Samstag, 3. März 2007

74. Tag auf Faial ICH VELASSE HORTA (1 von 3)

Beim Aufbruch aus Horta stelle ich fest, das ein netter Bürger der Stadt mir meine Luftpumpe und Neoprenhandschuhe geklaut hat.

Kirche und Leutturm von Pedro Miguel und Ribeirinha hat das 98er Erdbeben auf dem Gewissen genauso wie eine Kirche Horta.

Einen Bergrücken (Lomba) nach Pedro Miguel zweige ich von der Strasse Richtung Küste ab und finde einen Heuschober, dessen Dach zugleich der Wassersammlung für die dahinterliegende Viehtränke dient. Er ist mit einem Holzbalken der mittels einer Schnur mit der Flügeltür verbunden ist "verschlossen". Praktischerweise kommt der Bauer vorbei und ich kann ihn fragen, ob ich die nächsten 2 oder 3 Tage dort schlafen darf. Da ich keine Frau mitführe und auch nicht rauche geht das!

Erkundung der Gegend.

Dienstag, 27. Februar 2007

Dienstag 27.02.2007 70. Tag auf Faial

Normaler Alltag.

Meine beiden Lampenfassungen haben zwar nur ein Gebot in Hoehe von 1,99 erhalten, aber ich bekam eine Paypal Zahlung ueber mehr wie 24 Euro so das ich auf einen Verdienst von ueber 13 Euro komme..

6,37 km in 22’15“, 17,1 Durchschnitt, 36,5 km/h Maximal, Durchschnittssteigung 3 %, Maximale Steigung 11 %

Reklamationen und Bürokratiekreisläufe

Ich dokumentiere heute (27.02.2007) neben meinem Tagebucheintrag noch einen selbstredenden E-Mail Verkehr mit VAUDE. Wenn es nach Bürokratie geht darf Mensch wirklich nicht Reisen, denn es ist immer irgendwas anderes, worauf gewartet werden muss:

Seit 16.12.2006 auf die Regulierung des Gepäckschadens
Dann auf den Erhalt einer LED Lampe, da die am gekauften Rad montierte nicht der Garantiezeit standhielt
Dann auf die Wahlunterlagen zum Volksentscheid in Hamburg
Nun auf einen Reisverschluss von VAUDE

VAUDE:

Nach unfruchtbarem Mailkontakt mit dem Händler, wo ich die Tasche kaufte:

Meine erste Mail an VAUDE (23.02.2007 16:26 )

Sehr geehrte Damen und Herren

Da ich in Deutschland politisch verfolgt werde (siehe http://www.de.indymedia.org/2006/12/163960.shtml) bin ich PER RAD (kein Container in dem ich allen Bürokratiekrams transportieren kann!!) AUSGEWANDERT. Ich will dieses Land NIE mehr betreten!

Und genau da ist das Problem. Wie wickel ich eine Reklamation ab? Denn Sie werden mich den Gesetzen der bürokratischen Megabürokratie folgend an den Händler verweisen wo ich Ihre Produkte gekauft habe.

Und nun sind wir beim Thema: Wie soll ein Mensch, der Ihre Sachen bestimmungsgemäs (also zum Reisen) verwendet, denn wirksam und vor allem fuer alle Seiten SINNVOLL etwas reklamieren?

Schon als ich noch in Hamburg war hatte ich auf die Reklamation eines kleinen Lochs bei einer der 4 Taschen verzichtet. Die Tasche wäre nach dem Einsenden wohl nicht rechtzeitig zum "Reise"start zurück gewesen.

Nur wenn ich unterwegs damit bin, dann geht das Einsenden doch gar nicht! Ich brauche die Tasche doch JEDEN Tag zum Gepäcktransport. Wie Sie meinem Tagebuch entnehmen können, insoweit ich es bereits auf http://azoren2007.blogspot.com/ veröffentlicht habe, warte ich seit 2 Monaten auf die Regulierung eines Gepäckschadens. Wenn ich nun zusätzlich noch 1 Monat warten soll, bis ich meine eingesandte Tasche wieder hätte, dann würde sich meine tatsächliche Reisezeit von 3,5 Monaten auf den Azoren auf dann 3 Wochen verkürzen. Alles nur wegen Bürokratie, die ein vielfaches von dem kostet, wenn ein Schaden mal kulanter reguliert würde...

Wenn ich mir selber einen Reisverschluss kaufe und den selber einnähe von Hand und dafür insgesamt 10 Euro berechne, dann sparen sowohl Sie und der Händler auch noch Geld durch wegfallende Versandkosten!

Das kleine Loch damals (wie oben beschrieben auch nicht reguliert, wegen Verzichts meinerseits) war unwichtig im Vergleich zum defekten Reisverschluss jetzt, denn ohne können die 3 Packtaschen Karakurum nicht sicher miteinander verbunden werden. Gehe ich recht in der Annahme, das der folgende Eintrag, den ich gerade auf http://www.azoren2007.blogspot.com/ vorgenommen habe so richtig ist: (siehe http://azoren2007.blogspot.com/2007/02/donnerstag-1522007-58-tag-auf-faial.html)

Antwort überraschenderweise: (26.02.07)

Hallo Herr Halfmann, danke für Ihre ausführliche Schilderung. Leider ist uns nicht ganz klar, wieso Sie davon ausgehen, dass wir Ihnen auf Bitte - und nach Angabe einer Adresse - diesen Reißverschluss nicht kulanterweise zuschicken würden.

Mit freundlichen Grüßen
Mirjam Becker
____________________________
VAUDE Sport GmbH & Co. KGMirjam BeckerVertrieb / National Sales
VAUDE-Straße 2
88069 TettnangGermany
Telefon: +49 (0)7542 5306-154
Fax: +49 (0)7542 5306-5154
mirjam.becker@vaude.com
www.vaude.com

Meine Antwort: (26.02.07)

Ich weiss von Ihrer Webseite, das Sie fuer Reklas auf die Händler verweisen.

Es ist nett, das Sie mir einen Reisverschluss zusenden würden. Aber leider hilft das in einer Reisesituation mit täglich wechselnder Adresse nicht weiter, zudem ich dann ja auch etwa eine Woche (wenn nicht 3) an einem Ort festsitze.

Die einzig praktikable Möglichkeit ist also wirklich einen Reisverschluss hier vor Ort zu kaufen (wie ich es getan habe) und Sie statt dem bürokratischen Hersenden zu bitten mir -wenn die genannte Summe nicht geht- mir einfach das auf mein Konto zu überweisen, was Sie der Reisverschluss SELBER kostet und was das Porto kosten würde.

Auf diese Weise verlieren Sie keinen cent und ich keine kostbare Reisezeit und Frust.

Zudem könnte ich nach Geldeingang auf meinem Konto 0940038200 bei der Dresdner Bank blz 20080000 von Holger Halfmann in meinem Weblog positiv über VAUDE berichten. Sprich Werbung machen für Sie als praktikablen Handelspartner für Expeditionsausrüstung, auch wenn es mal ein Problem gibt.

Rückantwort VAUDE (27.02.2007)

Hallo Herr Halfmann,

auch auf die Gefahr hin, Ihrer Meinung zu Bürokratie Vorschub zu leisten, müssen wir darauf hinweisen, dass wir Ihnen kein Geld überweisen werden.

Gutschriften zu Reklamationen sind nur an Kunden / Händler mit Kundennummer möglich. Es tut uns Leid, Ihnen keine andere Auskunft geben zu können, wünschen Ihnen aber weiterhin gute Fahrt.

Herzliche GrüßeMirjam Becker

Meine abschliesende Mail (27.02.2007)

ICH BITTE SIE mir einen (oder 2 s.u.) Reisverschluss zuzusenden.

Die Adresse fuer den Reisverschluss ist:

Holger Halfmann
Cafe Peter Sport
9900 Horta
Faial, Azoren, Portugal

Es wäre schön, wenn Sie den Reisverschluss noch heute raus senden können, damit ich nicht allzulange aus Bürokratiegründen wegen Vaude hier festsitze.

Ich werde Eure Welt nie begreifen. Für mich sind 2.54 Euro 2.54 Euro egal ob ich diese auf die Kunden Nr Berger 784559 oder auf die Kunden Nr Halfmann 77777999 gut schreibe.

Die Katze beist sich nun wirklich in den Schwanz, denn bevor ich bei Fritz Berger Kunde wurde, versuchte ich mit meinem Ebay Acount direkt bei Ihnen Kunde zu werden. Doch irgendeine andere Bürokratie verbietet Ihnen mit diesen schlimmen E-Bay Menschen zusammenzuarbeiten.

So ergab sich die absurde Situation, das ich meine 5 Taschen (eine - die reklamierte für mich, die anderen 4 für andere Kunden) billiger als bei Ihnen als Direktkunde mit 1000 Restriktionen bekam. Freie Handelswelt??

Egal, beide Seiten haben nun je einen kleinen Vorteil.

Sie, das Wissen, die Produktion in Asien nicht Qualitaet bedeutet und das am Reisverschluss nicht gespart werden sollte. Ein Reisverschluss mit gröseren Zähnen ist sinnvoll, auch wenn dies einen Euro mehr kostet. Qualität bietet die Marke YKK.

Und ich den "irgendwie" zumindest Zufriedengestellt zu sein..

Ich möchte nur anregen mir ggf gleich 2 Reisverschlüsse zu senden um einem zukünftigen Kontakt (wenn vieleicht ein weiterer seinen Geist aufgibt) gleich aus dem Wege zu gehen.

Da ich schon einen selbstgekauften eingenäht habe bleibt mir dann ja die Möglichkeit für den anderen einen Reisenden zu suchen, der mir den ggf für 2 Euro abkauft. Dann haben Sie Ihr Ziel erreicht an mich nur Naturalien weiter gegeben zu haben und ich habe trotzdem meine 2 infestierten Euro ersetzt. Kompliziert aber wohl der einzig machbare Bürokratieweg aus Bürokratiegründen... Gute Nacht Welt. Gut das Tiere solche Probleme nicht haben..

Soweit unser Excurs Theorie und Praxis.

Vielen Dank!

Montag, 26. Februar 2007

Montag 26.02.2007 69. Tag auf Faial

Zuerst zum Media Ambiente, wegen Pico Karten/Erlaubniss für Höhlen dort. Dazu muss ich eben doch zum Office nach Pidade. Das ist unpraktisch, da ich dazu ja doppelt fahren muss, denn auf dem Weg nach Pidade komme ich ja bereits an den Höhlen vorbei.

Bei der PT Comunications bei der Post erfahre ich das Cyberacores zur Zeit keine Internetverbindung hat, es aber in Cedros ein Centro Comunication gibt. Für eine Erlaubnis dort muss ich im Altersheim Franziskus nach dem zuständigen fragen...

Ich erfahre desweiteren, das ich meine gerade erworbene Telefonkarte zu 5 Euro nun DOCH NICHT gebrauchen kann für Gespräche auf ein Schiff.

Beim Internet am Markt muss ich auch heute wieder unterbrechen, da die Spielkids kommen. Also weiter bei der Feuerwehr bis weit nach Mitternacht Internet und Lap Top funktionierten heute, als wenn ein Virus seine Offline Tätigkeit nach Zusammenstellung eines Berichtes fertig gstellt hätte..

Recht komische Nacht mit Kringelgedanken und viel Denken an mein Bärchen!

6,95 km in 25’36, 16,3 Durchschnitt, 42,5 km/h Maximal, 87 Höhenmeter, Durchschnittssteigung 3 %, Maximale Steigung 9 %

Zu Pico

Nettes Zitat von Anton, der in Pidade sesshafte Deutesche zu Pico:

Man hat mir beim Landeanflug gesagt: "Sie landen jetzt auf Pico, drehen sie bitte ihre Uhren um 20 Jahre zurück"

Sonntag, 25. Februar 2007

Sonntag 25.2.2007 68. Tag auf Faial

Ohnehin schon genervt, davon, das ich nix schaffe wegen der Langsamkeit meines Lap Tops (teils folgt nach einem Buchstaben 20 Sekunden Verarbeitungszeit!) wird dann 6 Minuten vor Feierabend das WLAN ganz kurz ausser Betrieb genommen, so das mein gerade begonnener Uploud auf beiden Seiten fehlschlägt. Wieder werden 90 cent zu viel berechnet. Zudem wird behauptet, das ich immer 15 Minuten nach Feierabend noch da waere, was einfach nicht stimmt. Es ist 22.04. Wieder wird mein Hafenbild aktuell. Es mangelt an Kommunikation! Wenn noch andere Gäste um 22.00 da sind hat macht das für mich natürlich den Eindruck, das es heute etwas länger geht. Wenn der Sekundengenaue Feierabend wichtig ist bräuchte Mensch ja nur mal ne Viertel Stunde vorher „piep“ machen.

Aber innert einer Sekunde nachdem mir der Zahlbon auf den Tisch gelegt wurde, zu erwarten, das ich meinen ganzen Kram eingepackt habe ist unfair. Das ganze haengt auch wieder damit zusammen das dem Mensch die Belange anderer voellig Schnuppe sind.

Wenn ich alle Daten durch einen unvorhersehbaren Stromausfall verliere ist das Pech, aber die Arbeit eines Tages zu zerstören nur weil „piep“ zu viel ist, ist halt richtig gemein..

Geld wird von mir auch keines mehr angenommen.

Mit anderen Worten verliere ich auch diesen letzten „sicheren“ Internetplatz.
Es ist wieder wärmer geworden. Statt 14 Grad tagsüber nun 17 Grad um Mitternacht!
3,03 km in 13’56 Min, 13 Durchschnitt, 45 km/h Maximal, 94 Höhenmeter, Durchschnittssteigung 6 %, Maximale Steigung 13 % Niedrigrekord in km und Zeit

Samstag, 24. Februar 2007

Samstag 24.2.2007 67. Tag auf Faial

Prassel ist angesagt. Ein paar Tropfen gab es in der Nacht schon. Zu wenig Schlaf, doch im Hafen liegt ein Containerschiff. Es könnte die (verspätete) Raphael sein. Also schnell runter. Gerade wird ein Bagger entladen – doch es ist die Furnas aus San Miguel, wo natürlich niemand English spricht. Ich wuerde ja zu gerne rauskriegen, wiso eine (die keine Behandlungs oder Rueckführungskosten einschliest) für eine Woche schon das doppelte kostet wie eine Krankenkasse für 12 Auslandswochen
die sogar die Rückführungskosten ggf übernimmt. Das liegt wahrscheinlich daran, das der zwar unwahrscheinliche Fall einer Routennaenderung die durch den Fahrgast hervorgerufen wird, dann sehr teuer ist. Infos zu Frachtschiffreisen auch auf:

http://www.guenthersfrachtschiffreisen.de/__Passagierinfo/__passagierinfo.html

Radscheck: Viele Schrauben waren anzuziehen. Das hochschalten Richtung Gang 14 geht so schwer, das es manchmal gar nicht geht.

Morgens gab es zwar ein wenig Niesel, aber Mittags herrschte Sonnenschein mit 28 Grad, so das zum ersteten Mal seit meiner Ankunft einige Jachten cruisen.. Ich treffe nach dem Duschen im Schwimmbad jemanden aus Namibia, der mir einen Putztagesjob vermitteln will. Mehr naechsten Mittwoch. Schchon bald huellt sich alles dann aber in den Einheitsnebel, der den ganzen Tag ueber schon im Bergland herrschte und der auch den gesamten Sonntag fortwaehren soll.

Rechnen ist nicht die Stärke der Mitarbeiterin am Abend: Auf meinem Bong stehen 2,65 Euro. Ich gebe 5,05 um 2,40 zurueck zu erhalten, bekomme aber 1,55. Na ja reklamieren darf Mensch ja hier nicht...

Als ich im Dunkeln angekommen an meinem Schlafplatz nach meiner Lampe greife, greife ich fast in eine Ratte, die mein reinkommen mit still sitzen beantwortete aus taktischem Grunde. Jedenfalls springt da was weg mit 2 Saetzen. Ich sehe es nicht aber hoere es. Nun beginnt eine beispiellose Jagd um Leben und Tod. Das Vieh hat sich auf halber Hoehe der Tuer durch selbige genagt und findet das Loch nun nicht. Die Tuer hat ein so hartes Holz, das ein Nagel nicht durch geht!

4,78 km in 22’29, 10,4 Durchschnitt (Niedrigrekord, da erst nach dem Downhill genullt), Max 28,5 km/h (Niedrigrekord, da erst nach dem Downhill genullt), 80 Höhenmeter (Niedrigrekord) Durchschnittssteigung 3 %, Maximale Steigung 9 %

Freitag, 23. Februar 2007

Freitag 23.2.2007 66. Tag auf Faial

Auch heute Nacht werde ich wieder wach von Kreislaufgedanken. 1.45 h Schlaf fehlen noch mindestens (an 6 Stunden gemessen – an 8 bis zu 4 Stunden..). So versuche ich den Aku meines Lap Top zu quaelen. Ohne wirklichen Erfolg. Zwar liese sich etwas nachsehen, aber weiter tippen geht nicht. Es erscheinen nur ein paar Worte, die aber beim Seicherversuch wieder verlorengehen. Beim Neueinschalten ann fuhrt dies zu einem Check Disc. Ohne Fehlermeldung allerdings. Dann eben Bartpflege und ein wenig Lesen vor der 2. Schlafphase, die dann 3 Stunden dauert.

Bei Modelo gebe ich einen der 3 letztes mal gekauften Kaese zurueck, da das mit dem falsch berechneten Super-Rabatt ja nicht geklappt hatte. 18 Dm fuer nen halben (handgrossen!) Kaese sind dann doch zu viel! Besser waere nun wohl gewesen ZUERST einzukaufen und die 15% erhaltenen Rabatt zu nutzen...

Ein Set zur Schlauchreperatur gibts hier auch im Gegensatz zu den meisten Supermaerkten auf Madeira. 1.49 Euro – natuerlich mit Komerzmetall, so das ich mir nun noch ein Stueck Sandpapier besorgen muss, was wieder eine Aufgabe ist..

Hintergrund: In komerzielle „Radreperatur – Sets“ wird ein Stueck Noppenmetall zum notwendigen Aufrauhen des Schlauchs gelegt mit dem der Schlauch aber loeschriger wird wie zuvor. Sandpapier wuerde diesen, der Logik des Kapitalismus folgenden und den Schlauchabsatz foerdenden Verschleiss, verhindern... So funktioniert er nun mal der Kapitalismus! Genauso wie Sollbruchstellen bei Geraeten, die tunlichst KURZ nach Ende der Garantiezeit brechen sollen oder gar Geraete die sich nach gewisser Benutzungszeit selbst zerstoeren um den Neuabsatz zu foerdern...

Also muss ich erst mal rauskriegen, was Sandpapier auf Portugisisch heist. Bei einer Baufirma, die solches ja verwenden mueste, aber gerade keines hat, da auch diese Baufirma zur Zeit keine Auftraege hat (das Leben auf so einer kleinen Insel ist alles andere als einfach!), wird es mir zunaechst mit „Tela“ uebersetzt. Es muss aber „Lixa“ heisen. Wiso? In einem Hardwarestore wird mir ein Stueck „Tela“ gezeigt: Eine Art flexible Kunststoffplatte.. (das sollte ich wohl als „Flicken“ verwenden) Nun kein Wunder. Weder die Schreibtischdame noch der Handwerker der Baufirma besitzen ein Fahrad!

In einem gegenueberliegenden Hardwarestore gelingt es mir dann den Namen „Lixa“ in Erfahrung zu bringen: Ich frage ob der Inhaber „Porto Prim“ kennt, womit ich im naechsten Fettnapf lande.. Es heist naemlich „Porto PIM“! Kein Wunder das nur Bahnhof verstanden wird! Was ein Buchstabe ausmacht.. Also WAS gibt es in Porto Pim (auf den richtigen Namen kommen wir nach zeichnen eines Ortsplans..) vor allem? Richtig! SAND und Steine! Streichen wir die Steine durch haben wir das erste Wort von SANDpapier. PAPIER ist schnell gezeigt und nun leuchtet die Gluehbirne GANZ HELLE! So richtig feines gibt es nicht und das grobe auch nur im Bogen aus dem sicher 80 einzelne Stueckchen in der von mir benoetigten Groesse geschnitten werden koennen.

Ein Bogen kostet hier zwar nur 76 cents und gegenueber in der gesuchten feinen Variante gar nur 30 cent – aber darum geht es nicht aleine. Ich sehe es einfach a) als Materialverschwendung an 79 von 80 Teile wegzuwerfen. DESWEGEN begebe ich mich in solchen Faellen, wo nur „Grossmengen“ im Vergleich des von mir benoetigten verkauft werden, auf die Suche nach Personen, die Ihr Geld nicht mit dem Verkauf dieser Materialen verdienen, sondern mit anderen Sachen. Denn jemand der sein Geld mit dem Verkauf von Sandpapier macht wuerde mir weitaus seltener helfen als jemand der Sandpapier als Arbeitsmittel benutzt und fuer den so ein kleiner Fetzen ggf ein Abfallstueck ist. (Einfaelle statt Abfaelle). Es geht hier also letztlich auch wieder um POLITIK und gegen Konsum ohne Nachzudenken. Ganz abgesehen davon versuche ich b) mir geklautes auch IMMER aus psychischen Gruenden auf alternativem Wege zu organisieren. Und wenn es eine Tagesaufgabe ist. Geld ist eben NICHT ALLES! (An meine Kritiker: Der Wert des „geschnorrten“ Sandpapierstueckchen liegt bei 30 cent geteilt durch 80 also 0,0375 CENT – also ein Drittel Cent!!! – dafuer das 80 fache auszugeben ist doch wohl WUCHER – Oder?)

Auf Indymedia werde ich von einem „Hoelderlin“ bei jedem Tagebuch oder auch sonstigen Artikel unabhaengig davon ob es das Thema „schnorren“ nun zum Inalt hat oder nicht (!) kritisiert, das dies unsozial sei. Da frage ich doch mal mehrere Fragen: Ist Diebstahl sozial? Gibt es einen Unterschied ob einer EINZELPERSON PERSOENLICH etwas geklaut wird, einem kleinen Betrieb oder einem Konzern? Ist es nicht ALLEIN die Sache des Menschen der einem anderen Menschen eine Hilfe ANBIETET, dies zu tun oder nicht? Hat sich ein „Hoelderlin“ da einzumischen?

Gut, nun also zum Markt zu „meinem“ Schuster. Der muesste doch „Lixa“ haben! Er verneint zunaechst, da ich wiedermal einen Buchstaben falsch ausspreche. Jemand der auch gerade da steht verweist mich „natuerlich“ wieder an den Hardware-Laden, da das undenkbare des „anderen Wegs“ ebenso „natuerlich“ nicht gedacht werden DARF im Kapitalismus. „Natuerlich“ mag er mich nicht verstehen. Als ich schon aufgebe winkt mich der Schuster zu sich hin und ich erhalte wonach ich die letzte Stunde gesucht habe! Ausnahmsweise mal keine Tagelange Orgaaufgabe...

Im Internet am Markt nun Buerokratie hoch 2007: Wieder mal ein anderer Rechner wie sonst, an dem ich Arbeiten muss, da „mein“ Rechner besetzt ist. Es sind naemlich lange nicht alle Rechner fuer meine Bedurfnisse zu gebrauchen. Entweder hat da die Tastatur einen Fehler der das schnell Tippen und Arbeiten schwierig macht, oder es gibt keine Steckdose die ich nutzen darf, oder die Maus hat Seitentasten die mich regelmaessig meine Arbeit velieren laesst durch unbeabsichtigte Betaetigung oder es gibt keine Soundkarte.. So muss ich nochmal umziehen, da die Sache mit der Soundkarte natuerlich nicht auf den ersten Blick erkannt werden kann..

Die Buerokratie daran ist, das es fuer 99 % der Nutzer egal ist an welchem Rechner Sie arbeiten, es also sinnig waere wenn ERST die anderen PC’s die nicht die Feature haben, die andere auch nicht benoetigen, besetzt wuerden. Und wenn ich schon umziehen muss sollte es doch voellig egal sein, ob die zum Aufladen installierte Technik am Platz bleibt, denn es wuerde niemanden ausser dem Aufpasser stoeren... Aber nein die Buerkratie fuer 30 Minuten bei X freien Rechnern ist das aller aller wichtigste wie IMMER!

Tagebuch lade ich heute kein einziges hoch, da am Nachmittag die Kiddies spielen wollen und ich gefragt werde, ob iche „gehen wolle“. Kids koennen ja gerne spielen, mit etwas weniger Buerokratie waere es ja moeglich, das ich mit meinem Notebook an einem der beiden Plaetze ohne PC oder Monitor in’s Netz ginge – aber wie gesagt Regeln und seien sie noch so kontraproduktiv sind das wichtigste. Lap Tops duerfen zwar benutzt werden ABER sie duerfen nicht in’s Netz. WEM bringt das einen einzigen Vorteil??

Also wieder zur Feuerwehr. Obwohl die WLAN Verbindung teils sogar mit Good angezeigt wird krieg ich allerdings nur Fehlermeldungen. Egal dann eben notfalls das WE tippen und in der kommenden letzten Woche hochladen... Bis nach 2 Uhr kann ich arbeiten, wo ich von mir aus Schluss machen möchte. Die Türen unten sind schon zu – aber in der Feuerwehrkneipe die neben Peters den besten Galao der Stadt hat, ist noch Betrieb.

13,41 km in 55“05, 14,6 Durchschnitt, 41,5 km/h Maximal, 119 Höhenmeter, Durchschnittssteigung 3 %, Maximale Steigung 16 %

Zwischenbericht Sponsoring VDO Fahradcomputer MC 1.0

Kurzer Zwischenbericht / Kritik Rad - PC mit Höhenmesser von VDO

- Gerät nicht 100 % Wasserdicht (Ausfall für einige Tage, dadurch Nullsetzung, Trocknung nötig, doch dann geht es wieder, seitdem ist das Gerät mit Plastikabdeckung -von Dokumentenhülle- die mittels Klebeband und Wäscheklammer an einem Spanngummi an der Gabel befestigt wird vor zu viel Nässe geschützt.)

- Armband eigentlich sehr praktisch - allerdings fällt das Gerät viel zu schnell von aleine ab - beispielsweise beim Jacke anziehen. Drehverschluss ist NICHT das Ideale!

- Befestigung am Rad mit Plastikschraube ist WIRKLICH das letzte! NACHTRAG 2008: Das wurde mitlerweile behoben!

- Idee: Temperatur Minimum, Maximum und ggf Durchschnitt - einfach zu realisieren da ja ohnehin gemessen!

-Idee: Luftdruckveränderungstendenzanzeige- nicht so gut: Differenz der Höhenmeter bis zu 265m durch ständigen Wetterwechsel (meist aber nicht über 150m Abweichung von tatsächlicher Höhe) das lässt sich auch durch tägliche Eichung nicht verhindern ansonsten bin ich zufrieden. Insbesondere die Höhenanzeige ist praktisch, wenn Mensch abschätzen möchte bei Geländefahrten wieviele Höhenmeter er wieder gewinnen muss um auf eine bereits erreichte Höhe zurückzukommen, wenn er diese für einen anderen interessanten Weg verlassen hat zwischendurch.

Donnerstag, 22. Februar 2007

Donnerstag 22.2.2007 65. Tag auf Faial












Neue Fariante: Falle zugeschnappt. Tier weg. Kaese noch da!

Heute gehts mit dem Inselhuepfer nach Pico und zurueck, da es heute bis zu 9 m Wellen hat! 7.45 hin
9.00 wieder in Horta nehm ich mir vor. Doch werde ich in der Nacht durch etwas Regen wach und schreib erst mal einen Brief an meine Vemieterin. So kommt es das meine 2. Schlafphase bis 7.40 dauert und ich somit erst die 10 Uhr Faehre nehme und somit erst um 11.21 wieder Faialensischen Boden unter den Fuessen habe.

Internet in der Mittagspause bei der Feuerwehr.

Abends will ich erst mal Essen. Doch auf dem Weg nach Haus bleib ich bei Peter hängen.
Da ich gegessen hatte koennte ich sicher noch ne Stunde arbeiten. Doch ich entscheide mich zum Centro do Mar zu fahren wegen des Stromanschlusses. Falsch gedacht: Wieder ist der Mitarbeiter da, der mich hasst und dazu noch „mein Platz“ durch eine andere Lap Top nutzerinn belegt. So fahr ich gleich nach Hause..

6,41 km in 26“51 Minuten, 14,3 Durchschnitt, 38 km/h Maximal, 60 Höhenmeter, 3 % urchschnittssteigung 10 %, Maximale Steigung-