Montag, 25. Mai 2009

Der Kirchentag und seine Bürokratie

Ein Feature aus Bremen


Kirchentag lässt friedenspolitische und antifaschistische Materialien beschlagnahmen.

Besucher stimmen schweigend zu. Polizei misshandelt.


Im Vorfeld des Kirchentags wurde versucht Obdachlose aus der Stadt zu entfernen. (1) Dies wurde erst unterlassen, nachdem die Kirche selber intervenierte. Gemäß (2) bestreitet der Innensenator, das es solche Bestrebungen gab. Gegenüber Indymedia bestätigten Obdachlose allerdings das Einzelnen sogar schon Decken und Schlafsäcke weggenommen wurden.


Holger kommt aus der Friedensbewegung und hat sich 1987 entschieden Friedensarbeit hauptamtlich zu machen und diese mit dem Vertrieb von Buttons, Aufklebern, Postkarten, Spuckies, T-Shirts und Fahnen sowie Aufnähern zu den Themen Frieden, Gerechtigkeit und Antifaschismus zu finanzieren. Das macht er auf Demonstrationen, Kundgebungen und Veranstaltungen. Die wichtigste ist alle 2 Jahre der evangelische Kirchentag.


Dafür bekommt er allerdings – im Falle des Kirchentags – nie eine offizielle schriftliche Erlaubnis, da er Einzelkämpfer ist. Auf dem Markt der Möglichkeiten wie auch beim Abend der Begegnung können sich nur Gruppen anmelden. In der Kirchentagsbuchhandlung könnte er seine Materialien nicht vor Ort herstellen und nicht persönlich mit den Kunden sprechen.


Eine Auswahl seiner Materialien


So kann er sich also nur in den Reigen der geduldeten ambulanten Händler einreihen. Bislang stellte dies auch kein unüberwindbares Problem dar. Er wurde zwar immer wieder mal vertrieben, konnte aber woanders wieder aufbauen. 2009 in Bremen war dies anders: Holger berichtet:


Zunächst baute ich meinen Stand in der Nähe des Hauptbahnhofs gegenüber eines Chinesischen Restaurants auf. Ein sehr schöner Platz, wo ich ohne Behinderungen alle 4 Tage hätte stehen können. Zwischen 2 Bäumen konnte ich meine Fahnen aufhängen und es war ein lockere Stimmung bis nach kurzer Zeit 7 Herrn und Damen des Ordnungsamts Ihr Verhinderungs- und Verbotswerk begannen.

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VERBOTEN


Es wurde telefoniert mit der Orgaleitung (Christorf Klocker, den Namen bekam ich erst später raus, das Telefon wurde mir weggenommen) und mir wurde von ihm gesagt das ich auf den Rasenflächen zwischen Tunnel und Messe geduldet würde. Dem Ordnungsamt wurde aber offensichtlich etwas anderes gesagt. Obwohl 9 Kunden aussagten, dass Sie Ihre Ware gegen SPENDE erhalten hatten, wurde sich lediglich auf EINEN Kunden berufen der behauptete es gekauft zu haben, denn nur dann hat die Behörde einen Handlungsspielraum.

Ich wurde zum Einräumen gezwungen mittels Polizei und es wurde sogar unterbunden wenn Menschen mir eine Spende geben wollten. Kein Lebensrecht! Bretzelverkäufer, die auf meine Nachfrage hin auch keinen Genehmigungsschein vorzeigen konnten wurden nicht behelligt.

Mir wurde ein Platzverweis erteilt, wobei nicht genau gesagt werden konnte für welches Gebiet. Ich sollte mich auf Nachfrage am Infopunkt am Hauptbahnhof melden.


Dort sprach ich mit einem Mann, der aus meiner Sicht ganz links saß. Mir wurde gesagt, ich solle in einen mir auf einer Karte gezeigten Bereich gehen, wo ich nicht belästigt würde.


Doch noch beim Aufbauen kamen die Kirchentagsordner und holten die Polizei. Obwohl 2 Kunden bereits Ihre Buttons bezahlt hatten wurden mir während der Fertigung die Buttonpressen weggenommen und das gesamte Material inklusive der Buttonpapiere beschlagnahmt. Ich versuchte öffentlich zu machen was hier gerade passierte, doch die Masse schwieg und einzelne Unterstützten sogar die Verhinderer.

Da mir gesagt wurde, das mir auf der Wache mitgeteilt würde wie und wann ich meine Sachen wieder bekäme, lief ich meinen Sachen hinterher die wahllos in eine große Tragetasche geworfen wurden, die von 2 Polizisten weg geschleppt wurde. Dabei machte ich weiterhin öffentlich, das antifaschistische Materialien beschlagnahmt wurden und das, wer dazu schweigt, zustimmt.


BESCHLAGNAHMT, da "GEFÄHRLICH"

Auf der Wache wurde mir bedeutet, dass ich den Sachen nicht weiter hinter her laufen solle.

Obwohl ich rückwärts ging wurde ich schnell in einen Nebenraum außer Sichtweite jeglicher Zeugen abgedrängt und dort misshandelt. Die Wasserflasche, aus der ich gerade am Trinken war wurde mir aus der Hand geschlagen und ich bekam sie nie wieder zurück. Die Arme wurden nach hinten gedreht und insbesondere das rechte Handgelenk völlig überdreht, so dass ich auch nach 4 Tagen noch Schmerzen bei bestimmten Bewegungen habe.


Als ich so aus dem Raum gezerrt wurde eilte aus der Wache ein 3. oder 4. Polizist mit einem Gummiknüppel hinzu. Der Beamte der mir die größten Schmerzen zufügte feuerte ihn an „Schlag zu!“.


Ich war völlig parallelisiert ob der Tatsache das hier antifaschistische Materialien auf einem KIRCHENTAG beschlagnahmt wurden UND es den Leuten EGAL war. Deswegen versuchte ich am nächsten Morgen über die Kirchentagsleitung die Herausgabe der unter dem folgenden Vorwand beschlagnahmten Sachen zu erreichen:


„ zur Abwehr einer von der Sache oder Ihrem Gebrauch durch den Inhaber der tatsächlichen Gewalt ausgehenden gegenwärtigen Gefahr (§23 Nr.2 BremPolG) “


Das fand nicht nur ich völlig paradox, aber die Organisationsleitung weigerte sich trotzdem bei der Polizei anzurufen und um Herausgabe meiner Arbeitsmittel zu bitten.


So blieb mir nur mit meinen restlichen Sachen meinen Stand beim Messezugang zu betreiben. Mit meinen Ansteckern mache ich aber 80% meines Umsatzes. Besonders tragisch, da ich den Großteil des Reingewinns Trinkwasserprojekten (Quelleinfassungen) in Afrika zur Verfügung Stelle. Dies ist testamentarisch geregelt und mit Geschäfts-Nr 72-76 IV 2274/06 beim Nachlassgericht Hamburg hinterlegt. Das Testament samt Hinterlegungsschein wurde genauso beschlagnahmt wie meine Fahrkarte, so dass ich auch nicht die Rückreise antreten konnte.


Trotz Duldungszusage wurden auch alle Stände auf den Wiesenflächen zur Messe hin zum abbauen gezwungen. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich wegen eines drohenden schweren Gewitters schon eingeräumt.



Auf dem Marktplatz hingegen stand ein mit einer Frau besetzter Reiskornbeschriftungsstand von Donnerstag an völlig unkontrolliert.

Weitere Stände im Überseehafen wurden zwar angezeigt aber durften danach stehen bleiben.

Soviel zum Gleichbehandlungsgrundsatz des Grundgesetzes:

Grundgesetz Art 3

(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.

(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden.


Ich versuchte am Freitag (Donnerstag war alles geschlossen wegen eines Feiertags) dann auf politischem und rechtlichem Wege eine Lösung zu finden. Bei DIE LINKE und DIE GRÜNEN war niemand zu erreichen. Bei der SPD bemühte sich Sabine Alexandridis in Zusammenarbeit mit Herrn Dreyer vom Innenministerium um eine frühere Herausgabe meiner Sachen VOR Ende des Kirchentages. Ich sollte mich wieder an die Polizei „Am Wall“ wenden. Dort war aber von einem Telefongespräch nichts bekannt. Die mir empfohlene Rechtsanwaltskanzlei Kuhlenkampf/Gohmann war zu einer Mandatsübernahme wegen Interessenkonfikts nicht bereit. Sie berät auch die Kirche…


Am Freitag besuchte ich dann den Markt der Möglichkeiten. Dort wurde mir von der Gewerkschaft der Polizei empfohlen beim Polizeipräsidium vorzusprechen. Auch dies war völlig sinnlos. Samstags würde nicht gearbeitet. Friedenspolitisch und gegen den Überwachungsstaat engagierte waren empört vom widersprüchlichen Vorgehen des Kirchentags.


So gab es Foren zum Thema Menschenrechte und Rechtsradikalismus und in den Medien wurde behauptet dass der Kirchentag wieder politischer werden wollte. Das Vorgehen gegen mich stand dem gegenüber im krassen Widerspruch. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Herausforderer Frank-Walter Steinmeier (SPD) haben am Donnerstag auf dem Christentreffen in Bremen auf die Verteidigung der Grundwerte Freiheit und Menschenwürde gepocht (3). Freiheitsliebende Buttons aber werden beschlagnahmt. Merkel warnte, eine freiheitliche Gesellschaftsordnung als selbstverständlich zu betrachten. «Freiheit muss gelebt werden», sagte die Kanzlerin (3). Doch wer Sie lebt wird verfolgt. Merkel appellierte an die Menschen, nicht der Gefahr der Konformität zu erliegen. Notwendig sei auch in einem freiheitlichen Rechtsstaat der Mut, für seine Werte und politischen Grundüberzeugung einzustehen (3). Doch wer dies tut wird von Kichentagsordnern, Polizei und Ordnungsbehörden politisch verfolgt. Bundespräsident Horst Köhler rief in seinem Grußwort die Menschen dazu auf, sich für eine solidarische und gerechte Welt einzusetzen (3). Doch wer dies tut wird verfolgt. «Jeder kann seinen Beitrag leisten, die Welt ein bisschen besser zu machen.» Im Kampf gegen Armut und Klimawandel müssten alle zusammenarbeiten. (3) Der Text einiger der Beschlagnahmten Buttonmotive lautet „Stoppt Sozialabbau – damit die Reichen nicht noch Reicher werden“ oder „Nein zu Kohlekraft“. Worte und Taten stehen im krassen Widerspruch.

Während des Kirchentages wurden immer wieder mehr soziale Gerechtigkeit statt einer Ellbogengesellschaft gefordert (4). Wieder nur leere Worthülsen.


In Absprache mit der Marktleitung einer Halle im Überseehafen gelang es mir wenigstens für Samstag in Zusammenarbeit mit einer anderen Gruppe einen Standplatz für ein paar Stunden zu bekommen. Ein Anruf der Marktleitung bei der Polizei konnte diese auch nicht bewegen mir meine Sachen wieder zu geben obwohl damit die Sicherstellungsvoraussetzungen weggefallen sind. Es bleibt hier zu überlegen ob eine Schadenersatzklage wegen „Gewinnentgang“ Aussicht auf erfolg hätte. Die meisten Menschen konnten zumindest nicht verstehen was passiert war. Auch die ehemalige Kirchentagspräsidentinn Dr Susanne Willems (1987-1997) war mit dem Vorgehen des 32. evangelischen Kirchentag NICHT einverstanden, hatte aber leider nichts mehr zu entscheiden.


Was ich mir selber Vorwerfen muss ist die Tatsache, das ich beim Abschlussgottesdienst die Chance verpasst hatte das ganze öffentlich zu machen. Dies wäre möglich gewesen bei einem ungeschützten Live-Interview mit dem Bürgermeister der Stadt Bremen. Stattdessen kümmerte ich mich darum eine Begleitung zur Polizei zu bekommen um meine Sachen abzuholen. Deswegen mache ich mir selber Vorwürfe, zudem die Begleitung ebenfalls verweigert wurde.


Eine Farce war es für mich in den Medien zu hören der Kirchentag sei harmonisch verlaufen.


Im Nachgang werde ich versuchen die derzeitige Kirchentagspräsidentin Karin von Welck und die designierte Präsidentin des 33. evangelischen Kirchentags in Dresden 2011 Katrin Göring-Eckardt sowie den dafür gebildeten Lenkungsausschuss sowie den Landesausschuss anzusprechen, damit sich das erlebte dann nicht wiederholt. Genauso werde ich erneut den Kontakt suchen zum Ökumenischen Kirchentag 2010 in München.


Quellen

(1) http://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/aktuell/1746117_Evangelischer-Kirchentag-in-Bremen-Obdachlose-unerwuenscht.html

(2) http://www.ekd.de/aktuell_presse/news_2009_05_18_2_obdachlose_dekt.html

(3) http://rhein-zeitung.de/on/09/05/21/news/t/rzo571911.html

(4) http://www.all-in.de/nachrichten/deutschlandundwelt/brennpunkt/Brennpunkte-Kirchen-Kirchentag;art2753,575457


Beschädigungen durch die Polizei


Sonntag, 17. Mai 2009

Heute gibt es einen aktuellen Artikel von mir - bitte clicken: Zum Artikel
(von den 35 heute auf Indymedia Veröffentlichten Artikeln wurden 5 wichtige Artikel für den Newswire ausgewählt - meiner war dabei - also bitte mal lesen samt den dazugehörigen Ergänzungen...)

Freitag, 1. Mai 2009

Polizeirandale / Friedensposter wirft Steine?

Am 1.Mai hatte ich meinen Stand bei der Maikundgebung des DGB. Als ich nach Hause kam setzte ich mich bei uns vor´s Haus um Materialien für meinen nächsten Stand beim Osterstrassenfest am 2. Mai vorzubereiten. Sobald ich am Abend hörte das die Stimmung sich aufheizte und ein bengalisches Feuer im Florapark sah, begann ich schnell einzuräumen, denn dies ist immer das Zeichen für die unmittelbar bevorstehenden Bullenrandale. Dabei holfen mir ein paar Anwesende (DANKE). Ich sah NICHT EINEN geworfenen Stein oder Flasche aber hinter mir überwältigten plötzlich anwesende Schwarzsheriffs einen Menschen.

Ein Wasserwerfer fuhr auf und schoss ohne Vorwarnung in die Menge. Der 2. Strahl ging gezielt auf mein folgend zietiertes Poster von dem eine hohe Gewalt auszugehen schien:

So sah das Poster vorher aus:


"Friede ist nicht nur das Gegenteil von Krieg, nicht nur der Zeitraum zwischen 2 Kriegen- Friede ist mehr - Friede ist das Gesetz menschlichen Lebens Friede ist dann, wenn wir Recht handeln und wenn zwischen jedem einzelnen Menschen und jedem Volk Gerechtigkeit herrscht. (Indianische Weisheit)"

Insgesamt entstand durch Wassereinwirkung und durch den Tumult bedingten Diebstahl, der ganz klar durch die Polizei verursacht wurde, ein Schaden von ca 500 €, der von mir unter AZ 016/1K/294533/09 angezeigt wurde.

Auf dem Rückweg wurde ich von Herrn Scholz am betreten meiner Wohnung gehindert "um nicht zwischen die Fronten zu geraten". Das ist doch ganz aleine meine Entscheidung, ob ich diese "Gefahr" eingehe. Durchnässt war ich ohnehin, mein Interesse an trockene Kleidung zu kommen also wesentlich höher als "Angst vor einer kostenlosen Dusche". Mein Nachbar wurde über eine Bank auf der Piazza geschubst. Wäre er nicht von Zivilisten aufgefangen worden... Durch den Florapark war der Weg seltsamerweise frei, womit das Vorgehen von Herrn Scholz unverhältnismäßig war, wie auch der gesamte Wasserwerfereinsatz.

Da es bekannt ist, das Verfahren gegen die Polizei wegen angeblich "mangelndem öffentlichen Interesse" regelmäßig eingestellt werden, bin ich wegen des entstandenen Schadens zu einem Vergleich bereit und erwarte zumindest eine Entschuldigung und 10 % Ersatz des entstandenen Schadens. Wenn ich nicht innerhalb einer Woche eine positive Rückmeldung erhalte stelle ich Strafantrag..

Der Wasserwerfereinsatz gegen meinen Stand wurde von mehreren Kamerateams (namentlich von einem der ARD) gefilmt. Das Staatsfernsehen sendete aber natürlich nur Staatstragende Bilder mit dem Tenor "Bullen gut, Andere Menschen schlecht"

Sonntag, 26. April 2009

Heute Morgen bei der Treppenhausreinigung frage ich meinen Nachbarn ob er denn auch heute nach Krümmel käme. Das Atomkraftwerk soll wieder hoch gefahren werden, obwohl gerade ein neuer Leukämie Fall bekannt wurde.

Siehe hier, hier (der aktuelle Fall) und hier (ausführlicher)!

Kommentar meines Nachbarn: Was soll man tun?

PROTESTIEREN!

Beispielsweise HEUTE.

Nächste Termine: Desden 12.05.2009
Berlin 5.09.2009 (siehe auch hier)



RWE will Satire verbieten animiert
www.ausgestrahlt.de



Materialien zum Thema vertreibe ich (Postkarten, Aufkleber, Buttons) Intresse? Mail an: hamburgerinformationsradio@googlemail.com

Heute Morgen ging es also mit Sivianne (Gruß an Claire!) los. Fahrraddemo mit 146 Teilnehmern. Die Zahl klingt genauso wenig gewaltig wie die Strecke (knapp 20 km), aber vom Anfang konnte man das Ende nicht sehen - TOLL!

Um meinen Stand rechtzeitig aufbauen zu können fuhr ich nach 7 km vorraus - doch das war falsch.. Der Ausschilderung "Kernkraftwerk" folgend wurde ich den Berg zum Staubecken des alternativen Pumpspeicherkraftwerks hoch gescheucht anstatt bequem unten an der Elbe lang. So kam ich gar nach der Raddemo an.

Zurück viel ich wieder auf die Beschilderung "Centrum" herein: Das ging entlang der Elbe! Ein Blick auf die Karte offenbart den riesigen Umweg:



Größere Kartenansicht

So hatte ich am Abend 60 km auf dem Tacho und war total kroggi angesichts 37 kg Gepäck und mitlerweile 5 gebrochenen Speichen im Rußland Hinterrad mit extremem Höhenschlag. Dazu muß auch das Tretlager ausgetauscht werden. Wollte kein Geld mehr in das Rad infetieren, wo ich doch nun mein Mungo in Auftrag gegeben habe. Nun muß es doch noch mal sein.

Von Moorfleet bin ich dann nach Krämpfen und ekligem BURER KING Fraß doch mit der Bahn gefahren.

Mittwoch, 22. April 2009

Neues Rad ab 27.06.2009 - eins mehr wie bisher..


Ab Ende Juni werde ich mit einem Mungo unterwegs sein - zumindest auf Touren. Die nächste geht vom 4.12. - 17.03. wieder auf die Azoren.

Das Mungo ist konzipiert von THOMAS SEIDE der sein Hobby zum Beruf gemacht hat. (http://www.steintrikes.at/) Es ist in so fern etwas besonderes, da es keine Taiwan Massenware ist. Thomas vertreibt seine Trikes im deutschsprachigen Raum AUSSCHLIEßLICH persönlich.

Dazu ein Zitat aus einem Forum, das ich bestätigen kann: "also was ich so über den guten Thomas lese, erstaunt mich schon, langsam glaub ich, da hat einer sein Hobby zum Beruf gemacht. Und mächtig Spaß dabei! Und mit was für einer Energie, unglaublich, hier ne Messe, dann wieder Kunden (Wir, Ihr,), dann Rahmen abholen und zusammenbauen, noch ne Messe, am anderen Ende Deutschlands, noch Mails und Foren beantworten, Hut ab!! "

Ich kann es nicht lassen - noch ein Zitat: "ich geb Dir vollkommen recht, für mich baut der die Räder nicht einfach, der Mensch lebt Liegeräder. Wenn einer was von Liegerädern versteht,......."

So sieht das Mungo aus - meines wird allerdings keine Schutzbleche (da setzt sich Schlamm so geil fest) und Rückspiegel (konnte bislang auch ohne leben) haben, aber dafür einen Gepäckträger.. (Gelb = alle beweglichen Teile)



Ich werde es zum Sommerfest in Gänserndorf (bei Wien) abholen und persönlich nach Hamburg fahren, so das kein Benzin dafür nötig ist.

Dienstag, 21. April 2009

Internetprobleme

Gestern ging bei mir das Internet mehrfach nicht - versuche das Posting, das gestern online gehen sollte heute Nacht nachzuholen. Tut mir Leid, aber ich kann dafür nichts!

Mittwoch, 15. April 2009

1. Schlechte Nachricht: Meine Heim At Seiten sind auch nicht mehr über den BAK Link einsehbar. Der rechtsradikale Österreichische Verein auf den ich reingefallen war hat ganze Arbeit geleistet. Auch die beschlagnahmten Antifamaterialien ersetzt die Staatsanwaltschaft Hamburg nicht. Auch die politische Bundespolizei der Bundesrepublik Deutschland ersetzt den Schaden NICHT. Das BVG Urteil hat KEINE Wirkung für mich, da ich aufgrund der Beschlagnahmungen ausgewandert war und mich Post so nicht erreichte.

2. Gute Nachricht: Es wird nun wieder Tagebucheinträge geben, da 2 Leute auf Ebay ein paar Euro dafür bezahlt haben.

Dienstag, 3. März 2009

Nachtrag zu meinem Karnevalsbericht

Der Ort, wo ich die Schull un Veedelszöch sah (siehe Bericht Wenn et Trömmelche jeht do stonn mer all Parat!) war 2 Häuser entfernt vom Kölner Stadtarchivs.. Wär es also 10 Tage vorher eingestürzt...

Hier könnt Ihr ein Bild von sehen. Unter den Chinaschriftzeichen stand ich.

Montag, 2. März 2009

Mit einem Click starb ein Mensch DANKE EBAY

Öffentliche Erklärung an Ebay

Betrifft insbesondere z.Z. Samyhbg, da hier Kaufverträge vorliegen
Für andere Konten kann ich einen LEER erhaltenen Briefumschlag nicht melden aufgrund Ihrer One-Click-Zerstörungsmechanerie.

Wie kann Mensch ein (zu unrecht) gesperrtes Konto blos nochmal sperren?
Wie wollen Sie Geld verdienen, wenn Sie Angebote sogar von Mitgliedern löschen, die Ihren Kunden Ratenzahlung anbieten - ab 1 € ohne Gebühren und dazu mit der Garantie, das die Kunden bei Unzufriedenheit die 2. Rate behalten können, wobei Ebay trotz Halbpreis die GANZE Gebühr behalten darf.

GEHT ES NOCH KUNDENFREUNDLICHER?

Ebay ist SPITZE darin drin, die Arbeit von Jahren zu zerstören!

Ich habe Ihnen MEHRFACH gesagt das ich mit keinem Mitgliedskonto etwas zu tun habe abgesehen von Samyhbg, ichbinholger und Struffel20357

Obwohl meine Adresse verifiziert war begannen Sie den Teufelskreislauf eine Verifizierung einer bereits verifizierten Adresse (Schulterblatt 84, 20357 Hamburg, Reisepaß Nr 129729476) zu verlangen.

Es ist unglaublich!

Während bei der Schließung meiner Konten struffel20357 und ichbinholger noch die Hoffnung bestand, das sich das Mißverständnis klärt kann ich mein Leben nun wohl GANZ aufgeben. Es ist völlig sinnlos geworden, da sich ohne Ebay das Testament nicht vollstrecken lässt.

Während es bei struffel20357 und ichbinholger noch Hoffnung gab, das Sie IHREN Fehler einsehen (sie bezichtigten mich angeblich für ein Mitglied, DAS ICH NICHT KENNE Gebühren nicht bezahlt zu haben) hatte ich alle Transaktionen trotz Sperrung noch abgeschlossen. Kein Kunde konnte mir eine Wertung geben.

Aus den Erfahrungen mit ihrem unfairen Unternehmen kann und muß ich nun davon ausgehen, das Sie nicht reagieren werden heute Abend und ich in Folge dessen nichts Versandfertig machen kann, denn ein Versand ohne das Kunden mich bewerten können ist ja VÖLLIG SINNLOS.

Indem Sie meine Auktionen und Mitgliedskonten wieder herstellen und sich bei mir Entschuldigen könnten Sie dies abwenden.

PS Ich KÖNNTE auch gar nicht versenden, da ich keinerlei Zugriff mehr habe. Versand Vorbereiten führt zu gelöschten Artikeln. In den Mails von Ebay steht nicht die Adresse

Mit traurigem völlig niedergeschlagenem Gruß
Holger Halfmann und Gerd Samariter

Dienstag, 24. Februar 2009

Wenn et Trömmelche jeht do stonn mer all Parat!

Vor 1 Jahr gings los gen Peking un dieses Johr sim mer wigger Jeck:

Ab un an ziehts den Rheinländer wieder in die Heimat zurück - zum Karneval noh Kölle - natürlich.

Diesmal sollte es zumindest für Montag ne Tribühnenkarte sein. Gar nit so einfach, wenn man sich erst Februar drum kümmert. Von der Galeria Kaufhof gab´s noch Karten zu 49 €, doch 9 Tage nach Überweisung hies es das Geld sei noch nicht da - von der Dresdner Bank zur Dresdner Bank!

Dat kann natürlich gar nit sinn, aber was soll´s - kurzfristig wurde über das Karnevalistenforum auch noch ne Karte für die Zeughausstr (Tribühne 22 des Festkomitees) angeboten zu 39,90 - woanders im Internet gab´s die gleiche Karte zu 35 € und die Übergabe bei meiner Ankunft am Sonntag hat sogar am Zuch jeklappt.

Am Samstag Morgen gelang es mir dann noch auf Ebay eine Karte für die (ausverkaufte) LACHENDE KÖLNARENA (größte Prunksitzung der Welt mit Tradition - Programm un Bilder siehe auch hier) für 1 € zu ersteigern. Am besten Tag! Erstaunlich wo die Karten zuvor alle teuer waren wie der Vorverkaufspreis. Die muste ich dann schnell noch vor den Schull un Veedelszöch abholen und zwar genau da wo sich die beiden großen Umzüge auflösen (Mohrenstr.)

Die Schull un Veedelszöch han ich dann in der Severinstr gegenüber der beschallten Tribühne einer Karnevalsgesellschaft jelurt un dann das Ende nochmal auf der leeren Tribühne 22. Interessanterweise machten jenau die beiden Gruppen den Originalitspreis un den Preis für die beste Fußgruppe, von denen ich schon wärend des Zuges sagte "Ihr macht den ersten Platz" bzw "Ihr macht den Originaltätspreis"... Im Hauptbahnhof war dann richtig Remmi Demmi.

Mir hann de Sonnesching im Herze - Originalitäspreis Schull un Veedelszöch


Beste Fußgruppe Schull un Veeselszüch



Über hrs hatte ich zuvor in der Heide-Klause in Wahn ein Zimmer gebucht für 35 € - doch dort war gar nix bekannt von der Buchung. Da hrs aber Stornierungen auch nit weiter gab, war noch Platz für mich. Nur die Abholung am S-Bahnhof ging schief, da der Taxifaher trotz Nachfrage nicht erwähnt hatte, das die Heideklause ihn schickt.. Mir sollt es aber Recht sein, da ich die 6 €, die die Taxe kostet als Rabatt bekam.

Im erst zugewiesenen Zimmer war die Satelitenanlage (Receiver) von irgend einem netten Gast mutwillig zerstört worden - doch ich bekam ein anderes Zimmer - hübsch renoviert. Klasse Frühstück mit Schinken-Spiegel-Ei. HERZLICHEN DANK!

12.30 gab´s noch Plätze in der ersten Reihe, so das die Tribühnenkarte gar nicht nötig war. Ich rechnete eher damit, das die meisten Wagen kein Wurfmaterial mehr haben an der letzten Biegung des Zochs - aber das Gegenteil erwies sich in der Regel! Manchmal wurden nicht mal mehr die Kartons aufgerissen und im ganzen runter gepfeffert. So ein Glückspäckle konnt ich allerdings nicht aufschnappen. An der Ecke Mohrenstr dann noch 3 kölsche Musikstücke bei der dortigen Open-Air Party getanzt und dann ab zum Hauptbahnhof. Zum Glück stand da zum Transport meiner Taschen ein Einkaufswagen parat.

Am Bahnhof sah ich dann, das auch ein Sonderzug nach HH fuhr. Ich fragte am Service Point ob der mit Lidl-Ticket benutzt werden könne, was bejaht wurde. Mit 90 Minuten Verspätung ging es los - mit 2 Tanzwagen aber nur 2 kölsche Stücke - ansonsten Ballermann-Mucke.

In Hamburg war der Zug dann "nur" noch 52 Minuten verspätet. Fahrgäste mit Anschlußzügen wurden gebeten Hauptbahnhof auszusteigen und sich an den Servicepunkt zu wenden. Statt beim Reisezentrum war dieser am Südsteig. Und: PUSTEKUCHEN! KEIN Taxischein! Abspeisung mit Adresse für eine "Vieleicht-Erstattung" wenn der Nachtbus genommen wird. Da der vom Rathaus abfährt und der Sonderzug auch Dammtor gehalten hätte war das die TOTALVERARSCHUNG. Schade das die Bundesbahn so einen Tag unter dem Motto DER SCHÖNE TAG im Nachhinein noch kaputt macht.

Ich erklärte mit SICHERHEIT nicht mehr mit der Bahn zu fahren und die Arschlöchin vom Servicepoint besaß auch noch die Frechheit zu behaupten "Das machen Sie sicher nicht" und holte den SICHERHEITSDIENST um mich OBENDREIN auch noch DES BAHNHOFS ZU VERWEISEN!