraenk, Teilchen) bestellen, doch diese Spezialpizza gibt es erst in 15 Minuten wieder. So bestelle ich eben doch eine eigene Margareta und ne halbe Pommes zu 60 cent dazu. In der Wartezeit zu Claus in die Marina um von meinem Erfolg in Sachen Robin zu berichten. Er bestaetigt mir wieder, das es nicht richtig sei, das die ganze Insel gegen mich sei. Seine Frau (beides Schweden) verfolgt auch die Nachrichten und ist die Politik langsam leid... Wir verabreden uns fuer Dienstag zu einem Cafe im Cafe International an der Ecke der Haupteinkaufsstrasse zur Uferstrasse.
Die Pizza war dann doch etwas trocken – selbst mit zuesatzlich Ketchup drauf. Haette doch besser eine Anchoa genommen... Ich frage wieviele Anchovis eigentlich fuer eine Anchoa verwendet werden um beurteilen zu koenen ob 50 cent die ich gerne anbieten wuerde fuer ein Tellerchen mit 5 dieser salzigen Fische (der Preisunterschied zur Pizza Anchoa ist 90 cent) angemessen sind. Er telefoniert. Na SO umstaendlich wollte ich es ja nicht machen und biete 90 cent an – doch er telefoniert weiter...
Schlieslich bekomme ich ne ganze kl. Packung UMSONST. Verstehe wer die Welt! Immer wenn etwas aus dem Rahmen faellt, dann ist die Chance gross es umsonst zu kriegen – das ist aber gar nicht meine Intention. Das passiert dann einfach (und wird meinen Kritikern sicher wieder Diskussionsstoff geben, ich sei ein Schnorrer, obwohl ich hier KLAR gesagt und geschildert habe, das es mir darum gar nicht ging. Vieleicht sind meine Kritiker ja dann die, die bei Penny oder an der S-Bahn Station andere nach ner milden Gabe fragen...)
Abends bei „Peter“ arbeite ich am Lap Top, da ich ja gerne noch Lasagne (das 2. Tagesgericht heute) essen wuerde. Aber eben spaeter. Denn von der Pizza bin ich schlieslich noch satt..
Da es keine Steckdose im Gastraum gibt kann ich maximal 40 Minuten am Lap Top arbeiten. Ich versuche die letzte Portion Lasagne zu bekommen und als ich gerade eine Cola (ja sorry ab und an brauch ich die) bestellen will, zeigt sich mal wieder ein Missverstaendnis: Es geht mir nicht darum, das ich erst zur Kuechenschliesung –wie es verstanden wurde- esse, sondern eben einfach nur etwas spaeter. Das Komplizierte ist halt das Essen nicht vorbestellt werden kann. Aber wenn ich doch da bleibe dachte ich sei es doch kein Problem, das mir Bescheid gesagt wird, wenn die vorletzte verkauft wird oder das meine Portion eben eonfach zusammen mit der vorletzten rausgebracht wird. SO schwierig kann das doch eigentlich nicht sein.
Doch Felisberto hat halt Angst, das ich da 2 Stunden ohne Konsum sitzen wuerde. Schwer zu verstehen fuer mich, denn Peter sponserte schon mal einen anderen Weltumradler, da kann es doch nicht so schlimm sein einen wenig konsumierenden mal eine Zeit zu akzeptieren. Wenn alle Tische besetzt waerren wuerde ich schon von mir aus zusammenpacken. ALLES dreht sich um Geld – fuerchterlich. Ich beginne Beatrice zu verstehen, die „Peter´s“ genau deswegen nicht mag..
Dann ist er sogar sauer ueber die Leute, die das kostenlose WLAN der Stadt nutzen wo er doch sein Geld mit Internet zu 3 cent die Minute macht.
Dienstag 6.2.2007 49. Tag auf Faial
Beim DOP (Universitatet zu Meeresbiologie) spreche ich die Sekretaerinn des Leiters nochmals auf einen Arbeitsplatz na, da durch den Lap-Top, den ich bis zum 26.02.07 behalten duerfte, die Situation ja vieleicht anders ist. Es geht aber weniger um die Computer, sondern darum das niemand einen Fremden in seinem Buero haben moechte – auch nicht waehrend seiner Abwesenheit. (ich koennte ja Pfand anbieten)Bei LD Byte bekomme ich nun noch eine Karte fuer das WirelessLAN.
Trotzdem arbeite ich erst im Internet am Markt, da ich dort ja auch bis zu 10 Seiten am Tag ausdrucken kann und ich so weniger anderen zur Last falle, als wenn ich an irgendwelchen oeffentlichen Stellen.
Bei der Zahnaerztinn stellt sich heraus das die Lehrerin doch nicht zur Uebersetzung da ist. Es ging wohl nur darum, das es letztes mal zu viel Zeit gekostet haette..
Ohnehin verstehe ich die Zahnarztinn auch ohne Uebersetzung und die Uebersetzung ist eher hinderlich, da sich alles im Kreis dreht. Die Zahnaerztinn wollte mal wieder wie so viele Geld machen mit einer Zahnreinigung, die aber NICHTS mit einer Schmerzbehandlung zu tun hat. Da glaube ich lieber dem franzoesischen Arzt.
Einen Termin fuer die wichtigere Behandlung von Karies oben rechts bekaeme ich erst in einem Monat und mehr. Da nehm ich doch lieber den Termin bei der anderen Zahnarztinn nahe SATA morgen um 10..
Samstag, 3. Februar 2007
Samstag 3. Februar 2007 46. Tag auf Faial
Bei der Post wurde mir gestern gesagt, das diese immer um 10 weg gehen wuerde. Doch heute stelle ich umstaendlich fest, das dies nur Montag-Mittwoch und Freitags so ist und zwar genauer um 10.45! Genau in Erfahrung bringen wollte ich das, weil ich die WG in dem Hamburger Haus, in dem ich lebe, wenn ich in Hamburg bin um einen Aushang bitten wollte, um den ich Sie nicht bitten wuerde, wenn die Post Montag NACH 11.45 erst weggehen wuerde UND wenn die Miete fuer Januar von meinem Untermieter Markus Christiansen zu diesem Zeitpunkt "schon" meinem Konto gut geschrieben waere.. Da die Post hier nun frueher weg geht, gebe ich den individuell Verpackten Offenen Brief an die Hausgemeinschaft HEUTE ab, um Markus eher die Gelegenheit zu geben noch TATSAECHLICH zu zahlen, statt nur davon zu reden. Immerhin hatte er mir schon eine Mail gesand, das er letzten Dienstag gezahlt HAETTE (innert 3 Tagen sind innerdeutsche - erst recht Bankinterne Ueberweisungen gut geschrieben).
In der Bibliothek stelle ich fest, das es hier zwar nur noch einen Rechner fuer Internet gibt, aber noch einen weiteren mit Windows 98 und Photoshop, sowie einen mit Windows XP ohne Fotoshop. Beide koennen waehrend der Oeffenungszeiten (Mo-Fr 9-18 oder 19.00, Sa 9-12) ohne Zeitlimit genutzt werden.
Der Rechner auf dem Photoshop schon installiert ist nutzt mir nix, da meine Festplatte (iriver HD40) mit Windows 98 nicht erkannt wird und einen Treiber benoetigen wuerde. Aber auf dem mit XP kann ich eine 30 Tage Testversion installieren, die FUNKTIONIERT!
16.00 Ich will das vereinbarte Sponsoring in Empfang nehmen. Ich klingel. Sehe dabei Bild 669.: (kommt spaeter aus organisatorischen Gruenden)
Es wird geoeffnet. Ich mache das oben erwaehnte Bild, da die Situation nach dem folgenden Gespraech anders sein wird.
Ich sehe nicht den Eigner von LBYTES, sondern seinen Mitarbeiter, der sich als der Parlamentsmitarbeiter entpuppt, der mir im Parlament mit einer Uebersetzung zur Security half und so erst meine Treffen im Parlament der Azoren ermoeglichte. Der Eigner hat ihm nichts von dem Sponsoring gesagt...
Dusche im Schwimmbad. Ich bitte Woody mir die Daumen zu druecken fuer das nun folgende schwierige Gesprach mit Paulo. Doch dazu die Situation zu erklaren kommt es erst gar nicht, denn er zeigt mir auf seinem Lap Top, das die Googel-Toolbar in deutsch ist auf einmal. Ich habe absichtlich nichts geaendert. Es stellt sich heraus, das die Einstellung auf "automatische Updates" stand. Da ich meist die deutsche Goggelseite benutzte wurde die Sprache automatisch angepasst. Ich deinstaliere die nun deutsche Toolbar, da es keine Sprachanpassungsmoeglichkeit zu geben scheint und installiere die Portugisische.
Dann kann es nach 3 Stunden erst mal weiter gehen...
23.00 ereilt mich die Mitteilung, das Paulos Hilfe beendet ist. Mein 800 € wertiges Angebot wird in den Wind geschlagen als unwillkommene Hilfe. Wie immer hat mein Leben keinerlei wert. Wieder eine OHRFEIGE fuer mein Anderssein - WAERE das erungene Sponsoring zu stande gekommen WAERE es ja egal gewesen. Wenn die Nachricht wenigstens MONTAG gekommen waere.. So ist zu ueberlegen ABZUBRECHEN und erst gar nicht auf Montag zu warten.
HALFMANN DIE I - GOT THE MESSAGE!
Freitag, 2. Februar 2007
Das ist nicht mein Problem
45. Tag auf Faial WICHTIGER EINTRAG
Von azoren2007
9.00 soll ich am Rathaus sein, um Dea Maria de Ceu Brito (Kulturbeauftragte der Stadt) zu treffen, was ja seit dem ersten Treffen vor vielen Wochen nicht klappte. Diesmal bin ich sehr entschlossen Sie zu treffen, nachdem ich gestern schon ewig auf sie wartete nur um zu erfahren, das Sie das Gespraech verweigert.
Nach einigem warten, wahrenddessen ich endlich etwas weiter in der Hamburger Morgenpost vom 16.12.2006 lesen kann, taucht Sie auf.
Es stellt sich heraus, das Sie gar nicht so viel English versteht. Wie ging das dann nur bei unserem ersten Treffen, das in herzlicherer Athmosphaere stattfand. So wie es bei fast all den Treffen mit Menschen der Insel beim ersten mal ist...
Ich will in Erfahrung bringen, was aus der Veranstaltungsidee ueber die Problematik der Verfolgung von Antifaschisten in Deutschland geworden ist, ueber die Sie mit dem Direktor der Bilbliothek sprechen wollte, was Sie bis heute nicht tat.
Es ist die uebliche Reaktion der meisten Menschen: "Das ist Dein Problem - nicht mein Problem". Eben eine typische Handlungsweise des Menschen, der nur an sich denkt und wie Stefan Watrin nicht ueber den Tellerrand hinweg sieht. SOLIDARITAET ein Fremdwort fuer die meisten Menschen. Erst recht hier wo die Problematik ja WEIT WEG ist und nicht ERKANNT WIRD, das das Problem auch ganz schnell wieder die Welt ueberschwemmen kann wie die Geschichte zeigte. Gerade die DEUTSCHE Geschichte, W E S W E G E N ich mich als (zufaellig!) Deutscher damit beschaeftige und alles versuche zu tun, was in meiner Macht liegt, das es NIE WIEDER DAZU KOMMT.
DESWEGEN bin ich immer noch in Horta!
Und weil ich die 130 Textseiten und 630 Bilder, die ich bislang gemacht habe nicht umsonst gemacht haben moechte! DESWEGEN versuche ich seit langem einen Internetzugang auf Dauer (fuer 14 Tage, wo ICH aber entscheiden kann, wann und wie lange) gesponsert zu bekommen. MEINE GEGENLEISTUNG IST EINE KOSTENLOSE UNTERSTUETZUNGSARBEIT FUER HORTA durch den Aufbau einer Webseite ueber die Azoren in deutscher Sprache, die Aktueller ist wie http://www.azoren-online.com
Dea Maria bricht das Gespraech ab. In 14 Tagen waere sie wieder da.
Ein verloren geglaubtes Messer ersetze ich schnell im chin. Laden fuer einen €. Dann wider hoch zu meinem Haeschen zum Kochen.



Bei uns waere GEWITTER angesagt, hier regnet es nur in Pico..
Paulo ist auch wieder im Café Teatro am arbeiten, doch braucht er seinen Laptop tagsueber und ist auch nicht begeistert davon, das ich einen Tisch damit in Beschlag nehme. Aber ich kann mit ihm vereinbaren ab 17.30 – wo das Internet am Markt z.Z. wegen eines Informatik-Kurses schliest auf einem Sessel mit seinem Lap-Top zu arbeiten!
14.30-15.30 ist das Internet in der Schule am Markt geschlossen und ich kann nun im 3. Anlauf waehrend der “Wartezeit” im Touri Hauptbuero bei der Post eine alte deutsche Broschuere in eine neue umtauschen um die Aenderungen nachvollziehen zu

Auf dem Weg zum Internet am Markt komme ich jedes mal an einem Computerladen vorbei, den ich noch nie auf irgendwas angesprochen habe. Diesmal nutze ich die Gelegenheit und stelle mein 14 Tage PROMOTION FOR HORTA INTERNETPROJEKT vor. Und tatsachelich ist der Inhaber zu einem Sponsoring in Form eines LapTop fuer 14 Tage bereit. Morgen koenne ich ihn mit instaliereter Software abholen. Um 16.00! Nun muss ich nur noch einen Platz organisieren, wo ich mit dem Rechner arbeiten kann! (geht wohl im Cafe Teatro nach Ruecksprache mit Paulo)
Neri Goulart haette ich gestern besser nicht um Hilfe gefragt, denn das geht nach hinten los: Statt von 10-14.30 und von 15.30-17.30 (also 6 Stunden, wenn ich nicht gefragt haette) soll ich nun nur noch 2 Stunden von 10-12 am PC arbeiten duerfen. Aus 10 Tagen Arbeit (nur fuer die Bilder!) werden so 26… Dazu waere ich dann nicht bereit.
DAS IST MEINE GANZ GROSSE LEBENSERFAHRUNG: NEVER ASK!!! If you ask - you lost already! JUST ACT If you can
22.00 Cafe Teatro
Ich vereinbare mit Paulo, das ich am Samstag von 12-16.00 an seinem LapTop weiter arbeiten darf und dann den gesponserten benutze. Er sagt viele Mitarbeiter seien muede mit mir zu sprechen, so das ich zu sage, Gespraeche zu reduzieren und insbesondere Media nicht mehr anzusprechen.

Mit Woody unterhalte ich mich noch lange und stelle fest, das er der erste Mensch ist, den ich in meinem Leben treffe, der zumindest sagt, das er Regen so geil finden kann, das er damit auch zum Orgasmus kommen kann. In einer Mail muss ich ihn mal genauer fragen. Schon spannend..
Passend dazu regnet es, als um 2.00 Schluss ist. Jemand (Media?) hat mein (abgeschlossenes Rad auf die andere Strassenseite gestellt.
Den besten Prassel zum Schluss verpasse ich mal wieder, da schon teils wieder ausgezogen, so kurz (und heftig...) war er..
168 HM, 3% Durchschnittssteigung, 10% maximale Steigung, 16,2 km in 1h04"35 (Max 40, Durchschnitt = 16,21) steigender Luftdruck