Donnerstag, 4. Januar 2007

Donnerstag 4.1.2007 18. Tag auf Faial

Bild 1: Pico allgegenwaertig

Waehrend mich in den letzten Tagen die Ameisenjagd beschaeftigte ist es nun die Stechmueckenjagd. Auf alle Faelle ist die Nacht um 2.00 nach viel zu wenig Schlaf schon wieder zu Ende. Die folgende Nacht wird dann genauso von der Stechmueckenjagd dominiert. Mit meinem Zelt waere das kein Problem. Dazu wird auch ein gr. Beutetier immer laestiger. Hat „es“sich zunaechst nur fuer eine leere Milchflasche aus Plastik interessiert, sas es in der Nacht zum 5.1. schon auf meinem Schlafsack.



Diese Veraenderung veranlasst mich nun Bruno einen Brief zu schreiben, da er meinte, das er versuchen koennte, mich andersweitig unterzubringen.
Ich treffe Roberto wieder, der mir von seinen sportlichen Aktivitaeten erzaehlt. In den letzten 10 Jahren bereiste er Deutschland, Oesterreich und Spanien. Im Maerz 07 durchquert er die Sahara vom Sueden Marokkos aus. Er plant 800 km zu fahren und nutzt GPS. In o8 folgt Ausstralien fuer 3 Wochen. Er schlaeft teils drausen im Biwacksack oder bei Freunden. Schon 2 mal hab ich ihn nun schon beim Lauf / Radtraining getroffen.



Bruno und mir gelingt es nun zusammen die Wartezeit auf das Zelt zu verkuerzen.


Die restlichen Bilder heute zeigen einige schoene Aussichten auf Pico - die Nachnarinsel mit dem hoechsten Berg Portugals!




Im Parlament gelingt es nun mit den beiden Abgeordneten Dr Costa und Alberto Pereira (PSD) und Dr Jan Helder Silva (PS) zu sprechen. Vermittelt wurde dies von den engsten Mitarbeitern von Fernado Menezes. Ich versuche zu erreichen, das das Parlament ueber die Situation in Deutschland spricht. Das Gepaeckproblem scheint noch schwieriger zu sein, da es Europarecht betrifft. Das Parlament der Azoren kommt 9 mal im Jahr recht spontan zusammen. Es gibt keinen genauen Terminplan, sondern es wird sich gegenseitig telefonisch oder per Fax verabredet. Ansonsten wird von Ponta Delgada aus operiert.
Recht herzlich empfangen werde ich vom Buergermeister der Stadt Carlo "Joan / John" Castro, der in einem Jugendstilambiente (Bilder siehe http://azoren.beeplog.de/100119_257406.htm) regiert. Er nimmt sich eher dem Gepaeckproblem an und vermittelt mich an seinen Sekretaer. (siehe Folgetag)
Bei RTP wird gesagt, das der Bericht zu mir in den naechsten 3 Tagen gesendet wird. Dafuer kommt heute ein Bericht der aufzeigt, das sehr viele Passagiere sehr sauer sind ueber die desolate Situation mit dem Gepaeck. Es kann nicht verstanden werden, wiso TAP/SATA nicht sagen kann, auf welcher Insel das Gepaeck gelandet ist, wo dazu doch die technischen Moeglichkeiten bestehen. Auch John Castro (Buergermeister von Horta) hat es schon erlebt, das TAP sein ganzes Gepaeckverschlamot hat. Nie wieder hat er etwas davon gehoert.

Peter ist wieder da! Er erzaehlt, das er das Gepaeckproblem in Sachen TAP/SATA selber nicht kennt, aber das sein ges. Gepaeck einmal in Muenchen auf nimmer wiedersehen verschwand. Ob diese Aussage nun zur Ehrenrettung „seines“ Landes erfolgt will ich nicht ueberpruefen. Er meint auch das jenes Gerueht, das sein Cafe mal 6 Monate geschlossen war nicht stimmt.


10,64 km in 45’43 Min, 13,9 Durchschnitt, 39,5 km/h Maximal, 170 Höhenmeter, Durchschnittssteigung 4 %,

Maximale Steigung 22 %

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