Samstag, 12. April 2008
Im ersten Ort (ZARAGAN) sollen 3 Joghurt 90 cent kosten. 3 verschiedene Süsigkeiten jeweils 20 cent. Endergebnis = 7,5 Manat! Dann kauf ich die Sachen einzeln und lass diejenigen, für die ständig ein anderere Preis verlangt wird, im Laden.
Im nahen Kaffe kann aus meinen Zutaten (2 Eier, gestern vom restaurant gesponsert), Käse, Gewürze und Knoblauch ein warmes Frühstück bereitet werden. Zum Dank kauf ich eine KÜFTA (Suppe mit 2 Frikadellen, Kichererbsen und 2 Kartoffeln) für 2 Manat (ca 1,50 €) sowie eine Kanne Tee (50 Kopeken, also 65 Pfennig)
In ZARAGAN teilt sich die Straße nach BAKU (BAKI): Rechts (wo das Kafe des Orts liegt) der längere (330 km) Weg durch die Ebene und Links der hügeligere, nur ca 207 km lange Weg, den wir wählen.
Der Radtransport von Donnerstag hatte auch wieder den Verlust von eines Ausrüstungsgegenstands zur Folge: Die rechte - gerade erst gekaufte - Schuheinlage... Doch diese kann ich heute kostenlos im Markt von QABALA ersetzen. Ich fahr nach dem bewachten Eingang praktischerweise zu den Leuten, die mir zuwinken und sehe so, das es hinter der Ladenfront noch einen gedeckten Basar gibt. Gleich vorne sehe ich einen Schuhladen. Der will mir natürlich gleich neue Schuhe verkaufen, doch anhand der darin befindlichen Einlage kann ich verdeutlichen, was ich suche. Solche Einlagen sollen hier statt sonst 1 Manat gleich 5 Manat (6,5 €!) kosten - obwohl auch noch verknickt! Doch es findet sich auch ein Schuster, der mir ohne Geld zu verlangen 2 Lederstücke zu recht schneidet. Währenddessen untersuchen die Marktbesucher mein Rad.
Zwichenbemerkung:
Just in dem Moment, an dem ich diese Zeilen an einem einsamen Rastplatz schreibe taucht auch ein Neugieriger auf. Ab Aserbadchan ist Mensch selten aleine! Wenn ihr nicht gut drauf seid gerade, seit ihr dann eher auf der Flucht...
Doch wieder zurück nach QABALA: Vor erreichen des Zentrums geht es rechts ab.
Außer für Bilder stoppe ich vor IZMAYILLY nur als ich in einem Vorgarten einen der typichen runden Brotbacköfen entdecke. Mir gelingt es, von einem Teigballen ein kleines Teilstück zu bekommen, das ich selber dünn formen kann um mehr Kruste wie üblich zu erhalten. Nach einer Minute ist mein Brot, das 40 Kopeken kosten soll fertig. Ich überreiche 1 Manat, der mit religiösem Ritual geweiht wird. Zurück gibts nur 20 Kopeken statt 60! Die Verdoppeln sich nach meiner reklamation, aber es fehlen immer noch 20! Nein, mehr Brot will ich nicht stattdessen! Ende der Geschicht: Ich bekomme meinen Manat zurück UND mein kleines Brot...
In IZMAYILLY treffe ich alte Bekannte wieder, die per Jeep auf Fotosafari um die Welt sind. Auch sie können sich auf mein Kamera-PC-Problem keinen Reim machen. Da es aber Foto und nicht PC-Experten sind besteht ja noch Hoffnung. Der Laden vor dem Hotel wechselt übrigens USD.
Die Gruppe ist 2-4 Stunden voraus. So schaffe ich nur 81,58 km in 5 Stunden 28´29 mit wieder 14,9 Durchschnitt wie vorgestern
Max 50,5 bei 1224 höhenmeter (max 968 m)
3 % durchschnittssteigung, 14 % Max
Seit Tiflis 6,493 km vertikale Steigung bei 531 km. Schlafplatz (der wohl schönste meines Lebens mit Rundumsicht!) Einsetzender Regen verzögert den Zeltaufbau. Alles abdecken und ich schlafe mit Regenjacke ein, währen die Tropfen mein Gesicht masieren. Auch Nachts nochmal Regentrommeln!
Zusammen nun ca 30.901 Höhenmeter auf 3.304,58 km
Freitag, 11. April 2008
11 Grad
Kurz vor Morgengrauen stört den Besitzer, des mich ebenso störenden Hundes, dessen Gekläffe. Na endlich mal!
Beim runter fahren platzt der als ach so stabil angepriesene Schwalbe Marathon Supreme an der Seite auf (hinten). Es lässt sich eine bessere Pumpe organisieren, wie die von Saulus. Aber die kann ich natürlich nicht mitnehmen.
Wegen mangelnder Beschilderung fahren viele von uns die obere Straße (=10km Umweg) Dabei platzt dann der Schlauch hinten und ich kann einen neuen mit Saulus Pumpe gerade so weit aufpumpen, das es reicht, bis ich Sigitas Sohn treffe, der eine gute Pumpe hat. Am Abend muß ich nochmals nachpumpen.. Ein Anwesender hat eine gute Pumpe und weiß vor allem damit umzugehen!
20 Uhr kehre ich im PALIO Restaurant ein nach 81,52 km in 4 Stunden 49´49. Es gibt LÜLA KEBAP, das 3 oder 4 Manat kosten soll.
Noch 10 km währen es mindestens bis zum Gruppen-Camp. Ein unnötiger Umweg. So schlafe ich lieber 3,51 km nach dem Abendessen und komme so am Morgen um 7 Uhr (georg. Zeit alles noch)! Fettes Gewitter ohne Regen hier beim Zeltaufbau.
85,03 km in 5 Stunden 08.
Durchschnitt 16,5, Max 50
716 Höhenmeter (5,269 km vertikale Steigung auf 450 km seit Tiflis, 2% Durchschnittssteigung, 14 % Max, Maximal Höhe = 722 m, Schlafplatz auf 548 m)
12 Grad im Zelt, 9 Grad draußen
TIP 1: After mit Melkfett eincremen (ggf auch Genitialien) vereinfacht Hygiene/Wundstellen werden vermieden.
TIP 2: Beim Bezahlen wird hier gerne das Komma verschoben, so das aus 20 cent 2 manat werden. Müßt Ihr angeblich 2,4 Manat zahlen und bei deren Überreichung heist es 2 reichen, so könnt ihr davon ausgehen, das der wirkliche Preis 24 kopeken war...
Zusammen nun ca 29.677 Höhenmeter auf 3.223 km
Donnerstag, 10. April 2008
Auch heute Nacht fetter Prassel!
Nach ZAGATALA muß Mensch sich entscheiden, ob er die neue langweilige und lange Straße guter Qualität rechts rum nimmt oder die alte, schlechte Straße. Diese ist kürzer, führt aber oben am Cauvasus entlang und auf den letzten 12 km fehlen die Brücken! Eiin Fuß wird so mindestens naß.
Als es Dunkel ist 2 Superplatt vorn. Ganz durchgearbeitete dicke Dornen! Bevor ich das Rad ausgebaut habe kommt Saulus und gibt mir seine Pumpe. Doch wie immer haben diese kleinen Pumpen nicht genug Power. Ich werde mitgenommen nach SHAKI. Die Hauptpolizei von SHAKI besteht aus immerhin EINER Person. Von uns ist NICHTS bekann! Dem Polizist fällt nur das Hotel ein, das ich mir zeigen lasse. So lande ich bei Thomas Gruppe und ohne das es meine Absicht ist, wird deren Tourguide geweckt. Wahrscheinlich ist, das die Gruppe nochmal 7 km draufgesattelt hat und hinter der GURJANA Schlucht schläft.
Es ist bereits 2 Uhr Lokalzeit als ich mein Zelt gegenüber des Hotels aufschlage. Zwar gab mir der Staatsguide zu verstehen, das nirgens kostenlos genächtigt werden könne, im Ort, aber dies mir egal. Schließlich bin auch ich ein zu respektierendes Lebewesen. Gerne können Sie die Polizei rufen (dann erfahre ich vieleicht doch noch mehr zum Thema Gruppenschlafplatz...) Wenigstens meine Cameraakus kann ich bei der Security des Hotels laden. Das Laden der restlichen Technik scheitert an nachtschlafender Stunde, abhanden gekommener 3er Dose und am ´Sicherung rausdrehen´ eines Restaurants. Erstmals also ggf ein Stromproblem ggf, da auch der 2. APC Akupack nicht mehr funktioniert und anscheinend zudem auch noch rechtzeitig vor der Reklamatin verschwand (finde ihn später doch seltsamerweise wieder..)
Auch die Frma Schwalbe (Bohle) hat kein Interesse mehr an einem weiteren Sponsering. Eine Reklamation würde einen ein monatigen Mindestzwangsstop bedeuten, da es eingeschickt werden soll zur Prüfung. Also nicht praktikabel! Verhinderungsbürokratie zum Finazschutz von Bohle. Zudem hatte ich auch den schadhaften Faltreifen just zum E-Mail-Kontakt verloren...
81,45 km in 5 Stunden 25´56, Durchschnitt 14,9 / Max 46 / 825 Höhenmeter (max 694 m - Schlafplatz auf 693 m)
3% Durchschnittssteigung, 17 % Max.
Seit Tiflis = 4,553 km vertikale Steigung auf 364 km
Zusammen nun ca 28.961 Höhenmeter auf 3.137,97 km
Mittwoch, 9. April 2008
Heute teilt sich die Gruppe, da einige unbedingt auf 2100 Meter aufsteigen wollen. Diese Teilgruppe muß dann am Donnerstag stolze 140 km fahren!
Da ich dazu keine große Lust (=Stress) verspüre, schließe ich mich denen an, die nur einen kurzen Waldspaziergang machen. Dazu geht es in der CEREELI weiter hoch bis zum Schluß. In diesem dort befindlichen Naturzentrum gibt es auch ein Hotel (40 Lari) und zelten ist möglich für 7 Lari (eventuell können die Duschen des Hotels mitgenutzt werden) Ansonsten gibt es auch noch Gasthäuser zu 10 Lari im Ort. Auch dafür ist das Hotel im Naturpark der Kontakt.
Jemand aus der litauischen Bike Power Gruppe hat auch ein Problem mit dem Vorderlager. So fährt die Teilgruppe wesentlich später in LAGODEHI los, wie geplant.
Ich bin schon seit 30 Minuten an der Aserbadschanischen Grenze, während die Luxusgruppe mit aserbadschanischem Führer ab hier, die Grenze passiert.
Statt 22 km sind es nur 5 km bis zur Grenze. Nach 55 Minuten ist die Gruppe endlich da...
Da es durch die Grenzkontrollen 17 Uhr (18 Uhr Lokalzeit) wird, verlagert sich der Schlafplatz nach KATEH (Wiese neben Stadttor). Die Polizei begleitet uns zunächst zu einem teuren Restaurant - 13 km vor unserem Schlafplatz. Das ist wohl die Masche hier! Keinen außer mir interessiert es, wieviel das Essen kostet. "Das Erfahren wir hinterher" Unbegreiflich das so etwas Menschen mitmachen, die nicht mit den reichen Luxusradlern unterwegs sind! Da geh ich doch lieber raus anstatt in die Kostenfalle zu tappen. Bei 12 USD - wie ich später erfahre - war das auch verdammt notwendig!
Kurz bevor ich abfahre - beide Schlösser sind schon auf - laden mich die Littauer aber ein!
41,82 km in 2 Stunden 30´21
Durchschnitt 16,6
23 Uhr 50 geh ich schlafen, nachdem uns die mit Kalaschnikowa bewaffnete Polizei, die uns bewacht, zum Tee einlud.
14 Grad auf 382 m
Maximal war ich 46 km/h schnell oder langsam
Seit Tiflis 283 km mit 3,727 km Steigung vertikal.
Seit dem Morgen ist Niole wieder nicht bei uns, da sie eine Satteltasche verloren hatte in der ihr Ausweis war.
361 Höhenmeter (max 568 m, 2% Durchschnittssteigung, 6 % max) Heute gab´s kaum eine Steigung. Höhenmeter nur vom Ausflug am Morgen.
Zusammen nun ca 28.136 Höhenmeter auf 3.056,52 km
Dienstag, 8. April 2008
2 x Picknick

Kassensturz: 70 € in Georgien ausgegeben = 5,84 € je Tag
Etwas Regen in der Nacht/am Morgen
Die älteste orthodoxe Kirche Georgiens befindet sich etwas höher im Wald. Die Mönche leben von Gartenanbau und Spenden. Die Gebete gehen manchmal über 6 Stunden!
12 Uhr weiter entlang des Schnee gekrönten Caucasus. Die von mir als "Luxusradler" geouteten Deutschen unter der Leitung von Thomas sind gerade 2 km voraus, wie ich von unserem Begleitfahrzeug erfahre. Doch ich hole sie ein bei Ihrer Mittagspause. Dabei ist der 61 jährige Uli Grassmann. Seine erste Radtour geht gleich bis nach China...! Ich werde zu Ihrem Mittagessen eingeladen (Picknick) und wir fahren noch zusammen nach KVARELI. Tomtom diagnostiziert ein Lagerspiel an meinem Vorderrad, welches ich am nächsten Morgen beheben kann, da sich Werkzeug 2er anderer Teilnehmer mit meinem eigenen ergänzen.
Ich fahre noch weitere 7 km bis zum Talschluß. Unterwegs treffe ich einen 14 jährigen, der mir 3 sehr stabile Wäscheklammern organisiert als Gegenleistung für ein paar Musiktitel von meinem I-Pod. Sein Vater läd mich noch zu Picknik 2 ein (kurz vor Ende der Asphaltstr. links ab und dem Fluß hoch folgend)
Nach der 1. Brücke in LAGODEHI und der links liegenden Bäckerei, die ein Brot spendiert, ebenfalls links in die CERETELI abbiegen. Dort befindet sich rechts das polnische Haus, wo wir schlafen. (Haus Nr 20, aber ohne Hausnummer - dafür kleine Flagge)
Abends geiles dicktropfiges Gewitter.
69,46 km incl den 18 km Abstecher in die Berge. 4 Stunden 17´39, Durchschnitt 16,1
Max 39,5
693 Höhenmeter (max 746m) 3% Durchschnittsteigung 15% Max
Seit Tiflis 3365 m Steigung Vertical auf 241 km
Schlafplatz auf 486
Den Tag habe ich als recht eben empfunden bis auf eine kurze Steigung 5 km vor dem Ziel.
Bin wieder bei der Gruppe, da es in BAKU doch 2 statt nur 1 irrtümlich angenommenen Rasttag gibt.
Zusammen nun ca 27.775 Höhenmeter auf 3.014,7 km
Montag, 7. April 2008

6 Uhr 24 Grad dank Heizstrahler.. 1. Licht, Vogelgesang und LOS!
Gleich beim Stadionausgang findet sich mein Frühstücks - Restaurant, wo die lokalen Einwohner auch morgens schon Suppe und Bier zu sich nehmen, was ich Ihnen nachmache. Das erste mal in meinem Leben das ich ein Bier (1 Lari) bestelle, das hier halt einfach zur Suppe (2 Lari) passt. Besonders lecker ist hier die rote Beete Zubereitung! (1 Teller ein Lari - Probierhappen umsonst)
Von den Einheimischen, mit denen ich an einem Tisch sitze, bekomme ich noch etwas Ihrer leckeren Eizubereitung. Als ich mein hier süffiges und nicht so bitteres Bier halb alle habe, entdecke ich Kirschsaft und erstelle mir damit für einen zusätzlichen Lari eine Berliner Weise. Mein weiterer dazu bestellter Teller rote Beete Zubereitung ist dann gratis, wie auch ein Wein der mir vom Wirt ausgegeben wird..
Ein kl Vergnügungspark ist auch noch um die Ecke.
In der Stadt treffe ich einige der Gruppe wieder im Internetkaffe. Bei Mark kann ich gerade zusehen wie er ein Bild von mir hochlädt (oben) und wie er einen holländischen Artikel auf dem Bildschirm hat, in dem ich erwähnt bin.
Die Gruppe macht heute einen ganzen Tag Umweg und ich kürze lieber gleich nach Zniseli ab um einen Tag früher in BAKU zu sein, wo es das STATE ART MUSEUM in der Niyazi Kuecasi 11 (11-17 Uhr) gibt und ich sicher wieder irgendwas für mich organisieren muss.
Ich erstehe nun endlich noch einen besseren Bügelkopfhörer zu 26 Lari (wegen nun erheblich schlechterem Wechselkurs = 11,62 €). Er ist zwar von Phillips (rüstete den Irak mit auf, wird daher normal boykottiert von friedensbewegten Menschen), aber es gab keine wirkliche Alternative.
Im letzten Abendlicht erreiche ich um 20 Uhr die Nekesi Monastry. Ein kleiner Abstecher von 6 km (hin + rück zusammen). Ich campiere auf einer nahen Wiese und empfinde tiefen Frieden. Auch wieder schön sich erfolgreich von einer Gruppe abgekoppelt zu haben und sich vor dieser zu befinden, ohne das die Gruppe der Anlaß war. Mal abgesehen von verschiedenem Interesse an Monastrien - ich muß nicht ALLE sehen.
Als ich unbedacht hochmütig die Zeltstangen auswerfe, werden die Kläffer der Siedlung wieder auf mich aufmerksam. Aber auch hier bewahrheitet sich NICHT die Befürchtung einer durchkläfften Nacht.
Als die Glocken zum Abendgebet ladennehm ich die Gelegenheit wahr, Kontakt aufzunehmen. Ein Mönch spricht perfekt English. So nehme ich teils im Dämmerschlaf nach 37,62 km in 2 Stunden 18´15 am schnell (und lange) gesprochenen Gebet teil. Auch etwas Gesang ist dabei. So können auch meine Akus laden bis zum Morgengebet um 7.00. Die Kapelle öffnet bereits um 6.00
Durchschnitt 16,3
Max = 41
211 Höhenmeter
maximale Höhe 758 m
Schlafplatz bei 12 Grad auf 417 m
2 % Durchschnittssteigung
11 % maximal
Seit Tiflis gesamt 2672 Höhenmeter auf 172 km
Zusammen nun ca 27.082 Höhenmeter auf 2.945,24 km
Sonntag, 6. April 2008
47. Tourtag - 10. Tag in Georgien
Nachtrag zur Nacht: Vasileios fragt nach dem Raddiebstahl nach einem hellen Licht. Klar wollte ich helfen, ohne zu wissen wozu es verwendet werden soll. Ich gebe meine OSRAM SUN, an der eine Chipcard aus USA als Blendschutz angebracht war. Ich weise noch kurz auf den Blendschutz hin, bekomme die Lampe aber ohne selbigen zurück nach einer Stunde. Der Ladeschutz hat sich bereits aktiviert. Also weniger wie 1 Stunde helles Licht statt wie angegeben 8 Stunden. Schlafplatz war am See in ARHAVI. Weiter gehts so: In den Ort zurück, beim Laden rechts. An der Hauptstr. dann links und nun geradeaus. Ca 14 km nach SIONI kommt ein Platz für 10 Zelte. (etwa da wo der Asphalt für kurze Zeit wiederkommt)
Ca 27 km nach SIONI nochmal in einer Kehre eine Wiese . Großteils ist der Frühling hier noch nicht angekommen. Bodenfrost in den Nächten auf über 1000 m (=4 Grad im Zelt). Auf 1250 m waren es dann 9 Grad um 15 Uhr 52. 11 Minuten später 100 Höhenmeter höher 8 Grad. Und auf 1450 m um 16 Uhr 30 6 Grad. Die Paßhöhe liegt bei 1611 m (5 Grad) Etwas Regen erfreut. 1 Speichenbruch, der zu einem weiteren führt beim Reparieren.
An der Tanke gibt es nur 2,5 Bar Luft aus dem Compressor. Aber jemand hat eine eigene Luftanlage dabei... Ich treffe Sigitas mit seinem Sohn und so finden wir das Gruppencamp im großen Stadion des Orts. Die Einheimischen versorgen uns mit Bier, Wurst und Brot. Carlotta hat Parmesankäse dabei! Der Gard läd mich ein, in seinem Bett bei Licht und Heizstrahler zu schlafen. Er verdeutlicht dies, indem er wie eine Klette an mir hängt und sogar mein in der Nähe abgeschlossenes Rad zum Gardhaus trägt. So komm ich nicht umhin die Einladung nach 64,73 km in 5 Stunden 36´44 anzunehmen.
Durchschnitt 11,5 Max 57,5, 1097 Höhenmeter bei 4 % Durchschnittssteigung, 16 % Max
Seit Tiflis: 2460 Höhenmeter auf 134 km
Zusammen nun ca 26.871 Höhenmeter auf 2.907,62 km
Samstag, 5. April 2008
Eigentlich wollte ich um 8.00 in´s Georgiche Bad, aber auch ohne dieses schaffe ich es nur so gerade meine Sachen bis zum Abfahrtssignal (Horn) von Sigitas gepackt zu haben. Als ich um die Ecke biege sehe ich so gerade die letzten um die nächste Ecke biegen. 30 Sekunden warten war also zu viel! Am Rathaus treffen wir Polizei, die Olympia-Rennmannschaft Georgiens und 2 Botschafter. Alle fahren mit uns 25 km aus der Stadt raus.
11 km nach Tiflis ist GLDANIV erreicht und der nächste Ort danach erst nach fast 22 km Anstieg auf 1.158 m (= 750 Höhenmeter mit 4 % Durschschnittssteigung und 14% Maximal). Nun runter auf 1040 m und wieder hoch bis 1468 m. Zuletzt auf unasphaltierter Strecke. Der Straßenbelag ändert sich erst wieder beim Abzweig nach Rechts - so weit unten in der Hochebene, das diese schon wieder ansteigt. Ich kaufe 2 rohe Eier, die ich für gekochte gehalten hatte und zusammen mit den beiden Sigitas einen Quitchekäse.
Den Schlafplatz am See hätte ich aleine wieder niemals gefunden...
1.363 Höhenmeter auf 69,87 km in 6 Stunden 21´13, Durchschnitt 10,9, Max 49,5
Nachts wird dann das Rad der Griechin geklaut, nachdem die Gruppe zum Wein gelockt wurde und der Zaun aufgeschnitten wurde. Doch die Lokalbevölkerung stellt den Dieb und alle sind wieder glücklich. Schlafplatz war auf 1066 m. Gewitter in der Ferne.
Zusammen nun ca 25.774 Höhenmeter auf 2.842,89 km
Freitag, 4. April 2008
Tiflis

Georgiens Hauptstadt Tiflis hat immerhin 1,3 Millionen Einwohner. Sie liegt weit im Landesinnern schön zwischen hohen Bergen - eine großzügig angelegte, sehr lebendige Stadt, die auch viele Wandermöglichkeiten in eine landschaftlich interessante Umgebung bietet.
Seit 458 besitzt Tiflis die Stadtrechte, Ende des 5. Jahrhunderts wurde es die Hauptstadt Georgiens.
Seit 1917 hat sich vielfach auch der Name "Tbilisi" eingeführt. Das bedeutet auf deutsch "die Stadt des warmen Wassers", denn hier gibt es Schwefelquellen. Doch die Georgier sagen unter sich weder "Tiflis" noch "Tbilisi". Sie sprechen von "Kalaki" - das bedeutet: "Die Stadt".
Viele Überfälle und Plünderungen bewirkten, daß in Tiflis nur noch wenige historische Gebäude stehen und die ganze Stadt keine Einheit bildet. Wenn man alte georgische Architektur sehen will, muß man sich in die Umgebung von Tiflis, in die Landschaft, begeben. Doch gibt es in Tiflis selbst auch sehr schöne Viertel mit alten orientalischen, gewundenen und steilen Straßen, malerische Häuser mit Holzbalkonen und schattige kaukasische Platanen.
REISEBERICHT
Heute versuche ich meine Sponsorensendungen von VDO und Schlumpf Speeddrive abzuholen. Doch es gibt 2 Haupt-Postämter.
Telefon nach Deutschland funktioniert nicht.
11.30 Abfahrt zur Stadtrundfahrt.
Auch Sigitas Sohn ist nun dabei!
Unterwegs zur 2. Hauptpost erhalte ich in einem Druckladen die Möglichkeit zu Internet und Ausdrucken meines Schreibens ans Gericht, da der Kontakt zu meinen Untermietern leider völlig abgebrochen ist.
Dazu krieg ich auch noch eine Flasche (trockenen) Wein vom Geschäftsführer. Sie hatten uns im Fernsehen gesehen..
Der Zeitungsbericht mit Bildern ist hier zu finden:
http://www.tbilisi.gov.ge/index.php?lang_id=ENG&sec_id=344&info_id=7232
Unten der volle Artikel im Wortlaut!
Bei der 2. Hauptpost erhalte ich meine VDO Sponsoringsendung (TAUSEND DANK!). Diese wurde mit Luftpost am 20.03.2008 in Deutschland abgesand. Die Sendung von Schlumpf Innovations wurde am 25.03. in der Schweiz aufgegeben und ist nicht auftreibbar in allen vorhandenen möglichen Büros. In der EMS-Kurier Sendungsverfolgung ist allerdings vermerkt das die Adresse nicht richtig gewesen sei und danach stehen viele Einträge mit Vermerk Warenhaus ohne das ein Ort dabei steht. Es gibt eine 0800erdert Telefonnummer, die aber von hier aus nicht angerufen werden kann.
Gegenüber krieg ich wieder einen Hatrapuri fuer 30 cent weniger (1,20 statt 1,50) und eine portugisische Süsigkeit für 50 cent.
Beim Bahnhof frage ich in einem Restaurant nach EINEM Dumpling fuer 40 cent und erhalte 3 dafuer (nach mehreren Versuchen...).
Danach versuche ich noch beim Post-Verteilsendung meine verloren gegangene EMS Post zu erhalten, doch es ist geschlossen.
Bei der Brücke wo lustige Bronzemenschen erulken befindet sich das NIGHT OFFICE und mir gelingt es Eintritt zu erlangen obwohl es eine Firmenparty von NOKIA ist zu der eigentlich spezielle Einladungen benötigt werden. Sicher half da der Promistatus durch die teilweise klasse Berichterstattung:
The volunteers of 6 countries in order to maintain the values of Olympic games began cycling from Greece. The Vice- Mayor and the representatives of the diplomatic corps in Georgia met and hosted the bicyclists passing Georgia on their way , at the city council.
“We are the witnesses of a very interesting occurrence, it is a peaceful cycling that was commenced by Italian, Polish, German, Greek and French citizens. It should be noted as well that these people got in touch with each other via internet and choose the silk road as a route, I think these people are dedication their cycling to the world peace,”- commented Mamuka Akhvlediani, the Vice-Mayor.
“In the ancient time the Olympic games were held in Greece, due to this fact we stared our traveling from this country, and we have even specially chosen the route- silk road, it is already 44 days since we have been on the way, we entered Georgia from Turkey and we like your city and people very much, Georgia boasts with its ancient history and culture, we will stay here for two days, our key aim is to link the Asian and European cultures with each other, “- said Sigitas Skuchas.
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12,78 km waren es heute nochmal. Und eine geile Tanznacht mit toller Licht Lasershow und High Qualiti Techno
Zusammen nun ca 24.411 Höhenmeter auf 2.773,02 km