Dienstag, 8. April 2008

2 x Picknick

Dienstag 8.4.2008 49. Tag der Tour - 12. Tag in Georgien

Kassensturz: 70 € in Georgien ausgegeben = 5,84 € je Tag

Etwas Regen in der Nacht/am Morgen

Die älteste orthodoxe Kirche Georgiens befindet sich etwas höher im Wald. Die Mönche leben von Gartenanbau und Spenden. Die Gebete gehen manchmal über 6 Stunden!

12 Uhr weiter entlang des Schnee gekrönten Caucasus. Die von mir als "Luxusradler" geouteten Deutschen unter der Leitung von Thomas sind gerade 2 km voraus, wie ich von unserem Begleitfahrzeug erfahre. Doch ich hole sie ein bei Ihrer Mittagspause. Dabei ist der 61 jährige Uli Grassmann. Seine erste Radtour geht gleich bis nach China...! Ich werde zu Ihrem Mittagessen eingeladen (Picknick) und wir fahren noch zusammen nach KVARELI. Tomtom diagnostiziert ein Lagerspiel an meinem Vorderrad, welches ich am nächsten Morgen beheben kann, da sich Werkzeug 2er anderer Teilnehmer mit meinem eigenen ergänzen.

Ich fahre noch weitere 7 km bis zum Talschluß. Unterwegs treffe ich einen 14 jährigen, der mir 3 sehr stabile Wäscheklammern organisiert als Gegenleistung für ein paar Musiktitel von meinem I-Pod. Sein Vater läd mich noch zu Picknik 2 ein (kurz vor Ende der Asphaltstr. links ab und dem Fluß hoch folgend)

Nach der 1. Brücke in LAGODEHI und der links liegenden Bäckerei, die ein Brot spendiert, ebenfalls links in die CERETELI abbiegen. Dort befindet sich rechts das polnische Haus, wo wir schlafen. (Haus Nr 20, aber ohne Hausnummer - dafür kleine Flagge)
Abends geiles dicktropfiges Gewitter.

69,46 km incl den 18 km Abstecher in die Berge. 4 Stunden 17´39, Durchschnitt 16,1
Max 39,5
693 Höhenmeter (max 746m) 3% Durchschnittsteigung 15% Max

Seit Tiflis 3365 m Steigung Vertical auf 241 km

Schlafplatz auf 486

Den Tag habe ich als recht eben empfunden bis auf eine kurze Steigung 5 km vor dem Ziel.

Bin wieder bei der Gruppe, da es in BAKU doch 2 statt nur 1 irrtümlich angenommenen Rasttag gibt.

Zusammen nun ca 27.775 Höhenmeter auf 3.014,7 km

Montag, 7. April 2008


Dieser Eintrag wurde gesponsert von Office of interpreters ,,ERUDIT", Ketevan Tsamebuli Str. 5 Telavi

6 Uhr 24 Grad dank Heizstrahler.. 1. Licht, Vogelgesang und LOS!

Gleich beim Stadionausgang findet sich mein Frühstücks - Restaurant, wo die lokalen Einwohner auch morgens schon Suppe und Bier zu sich nehmen, was ich Ihnen nachmache. Das erste mal in meinem Leben das ich ein Bier (1 Lari) bestelle, das hier halt einfach zur Suppe (2 Lari) passt. Besonders lecker ist hier die rote Beete Zubereitung! (1 Teller ein Lari - Probierhappen umsonst)

Von den Einheimischen, mit denen ich an einem Tisch sitze, bekomme ich noch etwas Ihrer leckeren Eizubereitung. Als ich mein hier süffiges und nicht so bitteres Bier halb alle habe, entdecke ich Kirschsaft und erstelle mir damit für einen zusätzlichen Lari eine Berliner Weise. Mein weiterer dazu bestellter Teller rote Beete Zubereitung ist dann gratis, wie auch ein Wein der mir vom Wirt ausgegeben wird..

Ein kl Vergnügungspark ist auch noch um die Ecke.

In der Stadt treffe ich einige der Gruppe wieder im Internetkaffe. Bei Mark kann ich gerade zusehen wie er ein Bild von mir hochlädt (oben) und wie er einen holländischen Artikel auf dem Bildschirm hat, in dem ich erwähnt bin.

Die Gruppe macht heute einen ganzen Tag Umweg und ich kürze lieber gleich nach Zniseli ab um einen Tag früher in BAKU zu sein, wo es das STATE ART MUSEUM in der Niyazi Kuecasi 11 (11-17 Uhr) gibt und ich sicher wieder irgendwas für mich organisieren muss.

Ich erstehe nun endlich noch einen besseren Bügelkopfhörer zu 26 Lari (wegen nun erheblich schlechterem Wechselkurs = 11,62 €). Er ist zwar von Phillips (rüstete den Irak mit auf, wird daher normal boykottiert von friedensbewegten Menschen), aber es gab keine wirkliche Alternative.

Im letzten Abendlicht erreiche ich um 20 Uhr die Nekesi Monastry. Ein kleiner Abstecher von 6 km (hin + rück zusammen). Ich campiere auf einer nahen Wiese und empfinde tiefen Frieden. Auch wieder schön sich erfolgreich von einer Gruppe abgekoppelt zu haben und sich vor dieser zu befinden, ohne das die Gruppe der Anlaß war. Mal abgesehen von verschiedenem Interesse an Monastrien - ich muß nicht ALLE sehen.

Als ich unbedacht hochmütig die Zeltstangen auswerfe, werden die Kläffer der Siedlung wieder auf mich aufmerksam. Aber auch hier bewahrheitet sich NICHT die Befürchtung einer durchkläfften Nacht.

Als die Glocken zum Abendgebet ladennehm ich die Gelegenheit wahr, Kontakt aufzunehmen. Ein Mönch spricht perfekt English. So nehme ich teils im Dämmerschlaf nach 37,62 km in 2 Stunden 18´15 am schnell (und lange) gesprochenen Gebet teil. Auch etwas Gesang ist dabei. So können auch meine Akus laden bis zum Morgengebet um 7.00. Die Kapelle öffnet bereits um 6.00

Durchschnitt 16,3
Max = 41
211 Höhenmeter
maximale Höhe 758 m
Schlafplatz bei 12 Grad auf 417 m
2 % Durchschnittssteigung
11 % maximal

Seit Tiflis gesamt 2672 Höhenmeter auf 172 km

Zusammen nun ca 27.082 Höhenmeter auf 2.945,24 km

Sonntag, 6. April 2008

Sonntag 6.4.08

47. Tourtag - 10. Tag in Georgien

Nachtrag zur Nacht: Vasileios fragt nach dem Raddiebstahl nach einem hellen Licht. Klar wollte ich helfen, ohne zu wissen wozu es verwendet werden soll. Ich gebe meine OSRAM SUN, an der eine Chipcard aus USA als Blendschutz angebracht war. Ich weise noch kurz auf den Blendschutz hin, bekomme die Lampe aber ohne selbigen zurück nach einer Stunde. Der Ladeschutz hat sich bereits aktiviert. Also weniger wie 1 Stunde helles Licht statt wie angegeben 8 Stunden. Schlafplatz war am See in ARHAVI. Weiter gehts so: In den Ort zurück, beim Laden rechts. An der Hauptstr. dann links und nun geradeaus. Ca 14 km nach SIONI kommt ein Platz für 10 Zelte. (etwa da wo der Asphalt für kurze Zeit wiederkommt)

Ca 27 km nach SIONI nochmal in einer Kehre eine Wiese . Großteils ist der Frühling hier noch nicht angekommen. Bodenfrost in den Nächten auf über 1000 m (=4 Grad im Zelt). Auf 1250 m waren es dann 9 Grad um 15 Uhr 52. 11 Minuten später 100 Höhenmeter höher 8 Grad. Und auf 1450 m um 16 Uhr 30 6 Grad. Die Paßhöhe liegt bei 1611 m (5 Grad) Etwas Regen erfreut. 1 Speichenbruch, der zu einem weiteren führt beim Reparieren.

An der Tanke gibt es nur 2,5 Bar Luft aus dem Compressor. Aber jemand hat eine eigene Luftanlage dabei... Ich treffe Sigitas mit seinem Sohn und so finden wir das Gruppencamp im großen Stadion des Orts. Die Einheimischen versorgen uns mit Bier, Wurst und Brot. Carlotta hat Parmesankäse dabei! Der Gard läd mich ein, in seinem Bett bei Licht und Heizstrahler zu schlafen. Er verdeutlicht dies, indem er wie eine Klette an mir hängt und sogar mein in der Nähe abgeschlossenes Rad zum Gardhaus trägt. So komm ich nicht umhin die Einladung nach 64,73 km in 5 Stunden 36´44 anzunehmen.

Durchschnitt 11,5 Max 57,5, 1097 Höhenmeter bei 4 % Durchschnittssteigung, 16 % Max

Seit Tiflis: 2460 Höhenmeter auf 134 km

Zusammen nun ca 26.871 Höhenmeter auf 2.907,62 km

Samstag, 5. April 2008

5.4.2008 Samstag 46. Tag der Tour 9. Tag in Georgien

Eigentlich wollte ich um 8.00 in´s Georgiche Bad, aber auch ohne dieses schaffe ich es nur so gerade meine Sachen bis zum Abfahrtssignal (Horn) von Sigitas gepackt zu haben. Als ich um die Ecke biege sehe ich so gerade die letzten um die nächste Ecke biegen. 30 Sekunden warten war also zu viel! Am Rathaus treffen wir Polizei, die Olympia-Rennmannschaft Georgiens und 2 Botschafter. Alle fahren mit uns 25 km aus der Stadt raus.

11 km nach Tiflis ist GLDANIV erreicht und der nächste Ort danach erst nach fast 22 km Anstieg auf 1.158 m (= 750 Höhenmeter mit 4 % Durschschnittssteigung und 14% Maximal). Nun runter auf 1040 m und wieder hoch bis 1468 m. Zuletzt auf unasphaltierter Strecke. Der Straßenbelag ändert sich erst wieder beim Abzweig nach Rechts - so weit unten in der Hochebene, das diese schon wieder ansteigt. Ich kaufe 2 rohe Eier, die ich für gekochte gehalten hatte und zusammen mit den beiden Sigitas einen Quitchekäse.

Den Schlafplatz am See hätte ich aleine wieder niemals gefunden...

1.363 Höhenmeter auf 69,87 km in 6 Stunden 21´13, Durchschnitt 10,9, Max 49,5

Nachts wird dann das Rad der Griechin geklaut, nachdem die Gruppe zum Wein gelockt wurde und der Zaun aufgeschnitten wurde. Doch die Lokalbevölkerung stellt den Dieb und alle sind wieder glücklich. Schlafplatz war auf 1066 m. Gewitter in der Ferne.

Zusammen nun ca 25.774 Höhenmeter auf 2.842,89 km

Freitag, 4. April 2008

Tiflis


STADTINFO

Georgiens Hauptstadt Tiflis hat immerhin 1,3 Millionen Einwohner. Sie liegt weit im Landesinnern schön zwischen hohen Bergen - eine großzügig angelegte, sehr lebendige Stadt, die auch viele Wandermöglichkeiten in eine landschaftlich interessante Umgebung bietet.
Seit 458 besitzt Tiflis die Stadtrechte, Ende des 5. Jahrhunderts wurde es die Hauptstadt Georgiens.

Seit 1917 hat sich vielfach auch der Name "Tbilisi" eingeführt. Das bedeutet auf deutsch "die Stadt des warmen Wassers", denn hier gibt es Schwefelquellen. Doch die Georgier sagen unter sich weder "Tiflis" noch "Tbilisi". Sie sprechen von "Kalaki" - das bedeutet: "Die Stadt".
Viele Überfälle und Plünderungen bewirkten, daß in Tiflis nur noch wenige historische Gebäude stehen und die ganze Stadt keine Einheit bildet. Wenn man alte georgische Architektur sehen will, muß man sich in die Umgebung von Tiflis, in die Landschaft, begeben. Doch gibt es in Tiflis selbst auch sehr schöne Viertel mit alten orientalischen, gewundenen und steilen Straßen, malerische Häuser mit Holzbalkonen und schattige kaukasische Platanen.

REISEBERICHT

Heute versuche ich meine Sponsorensendungen von VDO und Schlumpf Speeddrive abzuholen. Doch es gibt 2 Haupt-Postämter.

Telefon nach Deutschland funktioniert nicht.

11.30 Abfahrt zur Stadtrundfahrt.

Auch Sigitas Sohn ist nun dabei!

Unterwegs zur 2. Hauptpost erhalte ich in einem Druckladen die Möglichkeit zu Internet und Ausdrucken meines Schreibens ans Gericht, da der Kontakt zu meinen Untermietern leider völlig abgebrochen ist.

Dazu krieg ich auch noch eine Flasche (trockenen) Wein vom Geschäftsführer. Sie hatten uns im Fernsehen gesehen..

Der Zeitungsbericht mit Bildern ist hier zu finden:
http://www.tbilisi.gov.ge/index.php?lang_id=ENG&sec_id=344&info_id=7232

Unten der volle Artikel im Wortlaut!

Bei der 2. Hauptpost erhalte ich meine VDO Sponsoringsendung (TAUSEND DANK!). Diese wurde mit Luftpost am 20.03.2008 in Deutschland abgesand. Die Sendung von Schlumpf Innovations wurde am 25.03. in der Schweiz aufgegeben und ist nicht auftreibbar in allen vorhandenen möglichen Büros. In der EMS-Kurier Sendungsverfolgung ist allerdings vermerkt das die Adresse nicht richtig gewesen sei und danach stehen viele Einträge mit Vermerk Warenhaus ohne das ein Ort dabei steht. Es gibt eine 0800erdert Telefonnummer, die aber von hier aus nicht angerufen werden kann.

Gegenüber krieg ich wieder einen Hatrapuri fuer 30 cent weniger (1,20 statt 1,50) und eine portugisische Süsigkeit für 50 cent.

Beim Bahnhof frage ich in einem Restaurant nach EINEM Dumpling fuer 40 cent und erhalte 3 dafuer (nach mehreren Versuchen...).

Danach versuche ich noch beim Post-Verteilsendung meine verloren gegangene EMS Post zu erhalten, doch es ist geschlossen.

Bei der Brücke wo lustige Bronzemenschen erulken befindet sich das NIGHT OFFICE und mir gelingt es Eintritt zu erlangen obwohl es eine Firmenparty von NOKIA ist zu der eigentlich spezielle Einladungen benötigt werden. Sicher half da der Promistatus durch die teilweise klasse Berichterstattung:

The volunteers of 6 countries in order to maintain the values of Olympic games began cycling from Greece. The Vice- Mayor and the representatives of the diplomatic corps in Georgia met and hosted the bicyclists passing Georgia on their way , at the city council.

“We are the witnesses of a very interesting occurrence, it is a peaceful cycling that was commenced by Italian, Polish, German, Greek and French citizens. It should be noted as well that these people got in touch with each other via internet and choose the silk road as a route, I think these people are dedication their cycling to the world peace,”- commented Mamuka Akhvlediani, the Vice-Mayor.

The international group of bicyclists consists of 12 members, and according to them the key principle of their traveling is linked with the traditions of the Olympic games.

“In the ancient time the Olympic games were held in Greece, due to this fact we stared our traveling from this country, and we have even specially chosen the route- silk road, it is already 44 days since we have been on the way, we entered Georgia from Turkey and we like your city and people very much, Georgia boasts with its ancient history and culture, we will stay here for two days, our key aim is to link the Asian and European cultures with each other, “- said Sigitas Skuchas.

The bicyclists came to our city yesterday evening and they will embark on their route to Azerbaijan tomorrow morning, 171 days traveling will end in the capital of China- Peking.


















12,78 km waren es heute nochmal. Und eine geile Tanznacht mit toller Licht Lasershow und High Qualiti Techno

Zusammen nun ca 24.411 Höhenmeter auf 2.773,02 km

10 neue Teilnehmer eingetroffen!

Gerade angekommen: 10 neue Teilnehmer aus Litauen sind eingetroffen. Sie fahren bis nach BAKU mit! Ich geh dann erst wieder mal schlafen....

Nächstes Problem:

Da ich gerne mein Rad IMMER verfügbar habe und nicht gerne eingesperrt bin, organisiere ich, das ich das Rad mit hoch nehmen kann und das ich am Folgetag auch nachts raus und rein kann.

Die Räder der nächsten Teilnehmer sind nämlich in einem Innenhof UNEREICHBAR eingeschlossen von 23 bis 11 Uhr - spontan mal was vergessenes hoch holen oder einen Ausflug zu machen ist so NICHT möglich. Ebensowenig ein nächtlicher Diskobesuch - so Mensch ohne Smoking rein kommt...

JA, ich darf das Rad mit hoch nehmen - ABER da stehe ich vor verschlossener Türe.
NUN soll ich wieder runter - das Rad oben lassend und ausen rum durch den Hintereingang in den 1. Stock und von INNEN die verschlossene Türe öffnen. Das geht nicht.

FOLGE: Sowohl an Lesbares, Notizen, alles das, was ich zur Planung des nächsten Tages brauche, als auch an meine Lebensmittel ist nicht ran zu kommen

Die Situation also schlechter als am Vortag.. KLASSSE!!!

Bilder Fehlanzeige

Auf dem Computer eines Profifotografen in der Türkei konnte ich EINMALIG seit langer Zeit meine Bilder von meiner Tschibokamera sehen. ÜBERALL sonst ist die Kamera im Gegegensatz zu den Kameras anderer Teilnehmer SCHEINBAR leer!

Kapier ich alles nicht!

Auch mein IPOD wird an diesem Rechner immer erst angezeigt aber sogleich wieder ausgeworfen.

Folge: Ich kann NUR an Sigatas Laptop arbeiten - DA geht mein IPOD als Laufwerk mit allen Dateien...
2.44 Nach ein paar Stunden stehe ich auf um zu sehen ob ich meine Arbeit am Laptop Sigitas fortsetzen kann. Obwohl Sigitas schläft steht der Laptop unsinnigerweise NICHT zur Verfügung. Das Leben könnte ja so einfach sein wenn Privateigentum einen etwas geringeren Stellenwert hätte...

Sigitas wurde der Laptop auch schon mal unterwegs geklaut. Es fragt sich welche Erfahrung er da gemacht hat: Hat derjenige der zu dem Zeitpunkt verantwortlich war für das Hilfsmittel, das Gerät ohne wenn und Aber ersetzt:? (hatte er nicht! - da kann ich Sigitas nun verstehen - ich allerdings würde es ersetzen -sollte doch selbstverständlich sein!

Der PC ist natuerlich auch besetzt. 2 weitere Laptops sind ebenso Privat und stehen der Gruppe meistens nicht zur Verfügung. Trotz anderweitiger genereller Absprache.. Das Leben könnte ja wieder so einfach sein würde vorhandenes geteilt... Schiet Privateigentum und Klauwelt!!!

3.44 Ich habe es geschafft tatsächlich 2 Mails zu beantworten und ein Sponsorengesuch sowie eine Auktion online zu stellen ATHEN ISTANBUL Baku Ashgabat Samarkand Kashgar PEKING

Donnerstag, 3. April 2008

3.4.2008 RASTTAG TIFLIS

Während es am Tag zuvor 83,69 km mit vieleicht 200 HM in das 442 m hohe Tiflis waren, werden es heute am Rasttag sicher auch wieder 200 HM.

Zusammen nun ca 24.411 Höhenmeter auf 2.760,24 km

11 Uhr wollen Mechaniker der nationalen Rennmannschaft kommen. Doch diese kommen dann erst ne halbe Stunde später. So kann ich nur kurz mein Problem (Höhenschlag) zeigen und wir müssen los zum Empfang durch den 2. Bürgermeister der Stadt zusammen mit anderen hohen Offiziellen. Auch Vertreter einiger an der Tour beteiligten Länder sind dabei. Selbstredend niemand von der deutschen Botschaft.

3 Kamerateams filmen und dazu noch ein paar Fotografen und ein leckeres kaltes Buffet. Obwohl ich ein Kaviarbrötchen auf meinen Teller lege kann ich ihn nicht kosten, denn jemand nimmt es von meinem Teller.

Das Treffen hatte das griechische Pärchen organisiert und Sigitas auch nur einen Tag vorher davon in Kenntnis gesetzt…

Danach fahren wir zur Radreperatur durch den Mechaniker der Radnationalmannschaft. Mein Höhenschlag ist nun geringer. Dafür aber die Beule nun nach aussen statt nach Innen..

Ein paar Studenten wollen mit mir noch eine Ersatzfelge besorgen, was dann aber nicht gelingt, ausser ich würde 300 Dollar für ein komplettes Hinterrad zahlen was ich wegen meiner Roloffnabe ja garnicht brauche.

Wo ich soweit im Westen der Stadt bin, fahr ich gleich weiter zum Amusementpark. Ich habe mein Schloss nicht dabei, aber niemand beschwert sich als ich den kleinen Park (nichts besonderes) per Rad befahre.

Auf dem Weg sah ich schon auf einem Berg ein riesiges imponierendes Denkmal zu dem ich nun zum Tagesausklang noch hoch fahre.

Auf dem Weg nach unten am See vorbei lande ich beim Bahnhof. Ich frage an einem Fenster was es denn zu Essen gibt. Hawapuri. JA eines bitte! AUSVERKAUFT! Nur 1,20 sollte es kosten. Später kann ich dann eines (nicht ganz Frisch) zu 1 Lari erstehen das eigentlich 1,50 kosten sollte. Mit Hinweis auf den Bahnhof – wo normalerweise ja alles teurer ist – kann ich auf 1,20 runter handeln. Durch nicht vorhandene 80 cent reichen dann 1 Lari glatt…

Am Freiheitsplatz spricht mich ein George in nahezu perfektem Deutsch an. Er möchte mir im Laufe des Gesprächs einen Hamburger ausgeben. Doch ich habe noch nicht mal meinen Hawapuri auf. So kann ich ihn nach mehreren Anläufen dazu überreden mir lieber den Lari zu geben mit dem ich mir dann morgen einen selber kaufen kann.